Naher Osten und Nordafrika
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Israel Israel muss Blockade gegen den Gazastreifen aufheben
Die Abschaltung des einzigen Kraftwerks im Gazastreifen wird die humanitäre Krise für die mehr als 2,2 Millionen Menschen, die im Gazastreifen eingeschlossen sind, weiter verschärfen. Amnesty International fordert Israel auf, die Blockade des Gazastreifens aufzuheben, von einer kollektiven Bestrafung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen abzusehen und humanitäre Korridore zu schaffen. -
Israel/ Besetzte palästinensische Gebiete Bewaffnete palästinensische Gruppen müssen zur Rechenschaft gezogen werden
Die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen haben in eklatanter Weise gegen das Völkerrecht verstossen und durch grausame und brutale Verbrechen wie vorsätzliche Tötungen von Zivilpersonen, Geiselnahmen und wahllose Raketenangriffe auf Israel eine erschreckende Missachtung von Menschenleben an den Tag gelegt. Amnesty International führt fortlaufend Untersuchungen durch, um das ganze Ausmass der Verbrechen nach internationalem Recht zu ermitteln, da weiterhin Beweise für Gräueltaten auftauchen. -
Iran Amnesty International fordert unabhängige Untersuchung der Verletzungen von Armita Garawand
Die 16-jährige Armita Garawand ist nach Angriffen einer Sittenwächterin im Iran ins Koma gefallen. Auslöser war offenbar, dass die Schülerin kein Kopftuch trug. Der Vorfall muss von unabhängiger Stelle untersucht werden, da die Behörden den Vorfall zu vertuschen suchen. -
Iran / Friedensnobelpreis Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis für ihren Kampf für die Rechte der Frauen im Iran
Die iranische Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi erhält den Friedensnobelpreis 2023. Das Nobelpreiskomitee würdigt damit ihren beispiellosen Einsatz für Frauen- und Menschenrechte im Iran. Die iranischen Behörden haben Narges Mohammadi in den vergangenen Jahren immer wieder in unfairen Prozessen verurteilt, inhaftiert und in der Haft gefoltert. Derzeit befindet sich Narges Mohammadi im Evin-Gefängnis in Teheran. -
Saudi-Arabien Der Mord an Jamal Khashoggi ist noch immer nicht aufgeklärt
Auch fünf Jahre nach der Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi wurden keine Ermittlungen durchgeführt. Amnesty International fordert eine internationale, unabhängige und unparteiische Untersuchung, um die Verantwortlichen für ihr Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. -
Iran Ein Jahr nach dem Beginn der Proteste – internationale Gemeinschaft in der Pflicht
Regierungen weltweit müssen gegen die systemische Straflosigkeit im Iran vorgehen. Dies fordert Amnesty International anlässlich des ersten Jahrestags des Todes der Kurdin Jina Mahsa Amini im Iran, der die aktuellen Proteste im Land initiierte. -
Iran Behörden gehen verstärkt gegen Familien von getöteten Demonstrant*innen vor
Bei den landesweiten Protesten nach dem Tod von Jina Mahsa Amini im Jahr 2022 wurden Hunderte Personen von den iranischen Sicherheitskräften rechtswidrig getötet. Ein Jahr nach den Demonstrationen setzen die iranischen Behörden offenbar alles daran, die Familien der Getöteten zu schikanieren und einzuschüchtern, um ihre Stimmen und Forderungen nach Gerechtigkeit zu unterdrücken. Amnesty International fordert, dass die Familien diesen traurigen Jahrestag ohne Repressalien begehen können. -
Marokko: Briefaktion für Nasser Zefzafi Seit Jahren willkürlich inhaftiert, weil er seine Meinung geäussert hatte
Der politische Aktivist Nasser Zefzafi befindet sich seit sechs Jahren unter schlimmen Haftbedingungen im Gefängnis, sein Gesundheitszustand ist schlecht. Das einzige Vergehen von Nasser ist, friedlich seine Meinung geäussert zu haben. -
Iran Zunehmende Unterdrückung von Frauen und Mädchen durch Sittenpolizei und Massenüberwachung
Die iranischen Behörden verstärken ihre repressiven Polizeimethoden und unterdrücken iranische Frauen und Mädchen, die sich den entwürdigenden Gesetzen zur Zwangsverschleierung widersetzen. Amnesty International fordert daher, dass die internationale Gemeinschaft nicht tatenlos zusieht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht. -
Tunesien Zwei Jahre nach Machtergreifung des Präsidenten Saied: Weitere Aushöhlung der Menschenrechte
Im zweiten Jahr nach der Machtergreifung durch den tunesischen Präsidenten Kais Saied haben die tunesischen Behörden weitere Unterdrückungsmassnahmen eingeleitet. So werden Dutzende Oppositionelle und Regierungskritiker*innen ins Gefängnis gesteckt. Die Unabhängigkeit der Justiz wird laufend verletzt und institutionelle Menschenrechtsgarantien werden abgebaut. Ausserdem wird zu Gewalt gegen Migrant*innen angestachelt. -
Saudi-Arabien Drohende Hinrichtung von sieben Jugendlichen stellt Reformversprechen in Frage
Trotz der Zusicherung der saudi-arabischen Behörden, die Todesstrafe nicht mehr gegen zur Tatzeit Minderjährige zu verhängen, droht dort sieben jungen Männern die Hinrichtung, nachdem ihre Todesurteile von einem Berufungsgericht bestätigt wurden. Sollten die Männer hingerichtet werden, würde dies den ohnehin bereits grausamen Blutzoll weiter in die Höhe treiben: In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien versiebenfacht. -
Katar Noch immer keine Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen
Hunderte von Arbeitsmigrant*innen, die bei der Fussball-WM der Männer 2022 als Sicherheitskräfte tätig und von Menschenrechtsverletzungen betroffen waren, warten noch immer auf Entschädigung. Die Fifa und das Gastgeberland Katar waren mehrfach auf die Ausbeutung dieser Arbeitskräfte aufmerksam gemacht worden – auch von den Betroffenen selbst. -
Iran Fast dreimal so viele Hinrichtungen im Zusammenhang mit Drogendelikten wie im Vorjahr
Die iranischen Behörden haben in diesem Jahr mindestens 173 Personen hingerichtet, die nach systematisch unfairen Gerichtsverfahren wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt wurden. Das sind fast dreimal so viele wie im Vorjahr, sagt Amnesty International. -
Ägypten: Briefaktion für Anas al-Beltagy / Abgeschlossene Aktion Seit einem Jahrzehnt willkürlich inhaftiert
Anas al-Beltagy wurde im Dezember 2013 festgenommen und ist seitdem willkürlich inhaftiert. Die ägyptischen Behörden haben Anas al-Beltagy einer ganzen Reihe von Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, darunter Verschwindenlassen und Folter. Seit mehr als sechs Jahren werden ihm ausserdem Besuche und jeder andere Kontakt mit seiner Familie verweigert. -
Israel/besetzte palästinensische Gebiete Israelische Behörden nutzen Gesichtserkennungstechnologie, um Rechte von Palästinenser*innen einzuschränken
Die israelischen Behörden setzen ein automatisches Gesichtserkennungssystem ein, um Palästinenser*innen zu verfolgen und ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation fordert die israelischen Behörden auf, die massenhafte und gezielte Überwachung von Palästinenser*innen sofort zu beenden. -
Abgeschlossene Petition Iran: Hinrichtungen stoppen
Mehrere Personen wurden ohne einen fairen Prozess verurteilt und hingerichtet. Doch die Grausamkeit der iranischen Behörden nimmt kein Ende: Vielen weiteren Menschen droht die Hinrichtung. -
Israel / Besetzte palästinensische Gebiete Mehr als 200'000 Menschen fordern ein Ende der Apartheid gegen die Palästinenser*innen
Amnesty International überreicht heute über 200'000 Unterschriften aus aller Welt an die israelischen Behörden und fordert sie auf, den Abriss palästinensischer Häuser zu stoppen. Hauszerstörungen stehen im Zentrum der Apartheid gegen die Palästinenser*innen. -
Iran Sicherheitskräfte foltern inhaftierte Kinder
Geheimdienst und Sicherheitskräfte in Iran foltern inhaftierte Kinder, um die Beteiligung der Jugend an den Massenprotesten zu unterbinden. Amnesty International deckt in einer neuen Recherche abscheuliche Misshandlungen wie Auspeitschungen, Elektroschocks und Vergewaltigungen von nur 12-Jährigen auf. -
Briefaktion Iran / Abgeschlossene Aktion Erneut droht jungen Männern die Hinrichtung
Sechs junge Männer sind in Iran im Zusammenhang mit Protesten in der Provinz Sistan und Belutschistan von der Hinrichtung bedroht. Sie wurden auf der Grundlage von unter Folter erzwungener «Geständnisse» zum Tode verurteilt. -
WM in Katar Brief mit einer Million Unterschriften an die FIFA fordert Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen
Amnesty International und Avaaz haben der FIFA einen offenen Brief mit über einer Million Unterschriften übergeben. Die Unterzeichner*innen fordern vollumfänglich Entschädigung für Arbeitsmigrant*innen, die im Zuge der Arbeiten für die Fussballweltmeisterschaft 2022 in Katar von Menschenrechtsverletzungen betroffen waren.
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