Briefe gegen das Vergessen Zeichen der Hoffnung

Die «Briefe gegen das Vergessen» sorgen dafür, dass Opfer von Menschenrechtsverletzungen nicht in Vergessenheit geraten. Die Briefe sind wirksam, weil sie über eine längere Zeit und in grossen Mengen an Regierungen und Behörden gelangen und so die öffentliche Aufmerksamkeit aufrecht erhalten.

Die Erfahrung von Amnesty zeigt: Die Briefe gegen das Vergessen vermögen die Haltung von Regierungen und Behörden gegenüber den Inhaftierten und den Opfern anderer Menschenrechtsverletzungen zu verändern. Haftbedingungen werden erleichtert, Drohungen und Misshandlungen nehmen ab, Todesurteile werden in Haftstrafen umgewandelt.

Für die Betroffenen sind die Briefe oft das einzige Zeichen der Hoffnung und der Solidarität. Gerade für Menschen, die seit Jahren unschuldig in Haft sitzen oder täglichen Bedrohungen ausgesetzt sind, aber auch für ihre Angehörigen, ist diese Unterstützung zentral.