Grund dafür ist, dass sie sich gegen ein Bergbauunternehmen wehrt, das Titan auf dem Land ihrer Gemeinschaft, der Amadiba, abbauen will. «Wenn man uns unser Land wegnimmt, verlieren wir unsere Identität», sagt Nonhle Mbuthuma.
Das Bergbauunternehmen Transworld Energy and Mineral Resources (TEM) will Titan in der Provinz Ostkap abbauen. Auf dem Land, wo die Mine entstehen soll, leben traditionell etwa 5000 Amadiba. Sollte die Mine genehmigt werden, droht der Gemeinschaft die rechtswidrige Vertreibung. Die Amadiba würden ihre Häuser und ihre Existenzgrundlage verlieren und müssten ihre traditionelle Lebensweise aufgeben.
Um dies zu verhindern, hat Nonhle Mbuthuma gemeinsam mit anderen Mitgliedern ihres Volkes das «Amadiba Crisis Committee» gegründet, dem Menschen aus fünf Dörfern angehören. Sie führt den Widerstand gegen das Bergbauunternehmen an und wird seit der Gründung des Amadiba Crisis Committee ständig eingeschüchtert und bedroht.
2016 ist einer der Mitstreiter erschossen worden. Nonhle Mbuthuma stehe ebenfalls auf einer «Todesliste». Einen versuchten Anschlag hat sie zum Glück überlebt. Trotzdem will sie nicht aufgeben und weiter ihr Land verteidigen: «Es gehörte meiner Grossmutter, die es wiederum von ihren Grosseltern geerbt hat. Was soll ich denn meinen Kindern hinterlassen?»