In Verbindung mit den Protesten unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit», die im September 2022 in verschiedenen Landesteilen des Iran ausbrachen, befinden sich derzeit mindestens zehn Personen im Todestrakt. Es wird befürchtet, dass ihre Hinrichtung unmittelbar bevorsteht. Viele weitere Menschen könnten zudem zum Tode verurteilt werden, da die Behörden im Zusammenhang mit den landesweiten Unruhen Tausende festgenommen und angeklagt haben. Fazel Bahramian, Manouchehr Mehman Navaz, Mehran Bahramian, Milad Armoun, Alireza Kafaei, Amir Mohammad Khosheghbal, Navid Najaran, Hossein Nemati, Alireza Bamerzpournak und Mehrab (Mehran) Abdullahzadeh sind in grob unfairen Gerichtsverfahren wegen Mordes, «Feindschaft zu Gott» (moharebeh) und «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) zum Tode verurteilt worden und befinden sich in Hinrichtungsgefahr. Mindestens eine weitere Person, Mojahed (Abbas) Kourkouri, muss erneut vor Gericht erscheinen, nachdem sein Schuldspruch und Todesurteil im Dezember 2024 vor dem Obersten Gerichtshof aufgehoben wurden. Am 6. August 2024 exekutierten die Behörden willkürlich und heimlich Reza (Gholamreza) Rasaei. Amnesty International sind mindestens zwei weitere Personen bekannt, die wegen Straftaten vor Gericht gestellt wurden, die mit der Todesstrafe geahndet werden können: Saeed Shirazi und Abolfazl Mehri Hossein Hajilou.
Alle genannten Personen haben Verfahren vor Revolutionsgerichten und/oder Strafgerichten in verschiedenen Landes-teilen (z. B. in den Provinzen Teheran, Isfahan, Chuzestan und West-Aserbaidschan) erhalten, die den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren bei Weitem nicht entsprachen. Dabei wurden unter anderem folgende Verfahrensrechte verletzt: das Recht der Angeklagten auf eine angemessene Verteidigung und Zugang zu einem Rechtsbeistand ihrer Wahl, das Recht auf Unschulds-vermutung, das Recht zu schweigen, das Recht auf wirkungsvolle Anfechtung der Rechtmässigkeit ihrer Inhaftierung sowie das Recht auf eine faire, öffentliche Verhandlung. Gerichte stützten sich auf durch Folter erlangte «Geständnisse», und staatliche Medien strahlten vor den Prozessen einiger Angeklagter deren erzwungene «Geständnisse» aus. Amnesty International hat in diesen Fällen verschiedene Foltermethoden dokumentiert, z. B. Schläge, Elektroschocks, sexualisierte Gewalt und die Verweigerung von medizinischer Versorgung.
Bislang haben die Behörden mindestens zehn Personen im Zusammenhang mit den Protesten willkürlich hingerichtet, nachdem diese in äusserst unfairen, von Foltervorwürfen geprägten Verfahren zum Tode verurteilt worden waren. Reza (Gholamreza) Rasaei war 34 Jahre alt und gehörte der unterdrückten kurdischen Minderheit und der Religionsgemeinschaft der Yaresan im Iran an. Er wurde am 6. August 2024 im Gefängnis von Dizel Abad in der Provinz Kermanshah willkürlich und heimlich hingerichtet. Nach Informationen, die Amnesty International von einer vertrauenswürdigen Quelle erhalten hat, haben die Behörden weder Reza Rasaei noch seine Familie oder seinen Rechtsbeistand vorher in-formiert. Nur wenige Stunden, nachdem sie seine Familie über seine Hinrichtung informiert hatten, zwangen die Behörden seine Familie, seinen Leichnam in einem abgelegenen Gebiet weit weg von seinem Zuhause und in Anwesenheit von Sicherheitskräften zu begraben.
Wie Amnesty International bereits in der Vergangenheit dokumentiert hat, haben die Prozesse gegen Menschen, die im Zusammenhang mit den Protesten unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit» angeklagt sind, mit fairen Gerichtsverfahren nichts zu tun. Die Behörden verwehren Personen während der Ermittlungsphase den Zugang zu Rechtsbeiständen und verweigern unabhängig bestellten Rechtsbeiständen die Teilnahme an allen Gerichtsverhandlungen sowie den Zugang zu den Fallakten. Gerichte lassen zudem durch Folter erzwungene «Geständnisse» zu.
Soweit bekannt, wurden zuletzt im November 2024 Todesurteile aufgrund der «Frau, Leben, Freiheit»-Proteste verhängt. Dies betraf sechs Männer, die im «Ekbatan»-Verfahren vor Gericht standen. Dabei ging es um Proteste, die im Oktober 2022 im Wohnviertel Ekbatan am Stadtrand von Teheran stattfan-den und bei denen ein mit den Sicherheitskräften in Verbindung stehender Mann getötet wurde. Alireza Bamerzpournak, Alireza Kafaei, Amir Mohammad Khosheghbal, Hossein Nemati, Milad Armoun und Navid Najaran wurden vor der Abteilung 13 des Strafgerichts Nr. 1 in Teheran wegen Mordes zum Tode verurteilt, wie Babak Paknia, der Anwalt für mehrere der Verurteilten, in den Sozialen Medien mitteilte. Der persischsprachige Nachrichtensender BBC Persian, der ausserhalb des Iran ansässig ist, berichtete, dass einige der Männer gefoltert und anderweitig misshandelt wurden, um sie zu «Geständnissen» zu zwingen. Ihre Rechtsmittel gegen die Todesurteile sind derzeit vor dem Obersten Gerichtshof anhängig. In demselben Beitrag von BBC Persian heisst es, dass Milad Armoun und Navid Najaran sowie zwei weitere Personen, die in dem Strafverfahren vom Vorwurf des Mordes freigesprochen worden waren (Mohammad Mehdi und Hosseini Mehdi Imani), auch vor einem Revolutionsgericht wegen Mordes angeklagt sind.
Seit den Protesten unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit» Ende 2022 machen die iranischen Behörden verstärkt von der Todesstrafe Gebrauch, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und ihre Macht zu festigen. Im Jahr 2023 haben die Behörden mindestens 853 Hinrichtungen vollzogen, ein Anstieg von 48% gegenüber dem Jahr 2022. Sieben der Menschen, die hingerichtet wurden, waren in Verbindung mit den Protesten zum Tode verurteilt worden: Mohammad Mehdi Karami und Seyed Mohammad Hosseini im Januar 2023; Majid Kazemi, Saleh Mirhashemi und Saeed Yaghoubi im Mai 2023; Milad Zohrevand im November 2023. Kamran Rezaei wurde im November 2023 exekutiert, nachdem er im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten vom November 2019 zum Tode verurteilt worden war. Angehörige der unterdrückten belutschischen Minderheit, die etwa 5% der iranischen Bevölkerung ausmachen, sind von der Anwendung der Todesstrafe unverhältnismässig stark betroffen: 20% aller Hinrichtungen im Jahr 2023 entfielen auf sie. Die iranischen Behörden haben die Exekutionen auch 2024 fortgesetzt und dabei u. a. Angehörige ethnischer Minderheiten und Andersdenkende ins Visier genommen. Amnesty International wendet sich in allen Fällen, weltweit und ausnahmslos gegen die Todesstrafe, da sie das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschriebene Recht auf Leben verletzt und die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste aller Strafen darstellt.
Drohende Hinrichtungen von:
Fazel Bahramian
Manouchehr Mehman Navaz
Mehran Bahramian
Mohammad Ghobadlou
Mojahed (Abbas) Kourkouri
Saeed Shirazi
Abolfazl Mehri Hossein Hajilou
Milad Armoun
Alireza Kafaei
Amir Mohammad Khosheghbal
Navid Najaran
Hossein Nemati
Alireza Bamerzpournak
Mehrab (Mehran) Abdullahzadeh
Im August 2024 hingerichtet:
Reza (Gholamreza) Rasaei
• Werden Sie aktiv:
Setzen Sie sich für die zum Tode verurteilten Menschen im Iran ein: Senden Sie einen Appellbrief – per Post und posten Sie auch in den sozialen Medien – an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.
→ Frist zum Mitmachen: 19. April 2025.
→ Schreiben Sie in Persisch, Englisch oder in Ihrer eigenen Sprache.
Sehr geehrter Herr Ejei
In Verbindung mit den Protesten unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit», die im September 2022 in verschiedenen Landesteilen des Iran ausbrachen, befinden sich derzeit mindestens zehn Personen im Todestrakt. Es wird befürchtet, dass ihre Hinrichtung unmittelbar bevorsteht. Fazel Bahramian, Manouchehr Mehman Navaz, Mehran Bahramian, Milad Armoun, Alireza Kafaei, Amir Mohammad Khosheghbal, Navid Najaran, Hossein Nemati, Alireza Bamerzpournak und Mehrab (Mehran) Abdullahzadeh sind in grob unfairen Gerichtsverfahren wegen Mordes, «Feindschaft zu Gott» (moharebeh) und «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) zum Tode verurteilt worden und befinden sich in Hinrichtungsgefahr. Mindestens eine weitere Person, Mojahed (Abbas) Kourkouri, muss erneut vor Gericht erscheinen, nachdem sein Schuldspruch und Todesurteil im Dezember 2024 vor dem Obersten Gerichtshof aufgehoben wurden. Am 6. August 2024 exekutierten die Behörden willkürlich und heimlich Reza (Gholamreza) Rasaei. Amnesty International sind mindestens zwei weitere Personen bekannt, die wegen Straftaten vor Gericht gestellt wurden, die mit der Todesstrafe geahndet werden können: Saeed Shirazi und Abolfazl Mehri Hossein Hajilou.
Alle genannten Personen haben Verfahren vor Revolutionsgerichten und/oder Strafgerichten in verschiedenen Landesteilen (z.B. in den Provinzen Teheran, Isfahan, Chuzestan und West-Aserbaidschan) erhalten, die den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren bei Weitem nicht entsprachen. Gerichte stützten sich auf durch Folter erlangte «Geständnisse», und staatliche Medien strahlten vor den Prozessen einiger Angeklagter deren erzwungene «Geständnisse» aus. Amnesty International hat in diesen Fällen verschiedene Foltermethoden dokumentiert, z. B. Schläge, Elektroschocks, sexualisierte Gewalt und die Verweigerung von medizinischer Versorgung.
Bitte heben Sie umgehend alle Schuldsprüche und Todesurteile auf, die in Verbindung mit den Protesten ausgesprochen wurden. Sehen Sie bitte von weiteren Todesurteilen ab und sorgen Sie dafür, dass alle Personen, die einer als Straftat anerkannten Handlung angeklagt sind, Verfahren erhalten, die den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren entsprechen und in denen nicht auf die Todesstrafe zurückgegriffen wird.
Lassen Sie alle Personen, die nur wegen der friedlichen Wahrnehmung ihrer Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt, angeklagt oder Gegenstand von Ermittlungen sind, umgehend und bedingungslos frei.
Sorgen Sie dafür, dass die Inhaftierten Zugang zu ihren Familien und zu Rechtsbeiständen ihrer Wahl erhalten und vor Folter und anderen Misshandlungen geschützt sind. Stellen Sie sicher, dass Foltervorwürfe untersucht und die Verantwortlichen in fairen Verfahren vor Gericht gestellt werden.
Gewähren Sie unabhängigen Beobachter*innen Zugang zu Verfahren mit möglichen Todesurteilen und zu Menschen, die sich im Zusammenhang mit den Protesten im Todestrakt befinden. Erlassen Sie bis zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe unverzüglich ein offizielles Hinrichtungsmoratorium.
Hochachtungsvoll,
Dear Mr Gholamhossein Mohseni Ejei,
I am gravely concerned that at least 10 people are at risk of executions in connection with the «Woman Life Freedom» uprising that started in September 2022, amid grave concerns about the imposition of death sentences on more individuals as authorities arrested and indicted thousands in connection to the «Woman Life Freedom» uprising. Among them are Fazel Bahramian, Manouchehr Mehman Navaz, Mehran Bahramian, Milad Armoun, Alireza Kafaei, Amir Mohammad Khosheghbal, Navid Najaran, Hossein Nemati, Alireza Bamerzpournak and Mehrab (Mehran) Abdullahzadeh – currently under sentence of death and at risk of execution following grossly unfair trials involving convictions on charges of «enmity against God» (moharebeh), «armed rebellion against the state» (baghi) and «murder». At least one other person – Mojahed (Abbas) Kourkouri – is facing further proceedings after the Supreme Court overturned his conviction and death sentence in December 2024. On 6 August 2024, authorities arbitrarily executed Reza (Gholamreza) Rasaei in secret without prior notice to him, his family or lawyer, according to an informed source. Amnesty International is aware of at least two others – Saeed Shirazi and Abolfazl Mehri Hossein Hajilou – who were tried on capital charges.
The aforementioned individuals have faced grossly unfair trials before Revolutionary Courts and/or Criminal Courts in different parts of the country including in the provinces of Tehran, Esfahan, Khuzestan and West Azerbaijan. Authorities violated their right to a fair trial, including the right to: adequate defence and access to lawyers of their choosing; the presumption of innocence; remain silent; meaningfully challenge the legality of their detentions; and receive a fair, public hearing. The courts have used torture-tainted «confessions», some of which were broadcast on state media prior to their trials, to convict them. Methods of torture and other ill-treatment documented by Amnesty International against some of the aforementioned individuals include beatings, electric shocks, suffocation, sexual violence and deliberate denial of healthcare.
I urge you to immediately quash all convictions and death sentences stemming from the protests, refrain from further death sentences and ensure that anyone charged with a recognizable criminal offence is tried in proceedings meeting international fair trial standards without resort to the death penalty. I call on you to immediately and unconditionally release all those convicted and sentenced to death, indicted, or undergoing investigations solely for the exercise of their rights to freedom of expression, association and peaceful assembly. I further urge you to provide those detained access to their families and lawyers of their choosing, protect them from further torture and other ill-treatment and investigate torture allegations, bringing anyone found responsible to justice in fair trials. I urge you to grant independent observers access to capital trials and individuals on death row connected to protests and, more broadly, immediately establish an official moratorium on executions with a view of abolishing the death penalty.
Yours sincerely,
We suggest targeting:
- Iran’s Supreme Leader on X/Twitter: @khamenei_ir
- The head of the judiciary on Instagram: https://www.instagram.com/ejjei_ir
Suggested Tweets:
At least 10 people are under death sentences & at risk of execution after unfair trials in relation to #WomanLifeFreedom protests amid concerns of more people at similar risk. @khamenei_ir must quash all death sentences! [add UA link]
People in Iran are being arbitrarily deprived of their lives at a horrific rate as the authorities’ execution spree continues. @Khamenei_ir must STOP using the death penalty & quash all death sentences NOW! [add UA link]
At least 10 individuals are under death sentences in connection with the #WomanLifeFreedom uprising following unfair trials. Iran's authorities are using the death penalty as a tool of political oppression to sow fear & deter further nationwide protests. [add UA link]
Oberste Justizautorität:
Head of judiciary
Gholamhossein Mohseni Ejei
Instagram: https://www.instagram.com/ejeii_org/
Postanschrift:
Head of judiciary, Gholamhossein Mohseni Ejei
c/o Embassy of Iran to the European Union
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1050 Bruxelles
Belgium
Alternative c/o-Adresse in der Schweiz:
c/o Permanent Mission of Iran to the UN, Chemin du Petit-Saconnex 28, 1209 Genève
KOPIEN AN
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E-mail: [email protected]
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• AkTuelle Dokumente
DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
• MODELLBRIEF DEUTSCH 103/22-6 (WORD)
• MODEL LETTER ENGLISH 103/22-6 (WORD)
DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
• UA 103/22-6 – DEUTSCH
• UA 103/22-6 – ENGLISH
→ Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
→ Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
→ Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
→ Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
English version (click on title to open):
At least 10 individuals in Iran are under sentence of death in connection with the « Woman Life Freedom» nationwide protests of September-December 2022. Iranian authorities have arbitrarily executed 10 others following grossly unfair sham trials and subjected many to torture and other ill-treatment, including beatings, electric shocks and sexual violence. Concerns of further executions are mounting amid an ongoing execution spree.
Amnesty International has documented how the trials of individuals for capital offences in connection with the «Woman Life Freedom» uprising have borne no resemblance to meaningful judicial proceedings. Authorities have barred individuals from accessing any lawyers during the investigation phase and have also prevented independently appointed lawyers from attending all court hearings and accessing their clients’ casefiles. Courts have used torture-tainted «confessions» to issue convictions.
The latest known death sentences in connection to the «Woman Life Freedom» uprising were imposed in mid-November 2024 against six individuals in the «Ekbatan» case, so named after the area in Tehran where a security agent was reported to have been killed during the uprising. They were convicted of murder by Branch 13 of Criminal Court One in Tehran, according to social media posts by Babak Paknia, a lawyer representing several of the convicted individuals. The six are: Alireza Bamerzpournak, Alireza Kafaei, Amir Mohammad Khosheghbal, Hossein Nemati, Milad Armoun and Navid Najaran. According to a report by BBC Persian, a Persian language media channel based outside of Iran, some of the six men were subjected to torture and other ill-treatment to obtain forced «confessions». Their appeal is pending before to the Supreme Court. The same BBC Persian report stated that Milad Armoun, Navid Najaran and two others who were acquitted of murder charges in the criminal court case, namely Mohammad Mehdi and Hosseini Mehdi Imani, are also facing trial on capital charges before a Revolutionary Court for the same underlying allegations.
To date, the authorities have arbitrarily executed at least 10 people in connection with the uprising after grossly unfair trials marred by allegations of the use of torture and other ill-treatment to obtain «evidence». Reza (Gholamreza) Rasaei, a 34-year-old member of the oppressed Kurdish and Yaresan ethnic and religious minorities in Iran was arbitrarily executed in secret on 6 August 2024 in Dizel Abad prison, Kermanshah province. According to information provided to Amnesty International by an informed source, the authorities did not give prior notice to Reza Rasaei, his family or lawyer. Within hours of informing his family of his execution, the authorities cruelly forced them to bury him in a remote area far from his home and in the presence of security forces.
In the aftermath of the «Woman Life Freedom» uprising, the Iranian authorities have intensified their use of the death penalty to instil fear among the population and tighten their grip on power. In 2023, authorities carried out at least 853 executions, marking a 48% increase from 2022. Of these, seven were protest-related: Mohammad Mehdi Karami and Seyed Mohammad Hosseini in January; Majid Kazemi, Saleh Mirhashemi and Saeed Yaghoubi in May; Milad Zohrevand in November– all in relation to the 2022 uprising; and Kamran Rezaei in November in relation to the November 2019 nationwide protests. The use of the death penalty has disproportionately impacted Iran’s oppressed Baluchi ethnic minority, who constitute about 5% of Iran’s population, yet accounted for 20% of all executions in 2023. In 2024, the Iranian authorities have continued their execution spree, including against ethnic minorities and dissidents. Amnesty International opposes the death penalty in all cases without exception. The death penalty is a violation of the right to life as proclaimed in the Universal Declaration of Human Rights and the ultimate cruel, inhuman and degrading punishment.
Take action
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→ Addresses see above in ADRESSEN
Please also take action on Social Media (guide see above).
→ SOCIAL MEDIA GUIDE
→ Please take action before 19 April 2025.
→ Preferred language: Persian, English. You can also write in your own language.