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URGENT ACTION Jemen – Briefaktion Journalist zu vier Jahren Haft verurteilt

FI UA 004/2024-1 I Mitmachen bis 25. Dezember 2024 I (FI aktiv seit: 25.06.2024) I AI-Index: MDE 31/8177/2024
Am 28. Mai 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht in Aden den Journalisten Ahmad Maher nach einem grob unfairen Verfahren zu vier Jahren Gefängnis. Ahmad Maher war wegen der Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten sowie Unterlagenfälschung angeklagt worden. Er wurde am 6. August 2022 durch Sicherheitskräfte der De-facto-Behörden des Südübergangsrats festgenommen.

Bei Verhören auf dem Polizeirevier von Dar Sa'ad wurde er von Sicherheitskräften gefoltert und anderweitig misshandelt. So wollte man ihn dazu bringen, zu «gestehen», an einem Überfall auf das Revier im März 2022 beteiligt gewesen zu sein. Ahmad Maher wurde der Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung verweigert, auch für die Verletzungen, die er durch die Folter erlitten hat. Ausserdem wurde ihm die Rechte auf eine angemessene Verteidigung, auf Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl und auf die Unschuldsvermutung sowie das Recht, sich nicht selbst belasten zu müssen, verweigert, wodurch seine Inhaftierung willkürlich ist.

Der Journalist Ahmad Maher wurde vom Sonderstrafgericht in Aden zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Angaben eines Familienmitglieds wurde Ahmad Maher in einer Anhörung, die nur fünf Minuten dauerte, Unterlagenfälschung sowie die mutmassliche Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten vorgeworfen – ein Tatbestand, der vom Völkerrecht nicht anerkannt wird.

Am 6. August 2022 verschafften sich Sicherheitskräfte des Polizeireviers von Dar Sa'ad ohne Durchsuchungsbeschluss Zutritt zum Haus von Ahmad Maher im Stadtteil Dar Sa'ad von Aden, schlugen ihn mit ihren Gewehrkolben und griffen anwesende Familienmitglieder an. Nach seiner Festnahme wurde der Journalist über einen Monat lang auf der Polizeiwache von Dar Sa'ad festgehalten. Während dieser Zeit wurde ihm der Zugang zu seiner Familie und einem Rechtsbeistand verwehrt. Einem*r Familienangehörigen zufolge wurde Ahmad Maher täglich gefoltert und anderweitig misshandelt, unter anderem durch Schläge, Waterboarding, Elektroschocks und Scheinhinrichtungen. Darüber hinaus drohten die Sicherheitskräfte damit, seiner Familie, einschliesslich seiner Frau und seiner kleinen Tochter, etwas anzutun, um ihn dazu zu bringen, seine Beteiligung an einem Überfall auf die Polizeiwache von Dar Sa‘ad im März 2022 zu gestehen. Bei einer Anhörung vor dem Sonderstrafgericht am 6. März 2023 sagte er aus, gefoltert worden zu sein und sein «Geständnis» unter Zwang abgegeben zu haben. Das Gericht ordnete jedoch keine Untersuchung der Foltervorwürfe an. Bisher hat Ahmad Maher keinen Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten, auch nicht für Verletzungen im Nabelbereich, die er infolge der Folter erlitt.

Im Dezember 2022 begann der Prozess gegen Ahmad Maher wegen mutmasslicher Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten sowie Unterlagenfälschung vor dem Sonderstrafgericht in Aden. Gemeinsam mit einigen weiteren Inhaftierten wird ihm vorgeworfen, im März 2022 einen Überfall auf die Polizeiwache von Dar Sa'ad verübt zu haben, obwohl die Staatsanwaltschaft nach Angaben seines Rechtsbeistands keinerlei Beweise für die Beteiligung von Ahmad Maher vorgelegt hat. Seine Anhörungen wurden mehrmals verschoben, und ihm wurde während seiner gesamten Inhaftierung der Zugang zu einem Rechtsbeistand verweigert.

Am 4. September 2022 veröffentlichte die Polizeiwache von Dar Sa‘ad ein Video, das in den Sozialen Medien geteilt und von nationalen Nachrichtenmedien ausgestrahlt wurde. In dem Video, das von Amnesty International analysiert wurde, ist zu sehen, wie Ahmad Maher sich scheinbar zu Straftaten bekennt, darunter zur Fälschung von Ausweispapieren für Militärangehörige und zur Mitwisserschaft über Mordkomplotte gegen zwei Militärgeneräle des Südübergangsrats (Southern Transitional Council – STC). Seinem Rechtsbeistand zufolge wurde das Video nicht von der Staatsanwaltschaft beantragt und auch nicht in deren Beisein aufgenommen. Es verstösst gegen sein Recht auf Unschuldsvermutung. Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Videos wurde Ahmad Maher auf dem Polizeirevier von Dar Sa'ad von einem Angehörigen der Staatsanwaltschaft verhört. Dabei waren auch Sicherheits-kräfte anwesend, die nach Angaben der Familie des Journalisten an seiner Folterung beteiligt waren. Bei dieser Vernehmung zog Ahmad Maher sein «Geständnis» zurück und erklärte, es sei unter Zwang erfolgt, und bat um medizinische Behandlung. Die Staatsanwaltschaft forderte den Leiter des Polizeireviers auf, dies zu ermöglichen, was jedoch abgewiesen wurde. Am 15. September 2022 wurde Ahmad Maher in das Bir-Ahmad-Gefängnis verlegt, wo er weiterhin festgehalten wird.

Am 16. November 2023 wurde der Rechtsbeistand von Ahmad Maher, Sami Yassin, von Sicherheitskräften des STC tätlich angegriffen und willkürlich festgenommen. Er befand sich gerade auf dem Heimweg von seiner Arbeit beim Obersten Justizrat und der Justizinspektion in Khormaksar im Gouvernement Aden. Nach seiner Festnahme wurde er von Sicherheitskräften fast vier Monate im Militärlager al-Nasr festgehalten, einer offiziellen Haftanstalt unter dem Kommando der Sicherheitskräfte im «Sicherheitsgürtel». Aus an die Öffentlichkeit gelangten Briefen von Sami Yassin geht hervor, dass er während seiner Inhaftierung gefoltert und in Einzelhaft gehalten wurde. Während seiner gesamten Inhaftierung wurde er ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten, und man verweigerte ihm die Rechte auf Kontakt mit seiner Familie und Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl. Am 6. März 2024 wurde er ins Bir-Ahmad-Gefängnis im Gouvernement Aden verlegt, wo er sich bis heute befindet. Es besteht grosse Sorge um seinen Gesundheitszustand. Sami Yassins Bruder, der auch zu seinen Rechtsbeiständen gehört, teilte Amnesty International mit, dass Sami Yassin wiederholt von Sicherheitskräften des STC und Angehörigen der Justiz-behörde wegen seiner Arbeit bedroht wurde, u. a. weil er sich weiter für Ahmad Maher einsetzte, sowie den Fall eines Häftlings weiter verfolgte, der im Juni 2023 in Gewahrsam starb.

Alle Konfliktparteien im Jemen begehen schwere Menschenrechtsverstösse wie z. B. willkürliche Inhaftierung, Verschwindenlassen, Folter und andere Misshandlungen sowie unfaire Gerichtsverfahren. Im November 2023 berichtete die UN-Expert*innengruppe zum Jemen, dass Journalist*innen und Aktivist*innen, die öffentlich den Südübergangsrat kritisieren, von Kräften, die diesem nahestehen, inhaftiert, bedroht und dem Verschwindenlassen unterworfen werden, um sie so dazu zu bringen, «Geständnisse» zu unterschreiben bzw. abzugeben. Die Expert*innengruppe dokumentierte auch die systematische Folterung von Gefangenen in offiziellen und geheimen Gefängnissen durch dem Südübergangsrat nahestehende Kräfte.

Im Juli 2018 veröffentlichte Amnesty International einen Bericht über Fälle des Verschwindenlassens und Menschenrechts-verstösse in Gewahrsam durch Sicherheitskräfte, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt werden, u. a. Angehörige des «Sicherheitsgürtels» im Süden des Jemen. Viele der Festnahmen schienen auf haltlosen Verdächtigungen und persönlichen Fehden zu basieren. In Visier gerieten u. a. ehemalige Kämpfer, die das Militärbündnis 2015 bei der Bekämpfung der Huthis im Süden des Jemen unterstützt hatten, dann aber als Bedrohung wahrgenommen wurden; Sympathisant*innen und Mitglieder der mit dem entmachteten Präsidenten Hadi verbündeten al-Islah-Partei, des jemenitischen Zweigs der Muslimbruderschaft; sowie Aktivist*innen und Kritiker*innen des Militärbündnisses.

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Setzen Sie sich für Ahmad Maher ein: Senden Sie einen Appellbrief – per Post oder E-Mail, als Fax und/oder über die sozialen Medien  an die angegebene(n) Zielperson(en) sowie eine Kopie an die Botschaft.

Frist zum Mitmachen: 25. Dezember 2024.
Schreiben Sie in Arabisch, Englisch oder in Ihrer eigenen Sprache.

 

Sehr geehrter Herr Generalmajor Alzubidi

Am 28. Mai 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht in Aden den Journalisten Ahmad Maher nach einem grob unfairen Verfahren zu vier Jahren Gefängnis. Ahmad Maher war wegen der Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten sowie Unterlagenfälschung angeklagt worden. Er wurde am 6. August 2022 durch Sicherheitskräfte der De-facto-Behörden des Südübergangsrats festgenommen. Bei Verhören auf dem Polizeirevier von Dar Sa'ad wurde er von Sicherheitskräften gefoltert und anderweitig misshandelt. So wollte man ihn dazu bringen, zu «gestehen», an einem Überfall auf das Revier im März 2022 beteiligt gewesen zu sein. Ahmad Maher wurde der Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung verweigert, auch für die Verletzungen, die er durch die Folter erlitten hat. Ausserdem wurde ihm die Rechte auf eine angemessene Verteidigung, auf Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl und auf die Unschuldsvermutung sowie das Recht, sich nicht selbst belasten zu müssen, verweigert, wodurch seine Inhaftierung willkürlich ist.

Hiermit fordere ich Sie auf, die Verurteilung von Ahmad Maher und seine Strafe, die ihm nach einem grob unfairen Verfahren auferlegt wurde, aufzuheben. Lassen Sie ihn frei, sofern er nicht umgehend einer international als Straftat anerkannten Handlung angeklagt und in einem Verfahren vor Gericht gestellt wird, das den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren entspricht und durch Folter oder Zwang erbrachte «Geständnisse» nicht zulässt.

Sorgen Sie bitte zudem dafür, dass er bis zu seiner Freilassung vor Folter und anderweitiger Misshandlung geschützt ist, umgehend angemessen medizinisch versorgt wird und regelmässigen Zugang zu seiner Familie und seinem Rechtsbeistand erhält.

Hochachtungsvoll,

Dear Major General Aidros Alzubidi,

I am concerned to learn that the Aden-based Specialized Criminal Court (SCC) sentenced journalist Ahmad Maher, 29, to four years in prison. According to a relative, Ahmad Maher was sentenced on charges of disseminating false and misleading news, a crime that is not recognized under international law, and forging identity documents in a hearing that lasted only five minutes.

On 6 August 2022, STC affiliated security forces of Dar Sa’ad police station stormed Ahmad Maher’s house in Dar Sa’ad neighbourhood without a warrant, beat him with the butts of their rifles and assaulted other family members. Following his arrest, he was detained at Dar Sa’ad police station for over a month, during which he was denied family visits and access to a lawyer. According to a relative, Ahmad Maher was subjected to torture and other ill-treatment daily, including through beatings, water boarding, electric shocks and mock executions. In addition, he was threatened with harm to his family, including his wife and baby girl, to force him to «confess» to involvement in an attack on Dar Sa’ad police station which took place in March 2022. During a hearing before the Aden-based SCC on 6 March 2023, Ahmad Maher told the judge that he was subjected to torture and that his «confession» was extracted under duress, but the judge failed to order an investigation. Authorities have denied Ahmad Maher access to healthcare, including for injuries sustained to his naval area as a result of torture.

In December 2022, Ahmad Maher’s trial began before the Aden-based SCC on charges of disseminating false and misleading news and forging identity documents. He was tried together with a group of other detainees charged with carrying out an attack on Dar Sa’ad police station in March 2022, although, according to his lawyer, the prosecution has failed to present any evidence indicating his involvement in the attack. His trial hearings were repeatedly postponed, and he was denied access to his lawyer throughout detention.

I urge you to quash Ahmad Maher’s conviction and sentence imposed after a grossly unfair trial. Unless tried for internationally recognizable offences in proceedings meeting international standards for fair trial, excluding «confessions» extracted under torture or duress, Ahmad Maher must be immediately released. I also urge you to ensure that Ahmad Maher is protected from further torture and other ill-treatment and that he is given, without delay, access to adequate healthcare and regular access to his lawyer and family.

Yours sincerely,

Präsident des Südübergangsrats
Kein Postversand in den Jemen möglich.
Wenn Sie einen Postversand vorziehen, bitte über die Botschaft.

Major General Aidros Alzubidi
President of the Southern Transitional Council
Twitter/X: @AidrosAlzubidi

KOPIE AN

Ambassade de la République du Yémen
Chemin du Jonc 19
1218 Le Grand-Saconnex
Fax: 022 798 04 65
E-mail: [email protected]



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MODELLBRIEF DEUTSCH FI UA 004/2024-1 (Word)
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DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DOKUMENT:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
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UA FI UA 004/2024-1 – ENGLISH

Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier

 


English version (click on title to open):

On 28 May 2024, the Aden-based Specialized Criminal Court (SCC) sentenced journalist Ahmad Maher to four years in prison following a grossly unfair trial on charges of disseminating false and misleading news and forging identity documents. Ahmad Maher was arrested on 6 August 2022 by security forces affiliated with the Southern Transitional Council (STC) de facto authorities in Aden. During interrogations at the Dar Sa’ad police station, security forces subjected him to torture and other ill-treatment to force him to «confess» to being involved in an attack on Dar Sa’ad police station in March 2022. He was denied access to adequate healthcare including for injuries sustained as a result of torture. He was also denied the right to adequate defence, to access a lawyer of his choosing, to presumption of innocence and not to self-incriminate, rendering his detention arbitrary.

On 4 September 2022, Dar Sa’ad police station released a video which was shared on social media and national media news outlets featuring Ahmad Maher. In the video, which Amnesty International analysed, Ahmad Maher appears to «confess» to criminal offences including the forgery of identity documents for members of the military and his knowledge of assassination schemes against two STC military generals. According to his lawyer, the video, which violates his right to presumption of innocence, was not requested by the prosecution and was not recorded in their presence. A few days after the video was made public, a member of the criminal prosecution interrogated Ahmad Maher in Dar Sa’ad police station in the presence of members of Dar Sa’ad security forces who all were, according to Ahmad Maher’s relative, involved in his torture. During questioning by the prosecution, Ahmad Maher retracted his «confession», stating that he was forced to make it under duress, and asked for referral to medical treatment. The prosecution requested the director of the police station to refer Ahmad Maher for treatment, but the request was refused. On 15 September 2022, Ahmad Maher was transferred to Bir Ahmad prison where he remains to date.

On 16 November 2023, security forces of the STC physically assaulted and arbitrarily detained Ahmad Maher’s lawyer, Sami Yassin, as he was leaving work at the Supreme Judicial Council and Judicial Inspection in Khormaksar, Aden governorate. Following his arrest, security forces held him for almost four months at al-Nasr military camp, an official detention centre under the command of the Security Belt forces. According to leaked letters from Sami Yassin, while detained there he was tortured and held in solitary confinement. Throughout his detention, he has been held incommunicado and denied his right to contact and meet his family and a legal representative. On 6 March 2024, he was transferred to Bir Ahmad prison in Aden governorate, where he remains to date amid serious concerns for his health. Sami Yassin’s brother, who is also one of his lawyers, told Amnesty International that before his detention, Sami Yassin received several threats from STC-affiliated security and judicial authority figures because of his work, including for following up on the case of a detainee who died in custody in June 2023 and the case of Ahmad Maher.

All parties to the conflict in Yemen have perpetrated grave human rights violations, including arbitrary detention, enforced disappearances, torture and other ill-treatment and unfair trials. In November 2023, the UN Panel of Experts on Yemen reported that STC affiliated forces are detaining, subjecting to enforced disappearance, or threatening journalists and activists who publicly criticize them and are forcing them to sign or deliver «confessions». The Panel also documented that STC-affiliated forces are systematically torturing detainees in formal and secret prisons.

In July 2018, Amnesty International published a report on enforced disappearances and detention violations committed by UAE-backed security forces, including the Security Belt forces in southern Yemen. Many arrests appeared to be based on unfounded suspicions and personal vendettas. Among those targeted were former fighters who fought in the 2015 battles to rout the Huthis from the south and who were later seen as a threat; sympathizers and members of the Hadi-aligned Islah party, Yemen’s Muslim Brotherhood branch; as well as activists and critics of the coalition.

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