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URGENT ACTION Iran – Briefaktion Feministin erneut zum Tode verurteilt

UA 080/24-1 I Mitmachen bis 30. Juni 2025 I (UA Update vom: 26.02.2025) I AI-Index: MDE 13/9072/2025
Der iranischen Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi droht die Hinrichtung, nachdem sie im Februar 2025 von einem Revolutionsgericht in Rascht ein zweites Mal zum Tode verurteilt wurde. Ihr Todesurteil wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) basiert lediglich auf ihren friedlichen menschenrechtlichen Aktivitäten für Frauen und Arbeitnehmer*innen. Im Oktober 2024 hatte der Oberste Gerichtshof ihre Verurteilung und das im Juni 2024 verhängte Todesurteil aufgehoben und ein weiteres Verfahren vor einem niedrigeren Gericht angeordnet. Im Dezember 2024 fand ein grob unfaires Wiederaufnahmeverfahren statt. Ihre Vorwürfe wegen Folter und anderer Misshandlungen wurden zu keinem Zeitpunkt untersucht.

Der Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi droht im Lakan-Gefängnis in Rascht in der Provinz Gilan erneut die Hinrichtung, nachdem die Abteilung 2 des Revolutionsgerichts von Rascht ein bereits früher ergangenes Todesurteil wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) bestätigte. Diese Entscheidung teilte das Gericht ihren Rechtsbeiständen am 13. Februar mit. Zuvor hatte die Abteilung 39 des Obersten Gerichtshofs im Oktober 2024 ihre Verurteilung wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) und ihr Todesurteil aufgehoben und ihren Fall zur erneuten Prüfung an eine untere Instanz zurückverwiesen. Am 19. Dezember 2024 wurde Sharifeh Mohammadi in einer 30-minütigen Sitzung erneut in einem äusserst unfairen Verfahren verurteilt. Der Antrag ihrer Anwält*innen, Sharifeh Mohammadi persönlich zur Verhandlung zu laden, wurde vom Gericht abgelehnt, und sie wurde lediglich per Videokonferenz für 20 Minuten aus dem Gefängnis zugeschaltet. In einem Medieninterview am 19. Februar wies eine*r von Sharifeh Mohammadis Anwält*innen auf Verfahrensmängel bei der Wiederaufnahme des Verfahrens hin, unter anderem darauf, dass die Behörden die Anwält*innen nicht ausreichend über den Verhandlungstermin informiert hatten. Darüber hinaus erfuhr Amnesty International, dass der vorsitzende Richter der Abteilung 2 ein enger Verwandter des vorsitzenden Richters der Abteilung 1 ist, der Sharifeh Mohammadi Ende Juni 2024 zum ersten Mal zum Tode verurteilte. Amnesty International geht davon aus, dass Sharifeh Mohammadi vor dem Obersten Gerichtshof Berufung einlegen wird.

Nach der willkürlichen Festnahme von Sharifeh Mohammadi Anfang Dezember 2023 wurde sie von Angehörigen des Geheimdienstministeriums zu ihrem Engagement für die Menschenrechte, darunter Frauen- und Arbeitnehmer*innenrechte sowie die Abschaffung der Todesstrafe, und zu ihrer früheren Mitgliedschaft im Koordinierungsausschuss zur Unterstützung der Gründung von Arbeitnehmer*innenorganisationen (Komiteye-Hamahangi), der sich für Gewerkschaften stark macht, befragt. Am 28. Dezember 2023 wurde sie unvermittelt in eine Hafteinrichtung des Geheimdienstministeriums in Sanandaj verlegt. Dort wurde sie weiter verhört und laut einer gut informierten Quelle auch mit verbundenen Augen gefoltert und in anderer Weise misshandelt, u. a. durch wiederholte Schläge auf den Kopf und ins Gesicht. Ende Februar 2024 verlegte man sie in das Lakan-Gefängnis zurück.

Am 5. Dezember 2023 wurde Sharifeh Mohammadi von Angehörigen des Geheimdienstministeriums willkürlich in ihrer Wohnung in Rascht festgenommen. Die Sicherheitskräfte beschlagnahmten elektronische Geräte und andere persönliche Gegenstände und brachten sie in eine Hafteinrichtung des Geheimdienstministeriums in Rascht. Dort wurde sie nach Angaben einer informierten Quelle während der Verhöre mit verbundenen Augen ohne Zugang zu ihrem Rechtsbeistand gefoltert und misshandelt, u. a. durch wiederholte Tritte gegen die Beine. Zudem wurde ihr der Kontakt zu ihrer Familie verwehrt und sie wurde mehrmals verhört. In den Verhören ging es um ihr menschenrechtliches Engagement; so wurde sie z. B. nach den Gründen für ihre Einstellung gegenüber der Todesstrafe gefragt und weshalb sie politische Gefangene unterstütze. Einige Tage später wurde sie in das Lakan-Gefängnis verlegt, wo sie in Einzelhaft festgehalten und weiterhin zu ihrem Aktivismus befragt wurde. Mit der Folter und Misshandlung in der Hafteinrichtung des Geheimdienstministeriums in Sanandaj wollten die Sicherheitskräfte sie dazu bringen, zu «gestehen», Verbindungen zur verbotenen kurdischen Oppositionsgruppe Komala zu haben. Sharifeh Mohammadi stritt dies jedoch wiederholt ab. Ende Januar 2024 wurde sie in ein anderes Gefängnis in Sanandaj verlegt und dort in Einzelhaft gehalten. Sie zeigte die Folter an, die sie in der Hafteinrichtung des Geheimdienstministeriums erlitten hatte, doch es wurde keine Untersuchung eingeleitet. Vier Wochen später wurde sie von der Staatsanwaltschaft unter Druck gesetzt, ihre Anzeige zurückzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt waren die sichtbaren Verletzungen in ihrem Gesicht bereits verheilt, und Angehörige der Staatsanwaltschaft teilten ihr mit, dass sie, wenn sie eine Untersuchung wolle, weiterhin im Gefängnis von Sanandaj festgehalten und nicht in das Gefängnis von Lakan, das näher bei ihren Verwandten liegt, zurückverlegt würde. Ende Februar 2024 verlegte man Sharifeh Mohammadi in das Lakan-Gefängnis zurück, nachdem sie ihre Anzeige zurückgezogen hatte. Bis zu ihrer Verlegung in die allgemeine Abteilung des Lakan-Gefängnisses Anfang März 2024 durfte sie nur wenige, sehr kurze Telefonate mit ihrer Familie führen. Sirous Fattahi, der Ehemann von Sharifeh Mohammadi, war allein aufgrund seines Einsatzes für die Freilassung seiner Frau Repressalien seitens der Behörden ausgesetzt und wurde auch willkürlich festgenommen.

Seit den Protesten unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit» Ende 2022 machen die iranischen Behörden verstärkt von der Todesstrafe Gebrauch, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und ihre Macht zu festigen. Unter anderem werden vermehrt politisch motivierte Todesurteile gegen Frauen verhängt. Mindestens zwei weitere Frauen, die kurdische Dissidentin Verisheh Moradi und die kurdische Mitarbeiterin einer humanitären Hilfsorganisation Pakhshan Azizi, sind ebenfalls zum Tode verurteilt, nachdem die Revolutionsgerichte sie in getrennten Fällen wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) verurteilt hatten. Im Jahr 2024 setzten die Behörden ihre Hinrichtungswelle fort und richteten erneut Hunderte von Menschen hin, viele davon willkürlich nach grob unfairen Verfahren vor Revolutionsgerichten. Amnesty International lehnt die Todesstrafe grundsätzlich und ohne Ausnahme ab. Sie verletzt das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschriebene Recht auf Leben und ist die grausamste, unmenschlichste und erniedrigendste aller Strafen.

Die Reaktion von Amnesty UK in den sozialen Medien ›

Werden Sie aktiv

Setzen Sie sich für Sharifeh Mohammadi ein: Senden Sie einen Appellbrief
– per Post oder via Instagram und posten Sie in den sozialen Medien  an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.

Frist zum Mitmachen: 30. Juni 2025.
Schreiben Sie in Persisch, Englisch oder in Ihrer eigenen Sprache.

Unterschreiben Sie zudem unsere Online-Petition:
Stoppt die Hinrichtung von Sharifeh Mohammadi! 

Sehr geehrter Herr Ejei

Der Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi droht erneut die Hinrichtung, nachdem sie im Februar 2025 von einem Revolutionsgericht in Rascht ein zweites Mal zum Tode verurteilt wurde. Ihr Todesurteil wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) basiert lediglich auf ihren friedlichen menschenrechtlichen Aktivitäten für Frauen und Arbeitnehmer*innen. Im Oktober 2024 hatte der Oberste Gerichtshof ihre Verurteilung und das im Juni 2024 verhängte Todesurteil aufgehoben und ein weiteres Verfahren vor einem niedrigeren Gericht angeordnet. Im Dezember 2024 fand ein grob unfaires Wiederaufnahmeverfahren statt. Ihre Vorwürfe wegen Folter und anderer Misshandlungen wurden zu keinem Zeitpunkt untersucht.

Bitte stoppen Sie jegliche Pläne zur Hinrichtung von Sharifeh Mohammadi, heben Sie ihren Schuldspruch und ihr Todesurteil auf und lassen Sie sie unverzüglich und bedingungslos frei, da sie nur wegen ihres friedlichen Engagements für die Menschenrechte in Haft gehalten wird.

Gewähren Sie ihr bis zu ihrer Freilassung unbedingt Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung sowie zu ihrer Familie und ihrem Rechtsbeistand, und schützen Sie sie vor weiterer Folter und Misshandlung.

Sorgen Sie zudem dafür, dass ihre Foltervorwürfe unabhängig, zielführend und unparteiisch untersucht und die mutmasslich Verantwortlichen in fairen Verfahren vor Gericht gestellt werden.

Bitte verhängen Sie umgehend ein offizielles Hinrichtungsmoratorium als ersten Schritt hin zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe.

Hochachtungsvoll,
 

Dear Mr Gholamhossein Mohseni Ejei,

Human rights defender Sharifeh Mohammadi, 45, is at risk of execution in Lakan prison, Rasht, Gilan province, after Branch Two of the Revolutionary Court of Rasht sentenced her to death for «armed rebellion against the state» (baghi), in a decision issued to her lawyers on 13 February. In October 2024, Branch 39 of the Supreme Court had overturned her conviction for «armed rebellion against the state» (baghi) and death sentence, and remanded her case to a lower court for further review. On 19 December 2024, Sharifeh Mohammadi was tried again during a 30-minute session in a grossly unfair. Her lawyers’ request for Sharifeh Mohammadi to attend trial in person was rejected by the court and she connected from prison via video conference for 20 minutes. In a media interview on 19 February, one of Sharifeh Mohammadi’s lawyers highlighted procedural flaws during retrial, including the authorities failing to provide lawyers with sufficient notice of her trial date. Further, Amnesty International learned that Branch Two’s presiding judge is a close family relative Branch One’s presiding judge, which convicted and sentenced Sharifeh Mohammadi to death the first time in late June 2024. Amnesty International understands that Sharifeh Mohammadi will appeal to the Supreme Court.

Following Sharifeh Mohammadi’s arbitrary arrest in early December 2023, Ministry of Intelligence agents interrogated her about her human rights activism, including supporting women’s and workers’ rights as well as the abolition of the death penalty, and her past membership with the Coordinating Committee to Help to Form Workers' Organizations, which advocates for trade unions. On 28 December 2023, she was transferred to a Ministry of Intelligence detention facility in Sanandaj, Kurdistan province, and according to informed sources, there agents subjected her to torture and ill-treatment to com-pel her forced «confessions», including by repeatedly hitting her in the face and head while blindfolded, resulting in visible injuries. In late February 2024, she was transferred to Lakan prison.

I urge you to immediately halt any plans to execute Sharifeh Mohammadi, quash her conviction and death sentence and release her immediately and unconditionally, as she is held solely for her peaceful human rights activism. Pending her release, provide her with adequate healthcare and regular visits from family and lawyers; protect her from further torture and other ill-treatment; and order an independent, effective and impartial investigation into her torture allegations, bringing anyone suspected of criminal responsibility to justice in fair trials and without resort to the death penalty. Also, immediately establish an official moratorium on executions with a view to abolishing the death penalty.

Yours sincerely,
 

Targets
Iran’s Supreme Leader on X/Twitter: @khamenei_ir
The head of the judiciary on Instagram: https://www.instagram.com/ejeii

Message
Iranian human rights defender #SharifehMohammadi is facing execution after a Revolutionary Court sentenced her to death again in Feb 2025 following a grossly unfair trial. Her conviction & death sentence must be quashed & Sharifeh Mohammadi released now! [insert UA link]

Oberste Justizautorität:
Head of judiciary, Gholamhossein Mohseni Ejei

Instagram: https://www.instagram.com/ejeii_org/

Postanschrift:
Head of judiciary, Gholamhossein Mohseni Ejei
c/o Embassy of Iran to the European Union
Avenue Franklin Roosevelt No. 15
1050 Bruxelles, Belgium

Alternative c/o-Adresse in der Schweiz:
c/o Permanent Mission of Iran to the UN, Chemin du Petit-Saconnex 28, 1209 Genève
E-Mail: [email protected][email protected] / Twitter/X: iran_geneva


KOPIEN AN

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Thunstrasse 68
Postfach 227
3000 Bern 6

Fax: 031 351 56 52
E-Mail: [email protected]
Twitter/X: iraninbern


• AkTuelle Dokumente

DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
•  MODELLBRIEF DEUTSCH 080/24-1 (WORD)
•  MODEL LETTER ENGLISH 080/24-1 (WORD)

DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
•  UA 080/24-1 – DEUTSCH
•  UA 080/24-1 – ENGLISH
 

Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
 


English version (click on title to open):

Iranian human rights defender Sharifeh Mohammadi is at risk of execution after a Revolutionary Court in Rasht, Gilan province, sentenced her to death again in February 2025. She was convicted of «armed rebellion against the state» (baghi) solely for her peaceful human rights activities, including supporting women’s and workers’ rights. In October 2024, the Supreme Court had overturned her conviction and death sentence issued in June 2024 and ordered further proceedings in a lower court. A grossly unfair retrial took place in December 2024; her allegations of torture and other ill-treatment were never investigated.

Sharifeh Mohammadi’s first trial, which took place on 9 June 2024 and consisted of one 30-minute session before Branch One of the Revolutionary Court of Rasht, was grossly unfair. Her lawyer was provided only 10 minutes to present a defence. The verdict, issued on 30 June 2024 and reviewed by Amnesty International, lists peaceful human rights activities as «evidence» of Sharifeh Mohammadi’s acts «against the foundations of the Islamic Republic of Iran». The verdict cited as «evidence» Sharifeh Mohammadi’s support for the abolition of the death penalty in Iran, her documentation of cases of women prisoners held for politically motivated reasons in Gilan province, as well as her possession of information on workers’ participation in the Woman Life Freedom uprising of September-December 2022 and of contact details of the Coordinating Committee to Help to Form Workers' Organizations, of which she was a member until 2011. The verdict also purported that there is a connection between the Coordinating Committee to Help to Form Workers' Organizations and the Komala Party of Kurdistan; a claim repeatedly denied by the Committee. According to an informed source, during Sharifeh Mohammadi’s second trial in late 2024, the presiding judge questioned her about why she had not responded to a summons for interrogations in 2023, to which Sharifeh Mohammadi replied she never received a summons and was suddenly arrested without warning. On 19 February 2025, in a media interview, Amir Raesian, one of Sharifeh Mohammadi’s lawyers, noted several points on the flawed nature of the retrial. He explained that after the trial ended, the court communicated with the interrogators who submitted the investigative report to the court, without informing defence counsel, which meant Sharifeh Mohammadi’s lawyers were not provided with the opportunity to review and challenge any newly submitted evidence.

On 5 December 2023, agents arbitrarily arrested Sharifeh Mohammadi from her home in Rasht and seized her electronic devices and other personal items before taking her to a Ministry of Intelligence detention facility in Rasht. There, according to an informed source, she was subjected to torture and ill-treatment, including repeated kicks to her legs, during interrogations without access to a lawyer and denied contact with her family, while also blindfolded and repeatedly questioned. Interrogations revolved around her human rights activism, including reasons for her stance against the death penalty and support for prisoners held for politically motivated reasons. After several days, she was transferred to solitary confinement in Lakan prison, where interrogations about her activism continued. On 28 December 2023, after her sudden transfer to a Ministry of Intelligence detention centre in Sanandaj, interrogations continued and according to an informed source, agents subjected her to further torture and other ill-treatment, including by repeatedly hitting her in the face. Agents sought to compel her forced «confessions» that she had ties to Komala Party of Kurdistan, a banned Kurdish opposition group based in the Kurdistan Region of Iraq, which she repeatedly denied. In about late January 2024, Sharifeh Mohammadi was transferred to solitary confinement in Sanandaj prison, where she filed a complaint about her treatment in the Sanandaj Ministry of Intelligence detention facility, no investigations were conducted. Four weeks later, prosecution officials pressured her to withdraw her complaint. By that point, the visible injuries on her face had healed and prosecution officials told her that if she wanted an investigation to take place, she would continue to be held in Sanandaj prison rather than be transferred back to Lakan prison, closer to her relatives. In late February 2024, after she withdrew her complaint under pressure, she was transferred back Lakan prison, where she remains. Until she was transferred to the general ward of Lakan prison in early March 2024, she was permitted only a few very brief phone calls to her family. Sirous Fattahi, Sharifeh Mohammadi’s husband, has faced reprisals from the authorities, including arbitrary arrest, solely in relation to his advocacy for Sharifeh Mohammadi’s release.

In the aftermath of the «Woman Life Freedom» uprising, Iranian authorities have intensified their use of the death penalty to instil fear among the population and tighten their grip on power. This escalation includes the use of the death penalty against women on politically motivated charges. At least two other woman, Kurdish dissident Verisheh Moradi and Kurdish humanitarian aid worker Pakhshan Azizi, are also under sentence death after Revolutionary Courts convicted them of «armed rebellion against the state» (baghi) in separate cases. In 2024, the authorities continued their execution spree again executing hundreds of people, many arbitrarily after grossly unfair trials held before Revolutionary Courts. Amnesty International opposes the death penalty in all cases without exception. The death penalty is a violation of the right to life as proclaimed in the Universal Declaration of Human Rights and the ultimate cruel, inhuman and degrading punishment.


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