17.04.2025 / Update: Der Entwicklungshelferin Pakhshan Azizi droht nun unmittelbar die Hinrichtung, nachdem der Oberste Gerichtshof ihren zweiten Antrag auf gerichtliche Überprüfung abgelehnt hat. Dringendes globales Handeln ist erforderlich. Die iranischen Behörden müssen alle Hinrichtungspläne umgehend stoppen.
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Aid worker Pakhshan Azizi, from Iran's Kurdish minority, is at imminent risk of execution after the Supreme Court rejected her second request for judicial review. Urgent global action is needed NOW urging Iran's authorities to immediately halt any plans to execute her! 1/3
Although the Supreme Court appears to have issued its decision to reject Pakhshan Azizi's judicial review on 9 March, it informed her weeks later, on 6 April. She remains arbitrarily held in Tehran’s Evin prison. 2/3
Amnesty International renews its calls for @pakhshanazizi's conviction & death sentence to be quashed & for her to be released, as she's held solely for her humanitarian & human rights activities. Iranian authorities must abolish the death penalty now! 3/3
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Aid worker Pakhshan Azizi, from Iran's Kurdish minority, is at imminent risk of execution after the Supreme Court rejected her second request for judicial review. Urgent global action is needed NOW urging Iran's authorities to immediately halt any plans to execute her! Although the
Supreme Court appears to have issued its decision to reject Pakhshan Azizi's judicial review on 9 March, it informed her weeks later, on 6 April. She remains arbitrarily held in Tehran’s Evin prison. Amnesty International renews its calls for Pakhshan Azizi’s conviction & death sentence to be quashed & for her to be released, as she's held solely for her humanitarian & human rights activities. Iranian authorities must abolish the death penalty now!
Der 40-jährigen humanitären Helferin und Menschenrechtsverteidigerin Pakhshan Azizi, die der unterdrückten kurdischen ethnischen Minderheit im Iran angehört, droht unmittelbar die Hinrichtung, nachdem die Abteilung 9 des Obersten Gerichtshofs ihren Antrag auf gerichtliche Überprüfung am 25. Januar abgelehnt hat. Ihre Anwält*innen wurden erst zwei Wochen später, am 5. Februar 2025, über diese Entscheidung informiert. Sie hatte einen Antrag auf gerichtliche Überprüfung gestellt, nachdem die Abteilung 39 des Obersten Gerichtshofs Anfang Januar 2025 ihre Verurteilung und ihr Todesurteil bestätigt hatte. Ihr Todesurteil wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) basiert lediglich auf ihren friedlichen menschenrechtlichen und humanitären Aktivitäten, u. a. der humanitären Hilfe, die sie zwischen 2014 und 2022 für Frauen und Kinder leistete, die von der bewaffneten Gruppe Islamischer Staat vertrieben worden waren und sich in Lagern im Nordosten Syriens aufhielten.
Das Revolutionsgericht, das Pakhshan Azizi im Juli 2024 zum Tode verurteilte, führte als «Beweis» für kriminelle Aktivitäten an, dass sie 2009 als Studentin bei einer Demonstration gegen die Hinrichtung eines iranischen Kurden festgenommen wurde und dass sie während der landesweiten Proteste im Jahr 2022 Familien unterstützt hat, die nach Wahrheit und Gerechtigkeit für die rechtswidrige Tötung ihrer Angehörigen suchten. Pakhshan Azizi ist in der Frauenabteilung des Evin-Gefängnisses in Teheran inhaftiert.
Informierten Quellen zufolge wurde Pakhshan Azizi nach ihrer Festnahme im August 2023 gefoltert und anderweitig misshandelt, unter anderem mit geschlechtsspezifischer Gewalt, und ihr wurde wiederholt gesagt, sie habe kein Recht zu leben. Es wurde ihr mit der Hinrichtung gedroht, um sie zu «Geständnissen» zu zwingen, dass sie Verbindungen zu kurdischen Oppositionsgruppen hat, was sie wiederholt bestritt. Der Prozess gegen Pakhshan Azizi im Jahr 2024 war grob unfair. Die Angeklagte hatte weder die Zeit noch die Möglichkeit, sich angemessen auf ihre Verteidigung vorzubereiten. Sie durfte ca. drei Wochen vor der Verhandlung einige wenige Telefonate mit den von ihr gewählten Anwält*innen führen, und sah sie im Gerichtssaal zum ersten Mal. Darüber hinaus haben die Gerichte wiederholt keine glaubwürdigen Beweise für ihre angebliche Mitgliedschaft in kurdischen Oppositionsgruppen vorgelegt. Die Abteilung 39 des Obersten Gerichtshofs behauptete in ihrem Urteil sogar fälschlicherweise, sie sei Mitglied des sogenannten Islamischen Staates, und die Abteilung 9 behauptete, sie sei Mitglied in der Demokratischen Partei Kurdistans im Iran, wobei sie sich auf Berichte staatlicher Medien berief.
Am 4. August 2023 wurde Pakhshan Azizi von Angehörigen des Geheimdienstministeriums willkürlich in Teheran festgenommen und in die Abteilung 209 des Evin-Gefängnisses, das dem Geheimdienstministerium untersteht, gebracht und dort fünf Monate lang in Einzelhaft gehalten, ohne Zugang zu einem Rechtsbeistand und ihrer Familie. Der Prozess gegen Pakhshan Azizi, der in zwei Sitzungen am 28. Mai und 16. Juni 2024 stattfand, entsprach bei Weitem nicht den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren. Das Revolutionsgericht verurteilte Pakhshan Azizi nicht nur wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi), sondern auch wegen «Mitgliedschaft in einer Oppositionsgruppe [gegen das Land] (PJAK) [Partei des Freien Lebens Kurdistans]» zu vier Jahren Gefängnis. Letzteres hat im Iran Relevanz für die nationale Sicherheit. In seinem Urteil, mit dem die Verurteilung und das Todesurteil von Pakhshan Azizi Anfang Januar 2025 bestätigt wurde, behauptete die Abteilung 39 des Obersten Gerichtshofs ohne Angabe von Beweisen, dass Pakhshan Azizi Mitglied der bewaffneten Gruppe Islamischer Staat (IS) sei. In einem Screenshot auf X vom 6. Februar 2025 informierte einer ihrer Rechtsbeistände über die Entscheidung der Abteilung 9 des Obersten Gerichtshofs, mit der Pakhshan Azizis Antrag auf gerichtliche Überprüfung abgelehnt wurde: «Es ist erstaunlich, dass die Abteilung 9 dieses Mal nicht nur den [oben erwähnten] Fehler der Abteilung 39 nicht korrigiert hat, sondern auch einen weiteren Fehler beging, indem sie Frau Pakhshan Azizi als Mitglied der Demokratischen [Partei Kurdistans] betrachtete.» In dem Urteil legte die Abteilung 9 des Obersten Gerichtshofs keine Beweise für ihre Mitgliedschaft in der Demokratischen Partei Kurdistans im Iran vor, sondern bezog sich lediglich auf Berichte der Nachrichtenagentur Tasnim, die der staatlichen Kontrolle der Islamischen Revolutionsgarden untersteht. Amir Raesian schrieb weiter, dass «diese Fehler, die alle in einem einzigen Fall auftraten, nicht nur einfache Fehler sind, sondern vielmehr darauf hindeuten, dass der Fall nicht einmal ordnungsgemäss von den Richter*innen der unteren Instanzen überprüft wurde!» Pakhshan Azizi hat wiederholt betont, dass sie kein Mitglied einer kurdischen Oppositionsgruppe ist.
Informierten Quellen zufolge hat sie den Gerichten umfangreiches Beweismaterial vorgelegt, das ihre humanitäre Arbeit zur Unterstützung von Frauen und Kindern dokumentiert, die nach Angriffen des IS vertrieben wurden und in Lagern im Nordosten Syriens Zuflucht gefunden haben, unter anderem vom Kurdischen Roten Halbmond und einer schweizerischen humanitären Hilfsorganisation.
• Werden Sie aktiv:
Setzen Sie sich für Pakhshan Azizi ein: Senden Sie einen Appellbrief
– per Post oder Instagram und posten Sie auch in den sozialen Medien – an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.
→ Frist zum Mitmachen: 16. Mai (= Frist verlängert) 2025.
→ Schreiben Sie in Persisch, Englisch oder in Ihrer eigenen Sprache.
Sehr geehrter Herr Ejei
Der kurdischen Menschenrechtsverteidigerin Pakhshan Azizi droht unmittelbar die Hinrichtung. Am 5. Februar teilten die Behörden ihren Anwält*innen mit, dass die Abteilung Neun des Obersten Gerichtshofs ihren Antrag auf gerichtliche Überprüfung abgelehnt hat. Im Juli 2024 war Pakhshan Azizi von einem Revolutionsgericht nach einem grob unfairen Verfahren allein wegen ihrer friedlichen humanitären und Menschenrechtsaktivitäten zum Tode verurteilt worden. Im Januar 2025 bestätigte der Oberste Gerichtshof das Urteil. Ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht.
Bitte stoppen Sie umgehend jegliche Pläne zur Hinrichtung von Pakhshan Azizi, heben Sie ihren Schuldspruch und ihr Todesurteil auf und lassen Sie sie unverzüglich und bedingungslos frei, da sie nur wegen ihrer friedlichen humanitären und menschenrechtlichen Tätigkeiten in Haft gehalten wird.
Gewähren Sie ihr bis zu ihrer Freilassung unbedingt Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung sowie zu ihrer Familie und ihrem Rechtsbeistand, und schützen Sie sie vor weiterer Folter und Misshandlung.
Sorgen Sie zudem dafür, dass ihre Foltervorwürfe unabhängig, zielführend und unparteiisch untersucht und die mutmasslich Verantwortlichen in fairen Verfahren ohne Rückgriff auf die Todesstrafe vor Gericht gestellt werden.
Bitte verhängen Sie umgehend ein offizielles Hinrichtungsmoratorium als ersten Schritt hin zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe.
Hochachtungsvoll,
Dear Mr Gholamhossein Mohseni Ejei,
Humanitarian aid worker and human rights defender Pakhshan Azizi, 40, from Iran’s oppressed Kurdish ethnic minority, is at risk of imminent execution after Branch Nine of the Supreme Court rejected her request for judicial review on 25 January, and notified her lawyers of their decision two weeks later on 5 February 2025. She had filed a request for judicial review after Branch 39 of the Supreme Court upheld her conviction and death sentence in early January 2025. Her conviction, which included «armed rebellion against the state» (baghi), was solely in relation to her peaceful human rights and humanitarian activities, including her work between 2014 and 2022 providing humanitarian support to women and children displaced following attacks by the Islamic State (IS) armed group and sheltering in camps in northeast Syria. The Revolutionary Court, which convicted and sentenced her to death in July 2024, cited as «evidence» of criminal activity Pakhshan Azizi’s 2009 arrest, as a university student, at a protest against the execution of an Iranian Kurdish man; and her support to families seeking truth and justice for the unlawful killings of their loved ones during 2022 nationwide protests. Pakhshan Azizi is being held in the women’s ward of Tehran’s Evin prison.
According to informed sources, following her arrest in August 2023, Pakhshan Azizi was subjected to torture and other ill-treatment, including gender-based violence, was repeatedly told that she had no right to live and threatened with execution in order to compel her to make forced «confessions» of having ties to Kurdish opposition groups, which she repeatedly denied. Pakhshan Azizi’s trial in 2024 was grossly unfair. She was denied adequate time and facilities to prepare her defence. She was only permitted a few phone calls with her chosen lawyers about three weeks before her trial commenced, and met with them for the first time at trial. In addition, the courts have repeatedly failed to present any credible evidence of her alleged membership in Kurdish opposition groups. Branch 39 of the Supreme Court even erroneously claimed in its ruling that she was a member of the IS, and Branch Nine alleged her membership in the Kurdistan Democratic Party of Iran by citing state media reports as proof.
I urge you to immediately halt any plans to execute Pakhshan Azizi, quash her conviction and death sentence, and release her immediately and unconditionally, as she is held solely for her peaceful humanitarian work and human rights activism. Pending her release, provide her with adequate healthcare and regular access to family and lawyers; protect her from further torture and other ill-treatment; and order an independent, effective and impartial investigation into her torture allegations, bringing anyone suspected of criminal responsibility to justice in fair trials without resort to the death penalty. Also, immediately establish an official moratorium on executions with a view to abolishing the death penalty.
Yours sincerely,
We suggest targeting:
• Iran’s Supreme Leader on X/Twitter: @khamenei_ir
• Iran’s head of the judiciary on Instagram: ejjei_ir
Suggested message:
Urgent 🌎action is needed to halt the execution of aid worker #PakhshanAzizi, from Iran's Kurdish minority, sentenced to death following an unfair trial. In Feb, the Supreme Court rejected her judicial review request & she is at risk of imminent execution [insert UA link]
Oberste Justizautorität:
Head of judiciary, Gholamhossein Mohseni Ejei
Instagram: https://www.instagram.com/ejeii_org/
Postanschrift:
Head of judiciary, Gholamhossein Mohseni Ejei
c/o Embassy of Iran to the European Union
Avenue Franklin Roosevelt No. 15
1050 Bruxelles
Belgium
Alternative c/o-Adresse in der Schweiz:
c/o Permanent Mission of Iran to the UN, Chemin du Petit-Saconnex 28, 1209 Genève
KOPIEN AN
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DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
• MODELLBRIEF DEUTSCH 087/24-1 (WORD)
• MODEL LETTER ENGLISH 087/24-1 (WORD)
DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
• UA 087/24-1 – DEUTSCH
• UA 087/24-1 – ENGLISH
→ Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
→ Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
→ Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
→ Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
English version (click on title to open):
Humanitarian worker and human rights defender Pakhshan Azizi, from Iran’s oppressed Kurdish minority, is at risk of imminent execution. On 5 February, her lawyers were notified that Branch Nine of the Supreme Court rejected her request for judicial review. In July 2024, a Revolutionary Court sentenced her to death following a grossly unfair trial solely in relation to her peaceful humanitarian and human rights activities. In January 2025, the Supreme Court upheld the sentence. Her allegations of torture and other ill-treatment were never investigated.
On 4 August 2023, agents from the Ministry of Intelligence arbitrarily arrested Pakhshan Azizi in Tehran and transferred her to section 209 of Evin prison, which is under the control of the Ministry of Intelligence, and held her there in prolonged solitary confinement for five months without access to a lawyer and her family. Pakhshan Azizi was tried before Branch 26 of the Revolutionary Court over two trial sessions on 28 May and 16 June 2024. In addition to convicting Pakhshan Azizi of “armed rebellion against the state” (baghi), the Revolutionary Court also sentenced Pakhshan Azizi to four years in prison on the national security related offence of “membership of an opposition group [against] the country (PJAK) [Free Life Party of Kurdistan]”. In its ruling upholding Pakhshan Azizi’s conviction and death sentence in early January 2025, Branch 39 of the Supreme Court asserted, without citing any evidence, that Pakhshan Azizi was a member of the Islamic State (IS) armed group. In a screen shot on X (formerly Twitter) from 6 February 2025, one of her lawyers posted about the ruling of Branch Nine of the Supreme Court rejecting Pakhshan Azizi’s request for judicial review, noting: “It is astonishing that this time, Branch Nine not only failed to correct the [aforementioned] mistake made by Branch 39 but also made another error by considering Ms. Pakhshan Azizi as a member of the [Kurdistan] Democratic [Party of Iran]”. In the verdict, Branch Nine of the Supreme Court did not present any evidence of her membership with the Kurdistan Democratic Party of Iran, only referencing reports by Tasnim News Agency, which is affiliated with the Islamic Revolutionary Guards Corps. Amir Raesian further wrote that “these mistakes, all occurring within a single case, are not merely simple errors; rather, they indicate that the case was not even properly reviewed by the… [lower court] judges!” Pakhshan Azizi has repeatedly denied being a member of any Kurdish opposition group, and according to informed sources, provided the courts extensive evidence documenting her humanitarian work supporting women and children displaced following attacks by the IS and sheltering in camps in northeast Syria, including from the Kurdish Red Crescent and a Swiss humanitarian aid organization. In an interview with Iranian media on 24 July 2024 after the verdict was issued against Pakhshan Azizi, Amir Raesian reiterated that “not only has Ms [Pakhshan] Azizi never taken up armed operations, but … from 1394 [2015/2016 on Georgian calendar] in effect because of the crimes of Da’esh [IS], she went to the area of Rojava [north-east] Syria, and due to being a social worker, she helped refugees and victims [of IS].” In the same interview, her lawyer also stated that “Even in the verdict itself, there is also no reference to any armed operations or armed confrontation involving Ms [Pakhshan] Azizi with any Iranian governmental or non-governmental entity.”
In reprisal for Pakhshan Azizi’s ongoing human rights activism from prison, authorities opened two new cases against her and have been denying her in-person family visits since early July 2024. They only permit her visits communicating through a glass screen and a phone, referred to as “cabin visits” in Persian, thereby denying physical contact with loved ones. In mid-August 2024, according to an informed source, authorities opened a case against Pakhshan Azizi for “rioting in prison” in connection to her activism surrounding the 2024 presidential elections in Iran. In a separate case, in October 2024, a criminal court in Tehran sentenced Pakhshan Azizi to six months in prison for protesting along with several others in the women’s ward of Evin prison against the authorities’ intensified use of the death penalty.
In the aftermath of the “Woman Life Freedom” uprising, Iranian authorities have intensified their use of the death penalty to instil fear among the population and tighten their grip on power. This escalation includes the use of the death penalty against oppressed ethnic minorities, including Baluchis and Kurds. At least two other woman, Kurdish dissident Verisheh Moradi and human rights defender Sharifeh Mohammadi, are also under sentence death after Revolutionary Courts convicted them of “armed rebellion against the state” (baghi) in separate cases. In 2024, the authorities continued their execution spree, including against protesters, dissidents and ethnic minorities, again executing hundreds of people, many arbitrarily after grossly unfair trials held before Revolutionary Courts. Amnesty International opposes the death penalty in all cases without exception. The death penalty is a violation of the right to life as proclaimed in the Universal Declaration of Human Rights and the ultimate cruel, inhuman and degrading punishment. Ethnic minorities in Iran, including Kurds, face widespread discrimination, curtailing their access to education, employment, adequate housing and political office. Continued underinvestment in regions populated by ethnic minorities exacerbates poverty and marginalization. In 2024, security forces unlawfully killed and injured with impunity scores of unarmed Kurdish cross-border couriers (kulbars) between the Kurdistan regions of Iran and Iraq. Amnesty International has also repeatedly documented how the Iranian authorities target individuals from Iran’s Kurdish ethnic minority for arbitrary arrest and detention based on their real or perceived support for or association with Kurdish parties, and do not provide sufficient
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