Die nahe Barrancabermeja lebenden Mitglieder des Fischerei- und Umweltverbandes FEDEPESAN (Federación de Pescadores Artesanales Ambientalistas y Turísticos del Departamento de Santander) sind in Gefahr, vertrieben zu werden. Dies gilt insbesondere für Fischer*innen, die ihre Fangtätigkeit auf dem See von Ciénaga de San Silvestre sowie den Flüssen Sogamoso und Magdalena, Caño San Silvestre, Caño Rosario und Quebraza El Zarzal in der Gegend um Barrancabermeja (Region Magdalena Medio) ausüben.
Am 15. Februar 2025 gaben die Fischer*innen von FEDEPESAN bekannt, dass sie sich gezwungen sehen, ihr Gebiet zu verlassen. Sie werden seit Jahren schikaniert und sind 2025 bereits bedroht worden. Die Behörden unternehmen nicht genügend, um die FEDEPESAN-Mitglieder zu schützen.
Zu den zahlreichen Schikanen, denen Mitglieder von FEDEPESAN ausgesetzt sind, gehören telefonische und direkte Drohungen – manchmal in Form von Erpressung, manchmal weil sie von bewaffneten Gruppen, die die Kontrolle über die Seen und Flüsse der Region anstreben, als Hindernis betrachtet werden. Sie sind zudem in der Vergangenheit angegriffen worden, weil sie die Wasserverschmutzung oder mögliche Korruptionsfälle angeprangert hatten, die den Umweltschutzmassnahmen in ihrem Gebiet zuwiderlaufen. Angesichts dieser Umstände haben Mitglieder von FEDEPESAN Angst, fischen zu gehen, und können deshalb weder ein Einkommen erzielen noch ihre Familien ernähren. Diese Situation bedroht ihre Grundrechte, darunter die Rechte auf Arbeit, Nahrung und Sicherheit, sowie ihre Landrechte.
Die Region Magdalena Medio umfasst ein ausgedehntes Tal, durch das der Fluss Magdalena fliesst. Erdöl ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Grundlagen in der Region. Die Stadt Barrancabermeja liegt im Herzen von Magdalena Medio in der Provinz Santander. Dort wird die grösste Raffinerie des Landes betrieben. In dem Gebiet gibt es ausserdem Agrarindustrie, Bergbau und Viehzucht sowie weitere Wirtschaftszweige. Aufgrund der fruchtbaren Böden und des Reichtums an wertvollen Ressourcen wie Öl und Wasser gilt die Region Magdalena Medio im Norden Kolumbiens als strategisch wichtig, und es kommt dort immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen staatlichen Stellen und bewaffneten Gruppen. In der Region Magdalena Medio haben eine basisdemokratische Mobilisierung und der Einsatz für die Menschenrechte ausserdem seit Jahrzehnten Tradition. Die Kombination aus gewerkschaftlicher Organisation, feministischen und zivilgesellschaftlichen Bewegungen und der Verteidigung der Menschenrechte haben vor Ort zu einer starken Zivilgesellschaft geführt. Dieser Einsatz gegen verschiedene Formen von Ungerechtigkeit einerseits sowie der Streit um die territoriale, politische und wirtschaftliche Kontrolle in der Region zwischen verschiedenen – auch bewaffneten – Interessengruppen andererseits haben einen Nährboden für Gewalt gegen Menschenrechtsverteidiger*innen geschaffen, die seit den 1980er-Jahren, wenn nicht schon länger, anhält. In den vergangenen Jahren wurden in Magdalena Medio alarmierend hohe Zahlen von Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung, insbesondere Tötungsdelikte, verzeichnet. All dies geschieht vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen mindestens vier bewaffneten Gruppen in der Region, darunter die Gruppe Ejército Gaitanista de Colombia (EGC), auch bekannt als AGC oder Clan del Golfo, die derzeit grösste bewaffnete Gruppe des Landes mit der ausgedehntesten Kontrolle über die Region.
Der Verband für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus im Departamento Santander (Federación de Pescadores artesanales, ambientalistas, y turísticos del departamento de Santander – FEDEPESAN) ist am See San Silvestre in der Nähe der Stadt Barrancabermeja tätig. FEDEPESAN hat in der Vergangenheit über Wasserverschmutzung durch regionale Unternehmen und die Anwesenheit bewaffneter Gruppen berichtet, die die Kontrolle über das Gebiet und seine Gewässer anstreben. In Zusammenhang mit den Aktivitäten von FEDEPESAN hat die Vorsitzende, Yuly Velásquez, zahlreiche Formen von Gewalt erlebt, die von Amnesty International dokumentiert wurden. Dazu zählen eine Drohung im November 2020, Schäden an ihrem Haus durch Schüsse im Januar 2021, Einschüchterungen bei Protestaktionen im August 2021, ein Angriff mit einer Schusswaffe im Mai 2022 und ein weiterer im Juli 2022 (bei dem ein Wachmann ihres Schutzprogramms verletzt wurde). Im Juni 2022 forderte Amnesty International die Regierung mittels einer Urgent Action auf, FEDEPESAN zu schützen. Amnesty International hat Mängel in der Umsetzung des Schutzprogramms dokumentiert, das die kolumbianische Regierung Yuly Velásquez aufgrund ihres hohen Risikos über die Nationale Schutzeinheit (UNP) zur Verfügung stellt, und angesichts des hohen Risikos, dem sie ausgesetzt ist, um einen besseren Schutz gebeten. Yuly Velásquez wurde 2024 mit dem Menschenrechtspreis von Amnesty International in Deutschland ausgezeichnet.
Im Februar 2024, März 2024 und Januar 2025 forderte Amnesty International die Behörden in Appellen auf, für Schutz zu sorgen und zielführende gerichtliche Untersuchungen durchzuführen. Dem vorausgegangen waren Drohungen der bewaffneten Gruppe EGC gegen FEDEPESAN und die Menschenrechtsorganisation CREDHOS, die FEDEPESAN vor Ort unterstützt.
Im Januar und Februar 2025 meldete FEDEPESAN den Behörden verschiedene Drohungen gegen seine Mitglieder, die die Angst unter den Fischer*innen der Organisation noch verstärkten. Diese Drohungen fanden jedoch bei den örtlichen Behörden, auch bei der Polizei, keine angemessene Beachtung. Angesichts dieser Umstände gab die FEDEPESAN am 15. Februar eine öffentliche Erklärung ab, in der sie erklärte, dass sie sich gezwungen sehe, ihr Gebiet mit ihren Familien zu verlassen. Diese Vertreibung würde nicht nur ihre Fähigkeit gefährden, weiterhin nachhaltige Fischerei zu betreiben, sondern auch ihren Einsatz für den Umweltschutz am See und am Fluss San Silvestre unmöglich machen.
• Werden Sie aktiv:
Setzen Sie sich für die Mitglieder und die Arbeit von FEDEPESAN ein: Senden Sie einen Appellbrief
– per Post, E-Mail oder X/Twitter und posten Sie auch in den sozialen Medien – an die unter ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE angegebene(n) Zielperson(en) und Kontakte.
→ Frist zum Mitmachen: 28. Mai 2025.
→ Schreiben Sie in Spanisch oder in Ihrer eigenen Sprache.
Bitte setzen Sie noch Ihren Namen (oder Initialen) an das Ende der Nachricht. Sie können die Nachricht gerne auch noch anpassen und z.B. den Namen und die Forderungen hervorheben.
Wenn das Versenden nicht klappt, ersetzen Sie das Komma (,) zwischen den Mail-Adressen mit einem Semikolon (;) oder nehmen Sie nur eine einzelne Adresse pro Feld.
Sehr geehrter Herr Direktor
Die nahe Barrancabermeja lebenden Mitglieder des Fischerei- und Umweltverbandes FEDEPESAN (Federación de Pescadores Artesanales Ambientalistas y Turísticos del Departamento de Santander) sind in Gefahr, vertrieben zu werden. Dies gilt insbesondere für Fischer*innen, die ihre Fangtätigkeit auf dem See von Ciénaga de San Silvestre sowie den Flüssen Sogamoso und Magdalena, Caño San Silvestre, Caño Rosario und Quebraza El Zarzal in der Gegend um Barrancabermeja (Region Magdalena Medio) ausüben.
Am 15. Februar 2025 gaben die Fischer*innen von FEDEPESAN bekannt, dass sie sich gezwungen sehen, ihr Gebiet zu verlassen. Sie werden seit Jahren schikaniert und sind 2025 bereits bedroht worden. Die Behörden unternehmen nicht genügend, um die FEDEPESAN-Mitglieder zu schützen.
Zu den zahlreichen Schikanen, denen Mitglieder von FEDEPESAN ausgesetzt sind, gehören telefonische und direkte Drohungen – manchmal in Form von Erpressung, manchmal weil sie von bewaffneten Gruppen, die die Kontrolle über die Seen und Flüsse der Region anstreben, als Hindernis betrachtet werden. Sie sind zudem in der Vergangenheit angegriffen worden, weil sie die Wasserverschmutzung oder mögliche Korruptionsfälle angeprangert hatten, die den Umweltschutzmassnahmen in ihrem Gebiet zuwiderlaufen. Angesichts dieser Umstände haben Mitglieder von FEDEPESAN Angst, fischen zu gehen, und können deshalb weder ein Einkommen erzielen noch ihre Familien ernähren. Diese Situation bedroht ihre Grundrechte, darunter die Rechte auf Arbeit, Nahrung und Sicherheit, sowie ihre Landrechte.
Ich bitte Sie hiermit entsprechend Ihrer Pflichten zum Schutz der Rechte und Freiheiten der Menschen in Magdalena Medio, sofortige und wirksame Massnahmen zu ergreifen, um die Mitglieder von FEDEPESAN zu schützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Bitte sprechen Sie diese Massnahmen mit den FEDEPESAN-Mitgliedern ab - sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung und der Evaluierung.
Hochachtungsvoll,
Dear Mr. Director,
I am writing to express my deep concern about the risks faced by the members of the Federation of Artisanal, Environmentalist, and Touristic Fishermen and Women of Santander (FEDEPESAN), particularly those who carry out their fishing activities in the lake of Ciénaga de San Silvestre as well as the rivers Sogamoso and Magdalena, Caño San Silvestre, Caño Rosario, and Quebraza El Zarzal, in the Barrancabermeja area.
I am deeply concerned that, on 15 February 2025, the fishermen and women of FEDEPESAN announced that they felt forced to leave their territory due to the violent pressure they have endured for years—pressure that has included threats in 2025—and due to the lack of attention and protection from authorities.
FEDEPESAN members face multiple forms of harassment, including telephone and direct threats—sometimes for extortion, other times because they are seen as obstacles to armed groups seeking control of the region’s lakes and rivers. Additionally, they have been attacked after denouncing water pollution or potential acts of corruption that undermine environmental policies in their territory. Under these circumstances, FEDEPESAN members fear going out to fish, leaving them unable to earn an income or provide food for their families. This situation threatens their fundamental rights, including the right to work, access to food, the right to their territory, and to their safety.
Considering the National Police’s duty to maintain conditions that allow people to exercise their rights and freedoms, including those in the Magdalena Medio region, I urge you to take immediate and effective action to protect FEDEPESAN members and ensure their safety, through measures that must be planned, implemented and evaluated in consultation with FEDEPESAN’s members and must privilege a human rights approach.
Yours sincerely,
Señor Director General:
Le escribo para expresarle mi profunda preocupación ante los peligros que acechan a los miembros de la Federación de Pescadores Artesanales Ambientalistas y Turísticos del Departamento de Santander (FEDEPESAN), sobre todo a quienes desempeñan sus actividades de pesca en la ciénaga de San Silvestre y en los ríos Sogamoso y Magdalena, Caño San Silvestre, Caño Rosario y Quebraza El Zarzal, en la zona de Barrancabermeja.
Me preocupa profundamente que, el 15 de febrero de 2025, los pescadores y las mujeres de FEDEPESAN anunciaron que se veían obligados a abandonar su territorio debido a la violenta presión que llevan años soportando, y que incluye amenazas en 2025, y ante la falta de atención y protección de las autoridades.
Los miembros de FEDEPESAN se enfrentan a múltiples formas de hostigamiento, como amenazas telefónicas y directas, en ocasiones con fines de extorsión y otras veces porque se considera que son obstáculos para las aspiraciones de los grupos armados de controlar los lagos y ríos de la región. Además, han sufrido ataques tras denunciar la contaminación del agua y posibles actos de corrupción que socavan las políticas ambientales en su territorio. En estas circunstancias, los miembros de FEDEPESAN temen salir a pescar, por lo que no pueden obtener ingresos ni alimentar a sus familias. Esta situación hace peligrar sus derechos fundamentales, como su derecho al trabajo, a la alimentación, a su territorio y a su seguridad.
Teniendo en cuenta que la Policía Nacional tiene el deber de mantener unas condiciones que permitan a la población ejercer sus derechos y libertades, también en la región del Magdalena Medio, le pido que actúe de forma inmediata y eficaz para proteger a los miembros de FEDEPESAN y garantizar su seguridad, con medidas planificadas, implementadas y evaluadas en consulta con FEDEPESAN, y que antepongan un enfoque basado en los derechos humanos.
Atentamente,
Suggested message:
Fishermen and women and their families from #FEDEPESAN are at risk of a forced massive displacement. We urge the @PoliciaColombia @PoliciaDEMAM to guarantee the safety and the rights of the families of #CieganaDeSanSilvestre in #Barrancabermeja.
X/Twitter accounts of the target:
@PoliciaColombia
@PoliciaDEMAM
@MinInterior
@GobdeSantander
@alcaldiabarranc
Hashtags:
#FEDEPESAN
#CieganaDeSanSilvestre
#Barrancabermeja
Polizedirektor:
General Carlos Fernando Triana
Director General de la Policía Nacional
Carrera 59 26-21 – CAN
Bogotá DC
Colombia
E-Mail: [email protected]
Twitter/X: @PoliciaColombia
Bitte ebenfalls anschreiben:
Dirección de Carabineros y Policía Ambiental:
E-Mail: dicar.oac@policía.gov.co
KOPIEN AN
Botschaft der Republik Kolumbien
Zieglerstrasse 29
3007 Bern
Fax: 031 350 14 09
E-Mail: [email protected]
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DRUCKFERTIGE MODELLBRIEFE:
• MODELLBRIEF DEUTSCH 016/25 (WORD)
• MODEL LETTER ENGLISH 016/25 (WORD)
• MODELO DE CARTA ESPAÑOL 016/25 (WORD)
DIESE URGENT ACTION – KOMPLETT ALS WORD-DATEI:
(Seite 1 Hintergrundinformationen, Seite 2 Modellbrief)
• UA 016/25 – DEUTSCH
• UA 016/25 – ENGLISH
→ Versandmöglichkeiten und Zielperson(en) siehe: ADRESSEN und SOCIAL MEDIA GUIDE
→ Verwenden Sie unsere Briefvorschläge oder schreiben Sie in Ihren Worten.
→ Portokosten für Briefversand: Europa = CHF 1.90 / alle übrigen Länder = CHF 2.50
→ Weitere Informationen zum Mitmachen bei den Urgent Actions finden Sie hier
English version (click on title to open):
On 15 February, the fishers' association FEDEPESAN announced that they feel forced to carry out a collective displacement from the lakes and rivers surrounding the city of Barrancabermeja, Colombia. In recent years, including the first two months of 2025, FEDEPESAN members have been subjected to numerous instances of harassment, threats, robbery, extortion, and even attempted murder by armed groups seeking control of the waters to their own benefit, or in retaliation for denouncing potential cases of pollution and corruption affecting the environment. We call on the National Police to guarantee the safety of FEDEPESAN members and prevent their forced displacement.
The Magdalena Medio is an extensive valley between the Colombian mountain ranges crossed by Colombia's main river, the Magdalena River. Petroleum is one of the major sources of economic activity in the region, where the country's largest refinery operates in the city of Barrancabermeja, Santander, at the heart of the Magdalena Medio. The area also engages in agro-industry, mining, livestock, among other economic activities. Due to its location and the abundance of valuable resources like oil and water, the region is considered strategic and has been the subject of continuous disputes between the State and armed groups present in the country. The Magdalena Medio has also been an area for sustained processes of popular mobilization and human rights advocacy for decades where unions, feminist organizations, popular movements, and human rights defence has come together to form a strong local civic space. This, coupled with the dispute for territorial, political, and economic control of the region by interest groups and armed factions, has fostered a breeding ground for violence against human rights defenders that has persisted since at least the 1980s. Alarming figures of violence against the civilian population, especially homicides, have been recorded in the last years in the Magdalena Medio. All of this unfolds in a context of fight between at least four armed groups present in the region, including the Ejército Gaitanista de Colombia (EGC), also known as AGC or Clan del Golfo, currently the biggest armed group of the country and with the wider regional control.
The Federation of Artisanal, Environmentalist, and Tourist Fishers of the Department of Santander (FEDEPESAN) carries out its work in the San Silvestre lake, in the vicinity of the city of Barrancabermeja. FEDEPESAN has reported water pollution by regional companies and the presence of armed groups seeking control of the territory, including the water bodies. In this context, the president of FEDEPESAN, Yuly Velázquez, has experienced numerous forms of violence documented by Amnesty International, including a threat in November 2020, bullet impacts on her home in January 2021, intimidations during protest activities in August 2021, a firearm attack in May 2022, and another in July 2022 (resulting in an injury to a security guard of her protection scheme). In June 2022 Amnesty International issued an Urgent Action asking the Government to protect FEDEPESAN. Amnesty International has documented deficiencies in the functioning of the protection scheme provided by the state through the National Protection Unit – UNP to Yuly Velásquez, due to her high level of risk, and has asked for better protection. Yuly Velásquez, received the 2024 Human Rights Award by Amnesty International in Germany.
In February 2024, March 2024 and January 2025 Amnesty Internacional has issued urgent actions asking the authorities to provide protection and carry out effective judicial investigation after threats by the EGC mentioning FEDEPESAN and CREDHOS, the human rights organisation supporting locally FEDEPESAN.
In January and February 2025, FEDEPESAN has reported to the authorities various threats received by its members, which have heightened fear among the fishermen and women of the organization. However, these threats have not received adequate attention from local authorities, including the police. Under these circumstances, on 15 February, FEDEPESAN issued a public statement declaring that they felt forced to leave their territory with their families. This displacement would not only threaten their ability to continue practicing sustainable artisanal fishing but also jeopardize their role in monitoring the environmental impact on Lake and River San Silvestre.
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