2017
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Russland Homosexueller Journalist wird vorerst nicht an Usbekistan ausgeliefert
Der Journalist Ali Feruz darf weiter hoffen: Ein Moskauer Gericht hat entschieden, dass er vorerst nicht nach Usbekistan abgeschoben wird. Dort drohen ihm Haft und Folter, weil er schwul ist. -
Schweiz Im Namen von Dublin
Die Schweiz hat versprochen, bis Ende 2017 freiwillig 1500 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland aufzunehmen. Eine grosszügige Geste? Nein, denn gleichzeitig schaffte die Schweiz mehr als doppelt so viele Asylsuchende in die beiden überlasteten Länder zurück – mit dramatischen Folgen. -
Buch Mission Mittelmeer
Noëmi Landolt, Redaktorin der Wochenzeitung WoZ, verbrachte letzten Herbst zwei Wochen auf dem Rettungsschiff Sea Watch 2 und half mit, Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten. Während ihres Einsatzes schrieb sie einen Blog, der nun als Büchlein herausgegeben wurde. -
USA Flucht ins Private
In Trumps USA ziehen sich immer mehr eingewanderte Latinos aus dem öffentlichen Leben zurück. Sie haben Angst, inhaftiert und abgeschoben zu werden. -
Uganda Gekommen, um zu bleiben
Im Norden Ugandas entsteht das grösste Flüchtlingslager der Welt. Mehr als 1,2 Millionen Südsudanesinnen und Südsudanesen sind über die Grenze geflüchtet. Ugandas Regierung versucht, was europäische Staaten versäumen: so viele Kriegsflüchtlinge wie möglich zu integrieren. -
Festung Europa Zentrale Mittelmeerroute: Die Zahl der Toten steigt, aber die EU lässt Flüchtlinge und Migranten im Stich
Die steigende Zahl der Toten im Mittelmeer und die schweren Menschenrechtsverletzungen, denen Tausende Flüchtlinge und Migranten in libyschen Hafteinrichtungen ausgesetzt sind, stehen eindeutig in Zusammenhang mit dem politischen Versagen der EU. Diese Bilanz zieht Amnesty International in einem am 6. Juli veröffentlichten Bericht. -
5 Gründe für einen radikalen Wandel Die Schweiz muss die Souveränitätsklausel endlich anwenden
Fünf Gründe für eine radikale Praxisänderung. -
Petition Retten wir Menschenleben im Mittelmeer!
Mehr als 4500 Frauen, Männer und Kinder sind in 2016 auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken oder werden vermisst. Das ist ein trauriger Rekord. Trotzdem schränken die europäischen Regierungen die Rettungsmissionen immer weiter ein. Fordern Sie vom Bundesrat und von den europäischen Entscheidungsträgern, sich entschlossen für die Rettung von Menschenleben einzusetzen. -
Uganda Mehr Unterstützung für südsudanesische Flüchtlinge!
Uganda hat inzwischen nahezu eine Million Flüchtlinge aus dem Südsudan aufgenommen. Ihnen fehlt es an Nahrung, Wasser und Unterkunft. Die internationale Gemeinschaft muss Uganda dringend unterstützen. -
Eritrea Schweiz muss prüfen, ob Nationaldienst in Eritrea Sklaverei-Verbot verletzt
Der Gerichtshof für Menschenrechte EGMR hat ein wichtiges Urteil zu Wegweisungen nach Eritrea gefällt. Gemäss dem Gericht verstösst die Wegweisung eines Eritreers allein aufgrund der schlechten Menschenrechtslage nicht gegen das Folterverbot. Die Schweiz muss in einem neuen Asylverfahren aber prüfen, ob der drohende Militärdienst in Eritrea das Verbot von Sklaverei und Zwangsarbeit verletzt. -
USA/Mexiko Trumps Grenzregime bringt Flüchtlinge in Lebensgefahr
Ein Amnesty-Bericht dokumentiert, wie die auf Abschottung ausgerichtete Migrationspolitik der USA die Rechte schutzsuchender Menschen verletzt. Auch mexikanische Behörden schieben Flüchtende in ihre Heimatländer ab und bringen damit zehntausende Menschen in tödliche Gefahr. -
Einzelschicksale Die Folgen der sturen Anwendung der Dublin-Verordnung
Die Schweiz wendet die Dublin-Verordnung äusserst hart an. Durch Ausschaffungsentscheide werden Familien getrennt, Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, notwendige medizinische Behandlungen unterbrochen. Drei Einzelschicksale veranschaulichen, welche Konsequenzen die harte Asylpraxis für die Betroffenen hat. -
Asyl Schweiz Widerstand gegen Dublin-Rückweisungen wächst
Im Namen der Dublin-Verordnung werden Ausschaffungsentscheide auch gegen Familien mit Kleinkindern oder Flüchtlinge mit Gesundheitsproblemen gefällt – mit harschen Konsequenzen für die Betroffenen. Gegen dieses Praxis regt sich schweizweit Widerstand. Immer mehr Organisationen und Einzelpersonen fordern eine humanitärere Asylpraxis der Schweiz. -
Die Schweiz und die Dublin-Verordnung
Die Dublin-Verordnung sieht vor, dass in den meisten Fällen dasjenige Land in Europa das Gesuch eines Asylsuchenden bearbeiten muss, in welches die antragsstellende Person als erstes einreiste. Die Schweiz wendet diese Verordnung äusserst strikt an, selbst wenn dabei Menschenrechte verletzt werden. -
Entscheid Bundesverwaltungsgericht Dublin-Rückführungen nach Ungarn vorerst gestoppt
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) darf Asylsuchende vorderhand nicht mehr gestützt auf die Dublin-Verordnung nach Ungarn zurückschicken. Das Bundesverwaltungsgericht hat über 200 hängige Beschwerden gegen eine Überstellung gutgeheissen. Amnesty begrüsst das Urteil und fordert, dass die Schweiz nun rasch auf die Gesuche eintritt. -
Flüchtlinge in Kenia Dadaab bleibt
Das grösste Flüchtlingslager der Welt im kenianischen Dadaab wird nicht geschlossen. Amnesty International hatte sich zusammen mit kenianischen NGOs gegen die Vertreibung der BewohnerInneneingesetzt. -
Frauenflüchtlinge in Griechenland Eine Oase auf der Insel der Verzweiflung
Mangelnde Hygiene, Unsicherheit, Gewalt. Die Frauenflüchtlinge auf der Insel Chios leben unter extrem schwierigen Bedingungen. Im kleinen Zentrum Athena finden die Migrantinnen einen Platz für sich als Frauen. -
Syrien Die Hoffnung zeichnen
Der syrisch-palästinensische Karikaturist Hani Abbas lebt als politischer Flüchtling in Genf. Mit Humor, ja sogar mit einem Hauch Poesie zeigen seine Karikaturen die Barbarei des Krieges. -
Griechenland Schliessung der Elliniko-Lager in Athen
Heute ist die Evakuierung und Schliessung von drei Flüchtlingslagern im Athener Stadtteil Elliniko geplant. Amnesty International fordert die griechischen Behörden auf, den Menschen endlich sichere und angemessene Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Viele Menschen haben Angst, obdachlos zu werden. Besonderen Gefahren ausgesetzt sind vor allem Mädchen und Frauen. -
Dublin-Haft verstösst gegen EMRK Bundesgericht urteilt für Flüchtlingsfamilie
Die Zuger Behörden haben mit der Inhaftierung eines abgewiesenen afghanischen Ehepaars und der Fremdplatzierung der Kinder in einem Heim gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstossen. Das Bundesgericht hat eine Beschwerde der Flüchtlingsfamilie wegen Verletzung des Rechts auf Privat- und Familienleben gemäss Art. 8 EMRK gutgeheissen. Damit sind der Dublin-Haft in der Schweiz künftig klare Grenzen gesetzt.
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