2018
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Griechenland Frauen und Mädchen wehren sich gegen katastrophale Zustände in Flüchtlingslagern
Frauen, die vor Krieg und Gewalt nach Griechenland geflohen sind, wehren sich gegen schlimme Menschenrechtsverletzungen, wie sexualisierte Gewalt, und fordern ein besseres Leben in Europa. Ein neuer Amnesty-Bericht dokumentiert die Gefahren, denen Frauen und Mädchen auf der Flucht ausgesetzt sind. -
Frankreich Verurteilung wegen eines Tweets ist abschreckend für alle, die Menschen auf der Flucht helfen
Loan Torondel ist ein Menschenrechtsverteidiger. Er wurde am Dienstag, den 25. September 2018, in Frankreich wegen Diffamierung verurteilt. Er hatte auf Twitter ein Foto von Polizisten Twitter veröffentlicht, die über einem der vielen Menschen standen, welche systematisch aus den informellen Lagern in Calais vertrieben wurden. -
Italien NGO-Rettungsschiff behindert, Menschenleben gefährdet
Die Schifffahrtsbehörde Panamas hat laut verschiedenen Berichten ihre Flagge von der Aquarius zurückgezogen, einem von SOS Méditerranée und Médecins Sans Frontières gecharterten Such- und Rettungsschiff. Der Rückzug geschah offenbar auf Druck der italienischen Regierung. -
Schweiz Flüchtlingshelferin freigesprochen
Das Bezirksgericht Lausanne hat die Verurteilung einer jungen Frau aufgehoben, die eine Wohnung an einen abgewiesenen iranischen Asylbewerber untervermietet hatte. Amnesty International begrüsst diese Entscheidung. Die Menschenrechtsorganisation warnt vor einem besorgniserregenden Trend zur Kriminalisierung von Migranten- und Flüchtlingsrechtshelfern in der Schweiz. -
Abgeschlossene E-Mail Aktion Mexiko ist kein sicherer Drittstaat für Asylsuchende
Die USA und Mexiko erwägen, in einem bilateralen Abkommen, Mexiko zu einem «sicheren Drittstaat» zu erklären. Für alle Asylsuchenden, die über Mexiko in die USA gelangen wollten, würde dies bedeuten, dass sie nicht in die USA einreisen dürften und gezwungen wären, in Mexiko zu bleiben, wo ihre Rechte nicht geschützt sind. Amnesty appellierte an den US-amerikanischen Behörden, dieses Abkommen zu stoppen. -
Ungarn EU-Parlament lanciert Sanktionsverfahren gegen Ungarn
Das Europäische Parlament hat entschieden, ein Sanktionsverfahren gegen Ungarn einzuleiten und damit auf die alarmierende Situation in den Bereichen Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit in dem Land zu reagieren. -
Schweiz Uno stoppt Dublin-Ausweisung eines Folteropfers nach Italien
Mit der Ausweisung eines Folteropfers nach Italien würde die Schweiz das Uno-Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe verletzen. Amnesty International begrüsst den Entscheid des Uno-Ausschusses gegen Folter (CAT), der der Rückführung von besonders verletzlichen Asylsuchenden gemäss der Dublin-Verordnung endlich klare Grenzen setzt. -
SEM muss restriktiven Kurs stoppen Rückführungen nach Eritrea nicht möglich
Amnesty International fordert, die vorläufige Aufnahme von Eritreerinnen und Eritreern in der Schweiz nicht aufzuheben. Es gibt keine Anzeichen für eine Verbesserung der Menschenrechtslage im Land – die restriktivere Politik des Staatssekretariats für Migration SEM gegenüber Asylsuchenden aus Eritrea ist deshalb verfehlt. -
Myanmar Ein Jahr nach den Massakern sind die Täter weiter auf freiem Fuss
Am 25. August 2017 starteten die Sicherheitskräfte Myanmars ihre mörderische Offensive gegen die Rohingya: Über 700'000 Angehörige der muslimischen Minderheit flohen aus dem Norden des Bundesstaates Rakhine in das benachbarte Bangladesch. Aufgrund der Untätigkeit der internationalen Staatengemeinschaft sind die Täter in Armee und Polizei auch ein Jahr nach den Massakern und ethnischen Säuberungen weiter auf freiem Fuss. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2017/18 Die Menschenrechtslage in Syrien
Die am bewaffneten Konflikt in Syrien beteiligten Parteien verübten auch 2017 Kriegsverbrechen, schwere Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht und grobe Menschenrechtsverstöße, die nicht geahndet wurden. -
Menschenrechtsarbeit zur Schweiz Muriel Trummer tritt Nachfolge von Denise Graf an
Muriel Trummer verantwortet neu die Menschenrechtsarbeit zur Schweiz und den Schwerpunkt «Asyl» bei der Schweizer Sektion von Amnesty International. Die 44-jährige Juristin folgt auf Denise Graf, die nach 19 Jahren bei Amnesty in Pension geht. -
USA: Abgeschlossene Briefaktion für Alejandra Asylverfahren soll Weitergehen
Alejandra ist eine 43-jährige Transfrau aus El Salvador. In ihrem Heimatland war sie als Kosmetikerin tätig und engagierte sich für die Menschenrechte. Aufgrund ihrer Geschlechtsidentität als Transfrau wurde sie zwischen 2013 und 2016 immer wieder von Mitgliedern einer Gang angegriffen und sexuell genötigt, weshalb sie schliesslich in die USA floh und dort Asyl beantragte. Derzeit befindet sich Alejandra im US-Bundesstaat New Mexico in Haft. -
Migration Stoppt das Spiel mit Menschenleben!
Die Behörden in Italien und Malta verweigern dem Rettungsschiff «Aquarius» das Einlaufen in ihre Häfen. Cyrielle Huguenot, Migrationsexpertin bei Amnesty International Schweiz, kritisiert das unmenschliche Verhalten der Regierungen. -
Abschottung Europas führt zum Anstieg der Todesrate im Mittelmeer
Die Zahl der Menschen, die im zentralen Mittelmeer ertrinken oder in libyschen Haftlagern unter erbärmlichen Bedingungen festgehalten werden, ist in diesem Jahr dramatisch gestiegen. Ein neues Briefing von Amnesty International warnt vor den Folgen einer Ausweitung der europäischen Abschottungspolitik auf die gesamte Region. -
Schweiz – Sri Lanka Menschenrechtsversprechen müssen eingehalten werden
Die Menschenrechtslage in Sri Lanka ist trotz gegenteiliger Beteuerungen der Regierung weiterhin kritisch. Fortschritte bei den Menschenrechten – namentlich bei der Aufarbeitung der Verbrechen des Bürgerkriegs, bei der Rechtsstaatlichkeit und der Bekämpfung der Folter – müssen zentrale Ziele einer Migrationspartnerschaft der Schweiz mit Sri Lanka sein, fordert die Schweizer Sektion von Amnesty International. -
Afghanistan Rekordhöhe der zivilen Opfer macht Abschiebungen unvertretbar
Amnesty International fordert alle Regierungen auf, Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen. Gerade jetzt, wo die Zahl der zivilen Opfer dort ein neues Rekordhoch erreicht hat, könne die internationale Gemeinschaft die Menschen aus Afghanistan, die vor Konflikten und Gewalt geflohen sind, nicht im Stich lassen. -
Uno – Global Compact for Migration Keine Inhaftierung von Minderjährigen
Hunderte traumatisierte Kinder sitzen aufgrund der Familientrennungs-Politik des US-Präsidenten Donald Trump noch immer in amerikanischen Gefängnissen. Amnesty International fordert die Staats- und Regierungschefs dazu auf, im «Globalen Pakt für Migration» (Global Compact for Migration) der Uno festzuschreiben, dass minderjährige Migrantinnen und Migranten nicht inhaftiert werden dürfen. -
Asyl und Migration EU-Gipfel: Migrationspolitik zeugt von Angst statt von Mitgefühl
Die Schlusserklärung des Migrationsgipfels der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) ist mehr von Angst vor als von Mitgefühl für Flüchtlinge geprägt. Amnesty International warnt davor, dass die vereinbarten Massnahmen vor allem die Menschen treffen, die besonders verletzlich sind. -
USA Behörden müssen aufhören, Familien zu trennen und einzusperren
Die US-Behörden müssen die Trennung und Inhaftierung von Kindern und Familien, die an der US-Grenze zu Mexiko um Asyl suchen, unverzüglich beenden. Gleichzeitig müssen sie Tausende von Familien wieder zusammenführen, die aufgrund der ungesetzlichen und grausamen Politik der Trump-Regierung getrennt wurden, fordert Amnesty International. -
Myanmar Verbrechen gegen Rohingya: Amnesty belastet Militärspitze
Amnesty International hat umfangreiche und stichhaltige Beweise, dass der Oberbefehlshaber der Streitkräfte Myanmars, General Min Aung Hlaing, und 12 weitere Militärs und ranghohe Offiziere der Grenzpolizei in Verbrechen gegen die Menschlichkeit verwickelt sind.
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