Beiträge
-
Ausschaffungsinitiative Amnesty empfiehlt ein doppeltes Nein
Amnesty International sagt klar Nein zur Ausschaffungsinitiative und lehnt auch den überflüssigen und potentiell menschenrechtswidrigen Gegenvorschlag des Parlamentes ab. Stichfrage: Gegenvorschlag. -
Brief gegen das Vergessen: Pater Alejandro Solalinde Guerra Mexiko: Pfarrer wegen Einsatz für Migranten bedroht
Pater Solalinde koordiniert die katholische Anlaufstelle für MigrantInnen «Pastoral de Movilidad Humana Pacifico Sur del Episcopado Mexicano». Zudem leitet er eine Unterkunft für MigrantInnen in der Gemeinde Ixtepec im Bundesstaat Oaxaca, die eingerichtet wurde, um MigrantInnen auf der Durchreise einen sicheren Schlafplatz zu bieten. -
Ägypten Todesschüsse in der Dunkelheit
Amnesty International spricht von 29 Fällen von Todesschüssen auf Flüchtlinge an der ägyptisch-israelischen Grenze in diesem Jahr. Berichten zufolge sind seit 2007 85 Fälle bekannt, niemand der Getöteten war dabei bewaffnet. Die Dunkelziffer dürfte dabei weitaus höher liegen. -
Bundesamt für Migration bricht Versprechen Keine Zwangsausschaffung ohne unabhängige Beobachter
Das Bundesamt für Migration sieht sich nicht in der Lage, Zwangsausschaffungen fristgerecht von unabhängigen Beobachterinnen und Beobachter begleiten zu lassen. Amnesty International hat kein Verständnis dafür und besteht darauf, dass das Bundesamt für Migration Wort hält und ab 1. Januar 2011 alle Flüge begleiten lässt. Die Anwesenheit von unabhängigen Beobachterinnen und Beobachtern schafft Transparenz und trägt vor und während des Fluges zur Deeskalation bei. Die Menschenrechtsorganisation befürchtet, dass ohne neutrale Begleitung bei Zwangsausschaffungen die Gesundheit und das Leben der Betroffenen aufs Spiel gesetzt wird. -
Menschenrechtswidrig, fremdenfeindlich und unnütz Amnesty sagt Nein zur Ausschaffungs-Initiative und zum Gegenvorschlag
Amnesty International sagt Nein zur Ausschaffungs-Initiative und lehnt auch den überflüssigen Gegenvorschlag ab. Einmal mehr wird dem Schweizervolk eine Initiative zur Abstimmung unterbreitet, die bewusst geltende Menschenrechtsstandards verletzt. Die Abstimmung erlaubt den InitiantInnen, aus einer missbräuchlichen Verwendung des Initiativrechts und mit fremdenfeindlichen Parolen politisches Kapital zu schlagen. Für die Menschenrechtsorganisation gibt es keinen Bedarf nach einer neuen Verfassungsgrundlage, da die aktuellen Gesetze bereits heute die Ausschaffung von verurteilten StraftäterInnen erlauben. -
Film Wie wärs mit Liebe?
Der Schweizer Regisseur Stefan Haupt hat einen bewegenden Spielfilm rund um einen erfolgreichen Arzt gedreht, der zwischen seiner heilen Zürcher Welt und dem gnadenlosen Schicksal burmesischer Flüchtlinge im Norden Thailands hin- und hergerissen wird. Haupt hat lange vor Ort recherchiert und auch Laiendarsteller aus Myanmar für die Hauptrollen verpflichtet. -
Ausschaffungsinitiative «Rechtsstaatlicher Unsinn»
Die Ausschaffungsinitiative verstösst gegen die Menschenrechte und wird deshalb nicht umsetzbar sein, sagt Rechtsanwalt Marc Spescha. Er befürchtet, dass der kommende Abstimmungskampf die Stimmung vergiftet und Handlungsbedarf suggeriert, wo keiner besteht. -
Standpunkt Nein zu Pest und Cholera
Nein zur Verletzung einmal unterzeichneter internationaler Rechtsstandards, zu zweierlei Menschenbild, zur Sippenhaft: Der Luzerner Kantonsrat Lathan Suntharalingam erklärt, wieso er sich gegen die Ausschaffungsinitiative und den Gegenvorschlag stellt. -
Mexiko: Briefaktion MigrantInnen in Gefahr Drohende Verschleppung durch Menschenhändler
MigrantInnen einer Unterkunft in der im nördlichen Bundesstaat Coahuila gelegenen Stadt Saltillo droht die Verschleppung durch MenschenhändlerInnen. Darüber hinaus laufen sowohl die MigrantInnen als auch die Belegschaft der Unterkunft Gefahr, schikaniert und angegriffen zu werden. Die Behörden haben bislang wenig für ihren Schutz getan. -
Briefe gegen das Vergessen: Drei ehemalige Angehörige der Sicherheitsdienste der DRK Asylsuchende in Haft
Drei ehemalige Angehörige der Sicherheitsdienste der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) werden ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in der benachbarten Republik Kongo festgehalten. Germain ... -
Folter am Tor nach Europa
Jährlich reisen Abertausende von MigrantInnen über die Türkei nach Griechenland und damit in die EU ein. Dort werden sie inhaftiert und in überfüllten Gefängnissen misshandelt und sogar gefoltert, ohne Chance auf ein faires Asylverfahren. -
Keine Rückschaffungen nach Griechenland
Online-Aktion an Justizministerin Widmer-Schlumpf für einen sofortigen Rückschaffungs-Stopp von Asylsuchenden nach Griechenland. Asylsuchende wurden Misshandlungen und unmenschlichen Haftbedingungen ausgesetzt ohne Zugang zu einem fairen Asylverfahren. -
Der Bericht: The Dublin II Trap
Der Ende März 2010 veröffentliche Bericht «Die Dublin II Falle» zeigt klar auf, dass Griechenland die von ihr ratifizierten Konventionen nicht einhält. Amnesty International verfügt über zahlreiche ... -
Asylgesetzrevision Die Schweiz will sich auf Kosten von verfolgten Personen unattraktiv machen
Amnesty International ist über die heute von Bundesrätin Widmer-Schlumpf präsentierte Asylgesetzrevision empört. Unannehmbare Verschärfungen wie die Asylverweigerung für DeserteurInnen, die Aufhebung des Asylverfahrens auf Schweizer Botschaften oder die Verkürzung der Beschwerdefrist von 30 auf 15 Tage werden vorgeschlagen. Amnesty International begrüsst dagegen den Vorschlag, das Nichteintretensverfahren aufzuheben. Es handelt sich um einen längst überfälligen Vorschlag. -
Standpunkt Berufslehre auch für Sans-Papiers!
Jugendliche Sans-Papiers sollen in der Schweiz nicht nur die Grundschule absolvieren, sondern auch legal eine Lehre machen dürfen. -
Buch «Doppelpass»: Das Rot der Geranien und der Flagge
Der Schweizer Schriftsteller Charles Lewinsky lässt in einem Fortsetzungsroman einen ausländischen Fussballstar, einen illegal eingereisten Migranten und einen populistischen Politiker aufeinanderprallen. Ein Gespräch über Migration, Gutmenschen und die Maschine der Demokratie. -
Brennpunkt Klima der Gewalt
Am 17. März 2010 starb ein Asylsuchender aus Nigeria im Flughafen Kloten während einer Ausschaffungsoperation der Zürcher Kantonspolizei. Eine Untersuchung soll die genauen Umstände seines tragischen Todes klären. Seit 1999 ist das in der Schweiz bereits der dritte Todesfall während einer Ausschaffung mit Zwangsmassnahmen. -
Migranten auf dem Weg durch Mexiko Amnesty International und Gael Garcia Bernal lancieren Kurzfilm
Jedes Jahr reisen Tausende von Frauen, Männern und Kindern durch Mexiko. Mehr als 90 Prozent dieser Menschen stammen aus Zentralamerika. Die meisten von ihnen haben die Grenze zur USA vor Augen und hoffen auf ein neues Leben, fern der bitteren Armut und Unsicherheit in ihrer Heimat. -
Generalversammlung der Schweizer Sektion von Amnesty International Keine Ausschaffungen ohne unabhängige Beobachter
Die Mitglieder der Schweizer Sektion von Amnesty International zeigten sich an der Generalversammlung in Freiburg betroffen über den tragischen Todesfall bei einer Zwangsausschaffung in Zürich und gleichzeitig empört über die diskriminierenden Äusserungen von Alard du Bois-Reymond, Direktor des Bundesamtes für Migration (BFM), in den Medien. Sie forderten das BFM auf, die Spezialflüge bis zum Abschluss der Untersuchungen auszusetzen und künftig unabhängige BeobachterInnen zuzulassen. Die 200 anwesenden Mitglieder unterzeichneten zudem eine Solidaritätskarte für Max Göldi und forderten die libyschen Behörden auf, ihn umgehend frei zu lassen. -
Amnesty International fordert mit weltweiter Aktion einen Ausschaffungs-Stopp Jemenitischer Asylsuchender von Folter bedroht
Für den jemenitischen Asylbewerber Saeed Ali Shamrookh besteht die unmittelbare Gefahr, aus der Schweiz geschafft und nach Jemen abgeschoben zu werden. Amnesty International befürchtet, dass ihm dort wegen seiner Verbindung zur südlichen Unabhängigkeitsbewegung Folter und andere Misshandlungen drohen. Die Menschenrechtsorganisation hat vor wenigen Stunden eine internationale «Urgent Action» gestartet. Weltweit schreiben Aktivistinnen und Aktivsten Briefe und E-Mails an Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und fordern, Saeed Ali Shamrookh nicht auszuschaffen, sondern ihm den notwenigen Schutz gemäss internationalen Vereinbarungen zu gewähren.
Seite 33 von 36