2008
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Amnesty International unterstützt Beschwerde gegen Asylentscheid Guantánamo-Häftlinge brauchen humanitären Schutz
Amnesty International unterstützt eine Beschwerde gegen den negativen Asylentscheid des Bundesamtes für Migration (BFM) im Fall von drei Guantánamo-Häftlingen. An der Pressekonferenz betonten die US-Anwältinnen der Gefangenen, dass die Männer den Schutz der Schweiz benötigen. Trotz Foltergefahr droht etwa dem libyschen Asylsuchenden Abdul Ra’ouf Al Quassim zum dritten Mal eine Rückschaffung in sein Heimatland. Amnesty International ruft den Bundesrat auf, eine humanitäre Aufnahme zu ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur Schliessung des Gefangenenlagers zu leisten. -
Guantanamo-Häftlinge benötigen internationalen Schutz
Im Gefangenenlager Guantanamo stecken rund 50 Männer fest, gegen die keine Anklage vorliegt. Sie können nicht in ihre Heimatländer zurückkehren, weil sie dort nicht sicher wären. Die Suche nach aufnahmewilligen Drittstaaten war bis anhin erfolgslos. Amnesty International ruft die Regierungen dazu auf, diesen Menschen Asyl zu gewähren. -
Das Schicksal der Guantánamo-Häftlinge
Fall A: Abdul Ra’ouf al Qassim, Libyen Mit 18 Jahren wurde Abdul Ra’ouf in die libysche Armee aufgeboten, aus der er später desertierte. Als aktiver Muslim verliess er das Land aus Angst vor religiöse -
Das Schicksal früherer Gefangener aus Guantánamo
Seit 2002 wurden mehrere hundert Gefangene aus Guantánamo entlassen und in ihre Heimatländer bzw. die Länder, in denen sie zuvor gelebt haben, zurückgeführt. Alleine im Jahr 2007 waren es 100 Personen. Doch mit der Freilassung ist das Leiden für viele nicht beendet. Einige wurden sofort nach ihrer Ankunft in ihrem Land wieder festgenommen und teilweise misshandelt und gefoltert. Andere werden noch immer von den Behörden belästigt oder von der Gesellschaft ausgeschlossen, weil sie von den US-Behörden als mutmassliche «Terroristen» gebrandmarkt wurden – dies, obwohl sie nie für schuldig befunden oder auch nur angeklagt worden sind. Viele leiden seit ihrer Zeit in Guantánamo unter psychischen und körperlichen Problemen und sind von Armut betroffen, weil sie ihr Geschäft oder ihre Arbeit verloren haben. -
Die Gefangenen von Guantánamo Bay
Auch Anfang 2008 befinden sich immer noch fast 300 Häftlinge aus rund 30 verschiedenen Ländern in Guantánamo. Die folgenden Porträts ausgewählter Häftlinge geben einen vertieften Einblick in das «System Guantánamo».