Bei Sonne und Sommerhitze haben in Bern über 200 Läuferinnen und Läufer am Rennen gegen Folter teilgenommen. Eine Person lief einen halben Marathon, alle zusammen sind sie 978 Kilometer gerannt. Gelaufen wurde auf dem Parcours der Aare entlang oder auf der Kurzstrecke auf dem Waisenhausplatz, wo sich auch PassantInnen spontan am Rennen beteiligt haben. Unterwegs waren Alte und Junge, Sportliche und Familien, Kinderwagen und Rollstühle.
Von Algerien bis Venezuela, von Hong Kong bis Kiew: Der «Run against Torture» fand gleichzeitig in über 25 Ländern weltweit statt. In rund 40 weiteren Ländern wurden andere Aktionen gegen Folter organisiert: Ein Höhepunkt der internationalen Amnesty-Kampagne «Stop Folter».
200 LäuferInnen, 1000 Kilometer, 10'000 Franken
Nicht alleine, nicht vergessen – gemeinsam gegen Folter: Mit diesem Slogan haben AktivistInnen weltweit ihre Solidarität mit Folteropfern gezeigt und sich für konkrete Forderungen eingesetzt. In Bern wurden Unterschriften für Petitionen gesammelt, die Gerechtigkeit für Folteropfer in Marokko und Usbekistan fordern.
Mit ihrem Einsatz am Rennen in Bern konnten die LäuferInnen zugleich Spenden sammeln zu Gunsten von Folteropfern in Nigeria. Dank der Zusagen ihrer SponsorInnen haben die LäuferInnen Spenden von über 10'000 CHF eingerannt - vielen Dank! Mit der Spende unterstützen wir ein Projekt für Folterprävention der Organisation HURSDEF in Nigeria.
Der «Run against Torture» in Bern wurde von Amnesty Schweiz organisiert und von den wichtigsten Schweizer Organisationen unterstützt, die sich gegen Folter einsetzen: ACAT, APT, OMCT und die Ambulatorien für Folter- und Kriegsopfer in Bern und Zürich.