2011
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Saudi-Arabien → Briefaktion Neue Anhörung für die inhaftierte Frauenrechtsaktivistin Manahel al-Otaibi
Die inhaftierte Fitness-Influencerin und Feministin Manahel al-Otaibi soll am 25. Juni 2025 erneut vor dem saudi-arabischen Sonderstrafgericht (SCC) erscheinen. Der Termin war wiederholt verschoben worden. Manahel al-Otaibi ist seit dem 16. November 2022 inhaftiert. Am 9. Januar 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht sie wegen «terroristischer Straftaten» zu elf Jahren Haft. Sie stand anfangs wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität unter Anklage, weil sie sich in ihren Tweets für die Rechte von Frauen eingesetzt und Fotos von sich ohne Abaya in einem Einkaufszentrum auf Snapchat gepostet hatte. Die saudischen Behörden haben sie gefoltert, anderweitig misshandelt und über längere Zeiträume verschwinden lassen. -
Iran Mojahed (Abbas) Kourkouri hingerichtet
Die iranischen Behörden haben am 11. Juni 2025 Mojahed (Abbas) Kourkouri im Zusammenhang mit den Protesten für das Leben und die Freiheit der Frauen im Iran im Jahr 2022 hingerichtet. Mojahed Kourkouri war nach einem grob unfairen Scheinprozess von einem Revolutionsgericht zum Tode verurteilt worden. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Israel
Israel verübte im Gazastreifen einen Völkermord. Die Zahl der Todesopfer unter Kindern, Journalist*innen und Mitarbeiter*innen von Hilfsorganisationen im Gazastreifen war so hoch wie in kaum einem anderen Konflikt weltweit, und Israel schuf dort vorsätzlich Lebensbedingungen, die auf die körperliche Zerstörung der Palästinenser*innen abzielten. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Afghanistan
Die Bevölkerung Afghanistans erlebte unter der De-facto-Regierung der Taliban 2024 immer mehr Menschenrechtsverletzungen. Frauen und Mädchen waren geschlechtsspezifischer Verfolgung ausgesetzt, die ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt, und wurden noch stärker ihrer Rechte auf Freizügigkeit und freie Meinungsäusserung beraubt. Sie hatten kaum Zugang zu Gesundheitsleistungen und durften weiterhin keine weiterführenden Schulen oder Hochschulen besuchen. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Iran
Die Behörden unterdrückten die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit immer stärker. Frauen und Mädchen, lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI*) sowie Angehörige ethnischer und religiöser Minderheiten litten unter systemischer Diskriminierung und Gewalt. Die Behörden verschärften ihr Vorgehen gegen Frauen, die sich dem gesetzlichen Kopftuchzwang widersetzten. Auch Angehörige der Baha'i sowie afghanische Geflüchtete und Migrant*innen gerieten verstärkt ins Visier. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Ukraine
Die russischen Streitkräfte verübten 2024 weiterhin wahllose Angriffe auf die Ukraine, beschädigten wichtige zivile Infrastruktur und griffen offenbar auch gezielt Zivilpersonen an. Infolgedessen stieg die Zahl der zivilen Opfer, zu denen auch Kinder und ältere Menschen zählten. In den von Russland besetzten Gebieten dauerte die Unterdrückung der nichtrussischen Bevölkerung an, und inhaftierte Zivilpersonen und Kriegsgefangene wurden Opfer von Folter und anderen Misshandlungen sowie von Hinrichtungen. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Vereinigte Staaten von Amerika
Abtreibungsverbote in verschiedenen Bundesstaaten schränkten die reproduktiven Rechte stark ein. Der Zugang zu Asyl war aufgrund politischer Massnahmen an der Grenze zu Mexiko erschwert, Staatsangehörige bestimmter Länder erhielten aber weiterhin vorübergehenden Schutz. Studierende und Angestellte von Universitäten, die landesweit gegen Israels Völkermord im Gazastreifen protestierten, erlebten Gewalt durch die Polizei und Gegendemonstrierende. Schwarze Menschen wurden unverhältnismässig oft Opfer tödlicher Polizeigewalt. Bezüglich der Abschaffung der Todesstrafe gab es nur minimale Fortschritte. -
AMNESTY-Magazin Juni 2025 – Italien Überleben auf der Piste
Borgo Mezzanone in der italienischen Region Apulien ist eines der grössten Elendsquartiere Europas. Tausende Migrant*innen leben dort unter widrigsten Umständen. Am schlimmsten ist die Situation der Frauen, welche zumeist Opfer von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung sind. Sie können sich nur schwer aus dem Kreislauf von Prostitution, Rechtlosigkeit und wirtschaftlicher Not befreien. -
Türkei – Briefaktion Galatasaray-Platz für alle «Samstagsmütter» öffnen!
Insgesamt 45 als «Samstagsmütter» bekannte Angehörige von Opfern des Verschwindenlassens in der Türkei, wurden am 14. März 2025 vom 2021 erhobenen Vorwurf der «Teilnahme an illegalen Versammlungen und Demonstrationen ohne Waffen und Nichtauflösung trotz wiederholter Aufforderung» freigesprochen. Die Strafverfolgung, die weithin als unbegründet und ungerecht angesehen wird, richtete sich gegen Personen, die im August 2018 festgenommen wurden, als sie sich friedlich auf dem Galatasaray-Platz versammelten, um ihre 700. Mahnwache zu begehen. Das Gerichtsurteil vom März bezieht sich auf zwei Urteile des Verfassungsgerichts aus den Jahren 2022 und 2023, in denen jeweils festgestellt wurde, dass das Recht auf friedliche Versammlung der antragstellenden Samstagsmütter/-leute verletzt worden war. Der Galatasaray-Platz muss auch wieder vollständig geöffnet und den «Samstagsmütter» und ihren Unterstützer*innen die Möglichkeit gegeben werden, ihre friedlichen wöchentlichen Mahnwachen ohne rechtswidrige Einschränkungen wieder aufzunehmen. -
EMpower-Trikot: Dein Zeichen für Gleichstellung
Wenn im Juli die WEURO erstmals in der Schweiz ausgetragen wird, geht es um mehr als Fussball. Wir nutzen diesen Moment, um unsere Forderungen für Gleichstellung sichtbar und wirksam dorthin zu tragen, wo sie gesehen und gehört werden – ins Stadion, auf die Strasse, in den Feed. -
Afghanistan – Briefaktion Journalist wegen «Propaganda» zu Haftstrafe verurteilt
Der afghanische Journalist Hamid Farhadi, der für eine im Ausland ansässige unabhängige Zeitung arbeitet, wurde am 3. September 2024 von Angehörigen des Innenministeriums der Taliban festgenommen. Am 19. September verurteilte man ihn ohne einen Rechtsbeistand zu zwei Jahren Haft, weil er «Propaganda» verbreitet haben soll. Das Gericht bezog sich hierbei auf seine journalistische Berichterstattung über die Lage von Frauen und Mädchen in Afghanistan. Am 28. März 2025 wurde Hamid Farhadi ohne Erklärung oder Vorankündigung aus dem Kabuler Gefängnis Pul-e Charkhi in das berüchtigte Bagram-Gefängnis verlegt. Seine Familie darf ihn nur einmal im Monat für 30 Minuten besuchen. Hamid Farhadi ist lediglich wegen der friedlichen Wahrnehmung seiner Menschenrechte inhaftiert und muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden. -
Saudi-Arabien Kenianische Hausangestellte werden Opfer schwerer Ausbeutung
Kenianische Frauen, die in Saudi-Arabien als Hausangestellte beschäftigt sind, leiden unter zermürbenden, missbräuchlichen und diskriminierenden Arbeitsbedingungen, die in vielen Fällen an Zwangsarbeit und Menschenhandel reichen. Dies zeigt ein neuer Bericht von Amnesty International. -
Mexiko – Briefaktion / Abschlussinfo Verschwundene Menschenrechtsanwältin tot aufgefunden
Am 28. April 2025 gab die Generalstaatsanwaltschaft von Oaxaca bekannt, dass Sandra Domínguez und ihr Ehemann im Bundesstaat Veracruz tot aufgefunden wurden. Angehörige von Sandra bestätigten, dass sie die sterblichen Überreste der Menschenrechtsaktivistin bereits am 29. April 2025 erhalten hatten. Amnesty International wird die Ermittlungen zu Sandra Domínguez‘ Verschwinden und Tötung weiter verfolgen und fordert die mexikanischen Behörden auf, alle Verantwortlichen für diese Verbrechen vor Gericht zu stellen. -
Kirgistan – Briefaktion / Frist abgelaufen Die Menschenrechtsverteidigerin Rita Karasartova erneut in Haft
Rita Karasartova, eine Menschenrechtsverteidigerin und Expertin für Bürgerbeteiligung aus Kirgisistan, wurde am 14. April 2025 nach einer Durchsuchung ihres Hauses in Bischkek von Ordnungskräften festgenommen. Ihr drohen jetzt Anklagen nach Paragraf 278 Absatz 3 des Strafgesetzbuchs wegen der vermeintlichen Anstiftung zu Unruhen – ein Vorwurf, den sie von sich weist. Am 17. April wurde ihre Untersuchungshaft von einem Gericht bis zum 12. Mai verlängert. Die Anhörung fand spätabends und unter Verstössen gegen die Verfahrensvorschriften statt. Bei der nächsten gerichtlichen Anhörung am 30. April wurde die Inhaftierung von Rita Karasartova im Untersuchungsgefängnis bis mindestens zum 12. Juni verlängert. -
Asyl ist nicht geschlechtsneutral: Geflüchtete Frauen in der Schweiz
Geflüchtete Frauen erleben das Asylsystem anders – oft unsichtbar und mehrfach benachteiligt. Eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Betroffenen gibt Einblick in geschlechtsspezifische Herausforderungen im Schweizer Asylwesen und fragt: Was muss sich ändern? -
Seit 100 Tagen im Amt Präsident Trump führt einen grausamen Feldzug gegen die Menschenrechte
Nach Präsident Trumps ersten 100 Tagen im Amt, stellt Amnesty International fest, dass dieser mit seinem autoritären – von Diskriminierung, Rassismus und Hetze geprägten – Vorgehen eine regelrechte Menschenrechtskrise befeuert. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Schweiz
Der Bericht zur Lage der Menschenrechte in der Schweiz im Jahr 2024. Im Fokus sind Themen der Diskriminierung sowie Einschränkungen des Rechts auf Protest. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2024/25 Länderbericht Palästina
Bewaffnete palästinensische Gruppen feuerten 2024 Hunderte ungelenkte Raketen und Mörsergranaten auf Israel ab, auch aus zivilen Wohngebieten im Gazastreifen, und setzten damit das Leben von Zivilpersonen aufs Spiel. Bewaffnete palästinensische Einzelpersonen und Mitglieder bewaffneter Gruppen töteten israelische Zivilpersonen. Zu den Opfern zählten auch Geiseln im Gazastreifen und sieben Bewohner völkerrechtswidriger israelischer Siedlungen im besetzten Westjordanland. -
Amnesty International Jahresbericht 2024/25 «Trump-Effekt» verschärft weltweite Menschenrechtskrise
Die menschenrechtsfeindliche Politik der Trump-Regierung befeuert schädliche Dynamiken, untergräbt die universellen Menschenrechte und gefährdet die Rechte von Milliarden von Menschen weltweit, warnt Amnesty International anlässlich der Lancierung ihres Jahresberichts. Die Menschenrechtsorganisation ruft die Staaten – namentlich die Schweiz – dazu auf, das internationale System zum Schutz der Menschenrechte unmissverständlich zu verteidigen. -
Sudan Sexualisierte Gewalt durch RSF zerstört Leben von Frauen und Mädchen
Die paramilitärische Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) hat während des zweijährigen Bürgerkriegs im Sudan weit verbreitete sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen verübt. Die Gräueltaten der RSF, darunter Vergewaltigungen, Gruppenvergewaltigungen und sexualisierte Versklavung, stellen Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.
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