2022
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Menschenrechte Unsere Erfolge 2022
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Schweiz – Reform Sexualstrafrecht Wegweisender Entscheid für «Nur Ja heisst Ja» im Nationalrat
Der Nationalrat hat sich mit einer Mehrheit von links bis bürgerlich für die «Nur Ja heisst Ja»-Lösung im Vergewaltigungstatbestand ausgesprochen. Er folgt damit einem zentralen Anliegen von Menschenrechtsaktivist*innen und von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Amnesty Schweiz begrüsst diesen wegweisenden Entscheid und ruft das gesamte Parlament dazu auf, der zeitgemässen Reform des Sexualstrafrechts nun zum Durchbruch zu verhelfen. -
Afghanistan Rückkehr der Taliban zu brutalen Körperstrafen
Am 23. November wurden in der afghanischen Provinz Logar drei Frauen und elf Männer öffentlich mit Peitschenhieben bestraft, nachdem ein Gericht der Taliban sie des Diebstahls und verschiedener «sittenwidriger Verbrechen» für schuldig befunden hatte. -
Iran Uno-Untersuchungsmechanismus ein Wendepunkt im Kampf gegen systematische Straflosigkeit
Der Uno-Menschenrechtsrat hat am 24. November eine Resolution zur Einrichtung einer Untersuchungskommission verabschiedet, die die Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den am 16. September 2022 ausgebrochenen Protesten im Iran untersuchen soll, insbesondere im Hinblick auf Frauen und Minderjährige. Agnès Callamard, Internationale Generalsekretärin von Amnesty International, kommentiert dies mit folgenden Worten: -
AMNESTY-Magazin Dezember 2022: Right to love Endlich Hochzeit
Jasmin und Lorena gehören zu den ersten LGBTI*-Paaren in der Schweiz, die in diesem Jahr offiziell geheiratet haben. -
AMNESTY-Magazin Dezember 2022: Right to love Frau, Leben, Freiheit
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Good News Gericht bestätigt Freispruch der Künstlerin Yulia Tsvetkova
Ein Gericht in Russland hat den Freispruch der Künstlerin und Frauenrechteaktivistin Yulia Tsvetkova bestätigt. Sie hatte körperpositive Zeichnungen der weiblichen Sexualorgane angefertigt, -
Abgeschlossene Briefaktion - Iran Freiheit für Nahid Taghavi
Nahid Taghavi ist eine iranisch-deutsche Frauenrechtsaktivistin. Sie ist erneut im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert, obwohl ihr Gesundheitszustand weiterhin schlecht ist. -
Schweiz – Sexualstrafrecht Über 40'000 Menschen und 50 Organisationen fordern vom Parlament «Nur Ja heisst Ja»
Vor der entscheidenden Debatte im Nationalrat in dieser Wintersession rufen über 40’000 Menschen und 50 Organisationen dazu auf, die Zustimmungslösung («Nur Ja heisst Ja») im neuen Sexualstrafrecht zu verankern. Parlamentarier*innen diverser Parteien haben sich der Forderung angeschlossen. -
Schweiz Europaratskommission kritisiert Vergewaltigungsdefinition in der Schweiz
Die Expert*innenkommission des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (GREVIO) kritisiert in ihrem ersten Bericht zur Schweiz die aktuelle Definition der Vergewaltigung im Schweizer Strafrecht. Sie begrüsst die laufende Reform des Sexualstrafrechts, warnt aber vor Schwächen der «Nein heisst Nein»-Lösung. -
Amnesty-Magazin Dezember 2022: Right to love Nicht ohne meine Mutter
Im Iran wurde Nahid Taghavi wegen ihres Engagements für Frauenrechte inhaftiert. In Deutschland kämpft ihre Tochter Mariam Claren seit fast zwei Jahren für ihre Freilassung. -
Die WM in Katar Sechs Dinge, die Sie über Katar wissen sollten
Wenn am 20. November die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar angepfiffen wird, steht der Golfstaat im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit. Seit Katar zum Gastgeberland auserkoren wurde, ist die schlechte Situation der Arbeitsmigrant*innen in dem Land breit diskutiert worden. Doch auch sonst werden die Menschenrechte in Katar stark eingeschränkt. -
Nigeria: Briefaktion für Keren Akpagher / Abgeschlossene Aktion Gerechtigkeit für vergewaltigtes Mädchen!
Die 14-jährige Keren-Happuch Akpagher starb an den Folgen einer Vergewaltigung. Über ein Jahr später sind der oder die Täter immer noch nicht ermittelt und vor Gericht gestellt worden. -
Polen: Briefaktion für Justyna Wydrzyńska / Abgeschlossene Aktion Drohende Haftstrafe für Verteidigerin von sicheren Abtreibungen
Die Menschenrechtsverteidigerin Justyna Wydrzyńska wurde wegen ihres Einsatzes für den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen angeklagt. Im Fall einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. -
Schweiz – Sexualstrafrecht Rechtskommission des Nationalrats hört auf die Betroffenen
In der Rechtskommission des Nationalrats hat sich eine parteiübergreifende Mehrheit für eine «Nur Ja heisst Ja»-Lösung im Sexualstrafrecht ausgesprochen. Sie folgt damit einem zentralen Anliegen von Betroffenen. Amnesty Schweiz ruft den Nationalrat dazu auf, der «Nur Ja heisst Ja»-Lösung diesen Winter zum Durchbruch zu verhelfen. -
Briefmarathon 2022: Cecillia Chimbiri, Joanna Mamombe und Netsai Marova, Simbabwe Oppositionelle entführt, verprügelt und sexuell missbraucht
Cecillia Chimbiri, Joanna Mamombe und Netsai Marova drohen bis zu 20 Jahre Haft. Nachdem die drei Frauen gegen den Umgang der Regierung Simbabwes mit der Coronapandemie und der Hungersnot im Land demonstriert hatten, wurden sie im Mai 2020 verhaftet, entführt und wahrscheinlich auch gefoltert. -
Iran Geleakte Dokumente enthalten Befehle an die Armee, «mit aller Härte» gegen Protestierende vorzugehen
Die iranischen Behörden mobilisieren sämtliche Kräfte zur gewaltsamen Unterdrückung der landesweiten Proteste, warnt Amnesty International. Das geht aus geleakten offiziellen Dokumenten hervor. Die Organisation befürchtet, dass ohne eine konzertierte Aktion der internationalen Gemeinschaft unzählige weitere Menschen getötet, verletzt, gefoltert und gefangen genommen werden. -
Iran Internationale Gemeinschaft muss die Aufklärung des Todes von Masha Amini fordern
Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini (mit dem kurdischen Vornamen Zhina) am 16. September 2022, wenige Tage nach ihrer gewaltsamen Festnahme durch die iranische «Sittenpolizei» und nach glaubwürdigen Berichten über Folter und andere Misshandlungen, muss unabhängig, unparteiisch und wirksam untersucht werden, um die mutmasslichen Verantwortlichen in fairen Verfahren vor Gericht zu stellen. -
Ägypten / COP27 Menschenrechtskrise verschärft sich vor Klimakonferenz
Im Vorfeld der im November 2022 in Ägypten stattfindenden Uno-Klimakonferenz (COP27) befindet sich das Land inmitten einer tiefen Menschenrechtskrise. Ägyptens Behörden versuchen, die zunehmende Unterdrückung jeglichen Widerstands im Vorfeld der COP27 zu vertuschen. -
Afghanistan – Ein Jahr unter den Taliban Massive Einschränkungen, Gewalt und gebrochene Versprechen
Seit ihrer Machtergreifung vor einem Jahr haben die Taliban in Afghanistan die Menschenrechte mit Füssen getreten. In einem neuen Bericht zeigt Amnesty International wie unter der Taliban-Herrschaft Minderheiten verfolgt, friedliche Proteste gewaltsam niedergeschlagen und Frauen unterdrückt werden. Das Regime setzt aussergerichtliche Hinrichtungen und Verschwindenlassen ein, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
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