Im Jahr 2010 lancierten abtreibungskritische Kreise in der Schweiz die Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache». Sie will die Kostenvergütung für einen Schwangerschaftsabbruch aus den Leistungen der Kranken-Grundversicherung streichen.
Mit einer solchen Regelung würde die Schweiz die Rechte von Frauen und Mädchen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Rechte abbauen. Sie würde Frauen bezüglich grundlegender Gesundheitsdienstleistungen gegenüber Männern diskriminieren. Insbesondere mittellose Frauen würden dazu gedrängt, Abtreibungen unter unsicheren und gefährlichen Bedingungen durchzuführen.
Amnesty International hat sich deshalb einer kritischen öffentlichen Stellungnahme zahlreicher Organisationen angeschlossen und lehnt die Initiative ab.
Lesen Sie die Resolution «Wir tolerieren keine Rückschritte!»