2021
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Griechenland Der Prozess gegen die beiden Seenotretter*innen muss beendet werden
Der Prozess auf der griechischen Insel Lesbos gegen die Seenotretter*innen Sarah und Sean wurde wegen Verfahrensmängel vorübergehend eingestellt. Amnesty International fordert, dass alle Anklagepunkte fallen gelassen werden. -
Iran Weitere Hinrichtungswelle wird befürchtet
Amnesty International verurteilt die Hinrichtungen von Mohammad Mehdi Karami und Seyed Mohammad Hosseini am 7. Januar scharf und fordert, alle Hinrichtungen im Zusammenhang mit den Protesten sofort zu stoppen. Sie warnt davor, dass anderen das gleiche Schicksal droht, so auch Mohammad Ghobadlou. -
Griechenland Prozessbeginn gegen Seenotretter*innen Seán Binder und Sarah Mardini
Die beiden freiwilligen Helfer*innen, Sarah Mardini und Seán Binder, stehen zusammen mit 22 anderen Mitgliedern der Seenotrettungs-NGO, für die sie tätig waren, in Griechland vor Gericht. Sie sehen sich unfairen und unbegründeten Anschuldigungen ausgesetzt, nur weil sie Flüchtlingen und Migrant*innen geholfen haben, die im Meer zu ertrinken drohten. -
Menschenrechte Unsere Erfolge 2022
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Briefmarathon 2022 / Internationaler Tag der Menschenrechte Das Recht auf Protest steht im Zentrum der grössten Menschenrechtsaktion des Jahres
Zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, veranstaltet Amnesty International den globalen Briefmarathon. Die seit 2001 jährlich stattfindende Kampagne bietet Menschen aus über 200 Ländern die Gelegenheit, Briefe und Nachrichten zu schreiben: Für Menschen, deren Rechte in Gefahr sind. -
Kultur Verbindende Trauer
Rami Elhanan und Bassam Aramin haben beide ihre Töchter im israelisch-palästinensischen Konflikt verloren. «Apeirogon» erzählt von Versöhnung und Gerechtigkeit statt von Rache – eine wahre Geschichte, die doch an einen Traum erinnert. -
Good News Türkei: Berufungsgericht hebt Urteile gegen Amnesty-Vertreter*innen auf
Das türkische Kassationsgericht hat die absurden «Terrorismus»-Verurteilungen gegen führende Vertreter*innen von Amnesty International aufgehoben. Damit ist die politisch motivierte Verfolgung jedoch nicht zu Ende. Das Verfahren von Taner Kılıç, Amnesty-Ehrenvpräsident in der Türkei, wurde wegen «unvollständiger Ermittlungen» an das erstinstanzliche Gericht zurückverwiesen. -
Amnesty-Magazin Dezember 2022: Right to love Nicht ohne meine Mutter
Im Iran wurde Nahid Taghavi wegen ihres Engagements für Frauenrechte inhaftiert. In Deutschland kämpft ihre Tochter Mariam Claren seit fast zwei Jahren für ihre Freilassung. -
Abgeschlossene Briefaktion Ägypten Inhaftierter Aktivist in akuter Lebensgefahr
Das Leben des ägyptisch-britischen Aktivisten Alaa Abdel Fattah ist in akuter Gefahr. Er befindet sich seit dem 2. April im Hungerstreik. Er und seine Familie sehen in diesem Schritt die letzte Protestmöglichkeit gegen seine Inhaftierung. Die Uno-Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh ist eine Gelegenheit, auf Fattahs Schicksal aufmerksam zu machen. -
Polen: Briefaktion für Justyna Wydrzyńska / Abgeschlossene Aktion Drohende Haftstrafe für Verteidigerin von sicheren Abtreibungen
Die Menschenrechtsverteidigerin Justyna Wydrzyńska wurde wegen ihres Einsatzes für den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen angeklagt. Im Fall einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft. -
Türkei Menschenrechtlerin Şebnem Korur Fıncancı festgenommen
Die bekannte Menschenrechtlerin Şebnem Korur Fıncancı ist wenige Tage nach einer Reise nach Deutschland in der Türkei in Haft genommen worden. Die Rechtsmedizinerin hatte einem Fernsehsender ein Interview gegeben, daraufhin wurden Ermittlungen gegen sie eingeleitet. Ihr droht unmittelbar Untersuchungshaft. -
Abgeschlossene Briefaktion Burundi Anwalt seit zwei Jahren in Haft
Wegen «Gefährdung der nationalen Sicherheit» wurde der burundische Anwalt Tony Germain Nkina im Oktober 2020 festgenommen und angeklagt. Die gegen ihn vorgelegten Beweise deuten jedoch darauf hin, dass die Anklage auf seine frühere Menschenrechtsarbeit zurückzuführen ist. -
Belarus Stadtgericht in Minsk verurteilt Marfa Rabkova und Mitangeklagte zu langen Haftstrafen
Ein Gericht in Belarus hat die beiden Menschenrechtsverteidiger*innen Marfa Rabkova und Andrei Chapyuk sowie acht Mitangeklagte zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. -
Bahrain: Briefaktion für Abduljalil al Singace / Abgeschlossene Aktion Sorge um die Gesundheit eines inhaftierten Menschenrechtsverteidigers
Abduljalil al-Singace verbüsst im bahrainischen Jaw-Gefängnis eine lebenslange Haftstrafe. Das Urteil beruht auf seiner friedlichen Teilnahme an Protesten im Jahr 2011. Er ist lediglich aufgrund der Wahrnehmung seiner Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Haft. -
Russland: Briefaktion für Lilia Tschanyschewa (Chanysheva) / Abgeschlossene Aktion Willkürlich inhaftierter Aktivistin drohen bis zu zehn Jahre Haft
Lilia Tschanyschewa wurde am 9. November 2021 wegen ihrer Rolle als ehemalige regionale Koordinatorin des Büros von Alexej Nawalny unter dem politisch motivierten Vorwurf der «Gründung oder Leitung einer extremistischen Vereinigung» festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft. -
Madagaskar: Briefaktion für Jeannot Randriamanana / Abgeschlossene Aktion Schuldspruch gegen Menschenrechtsverteidiger fallenlassen
Am 17. März verurteilte das Strafgericht von Mananjary den Lehrer und Menschenrechtsverteidiger Jeannot Randriamanana zu zwei Jahren Haft. Er wurde der «Diffamierung und Demütigung von Parlamentsmitgliedern und öffentlichen Angestellten» schuldig gesprochen. -
Türkei Verurteilte im Gezi-Prozess sind unrechtmässig in Haft
Amnesty International anerkennt Osman Kavala und sechs weitere im Gezi-Prozess Verurteilte als gewaltlose politische Gefangene. -
Abgeschlossene Briefaktion Philippinen Senatorin Leila de Lima muss freigelassen werden
Die Senatorin, eine überzeugte Menschenrechtsverteidigerin, befindet sich seit 2017 in Haft, weil falsche, politisch motivierte Anklagen gegen sie erhoben wurden. Sie muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden. -
Türkei EGMR verurteilt Türkei: Menschenrechte von Taner Kılıç wurden verletzt
Amnesty International begrüsst das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) im Fall des türkischen Anwalts und Menschenrechtsverteidigers Taner Kılıç. Die türkischen Behörden haben Taner Kılıç, damals Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender von Amnesty International in der Türkei, zwischen Juni 2017 und August 2018 rechtswidrig in verlängerte Untersuchungshaft gesetzt. -
AMNESTY-Magazin Juni 2022: Wasser Der Kapitän des Cahabón
Bernardo Caal Xol wurde inhaftiert, weil er sich für die Maya-Gemeinschaft der Q'eqchi' einsetzt und gegen den Bau eines Wasserkraftwerks in Guatemala protestierte. Vor kurzem kam der Umweltaktivist frei.
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