2021
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AMNESTY-Magazin Dezember 2024 – Versöhnung Einig, nicht einig zu sein
Ist ein Zusammenleben zwischen Israelis und Palästinenser*innen nach all den Jahrzehnten des Konflikts noch möglich? Ja, sagen die Bewohner*innen des Dorfes Neve Shalom – Wahat al Salam. Welchen Herausforderungen sie sich stellen, thematisiert der Film «Children of Peace». -
AMNESTY-Magazin Dezember 2024 – Versöhnung Den Hass hinter sich lassen
Die Britin Jo Berry verlor ihren Vater durch ein IRA-Attentat. Heute ist sie mit dem Mörder ihres Vaters befreundet. Gemeinsam setzen sie sich für Frieden und Versöhnung ein. -
Afghanistan Afghanische Frauen fordern Gerechtigkeit und Solidarität
Die Rechte der Frauen werden in Afghanistan immer weiter eingeschränkt. Dagegen erhebt die afghanische Anwältin und Frauenrechtsaktivistin Benafsha Efaf, die in der Schweiz Asyl erhalten hat, immer wieder ihre Stimme. Sie erzählt von den zahlreichen Frauenrechtsverletzungen in ihrem Land und von ihren Erwartungen an die Schweiz. -
Argentinien –Briefaktion / Abschlussinfo - Good News LGBTI*-Aktivistin entkriminalisiert!
Pierina Nochetti, eine lesbische Menschenrechtsaktivistin, erzielte am 31. Oktober eine Einigung mit der Kommunalverwaltung Necochea. Die Behörde war wegen eines mutmasslich von Pierina Nochetti gesprühten Graffitis gegen sie vor Gericht gezogen. Die Anklage wurde fallengelassen und ihr Fall zu den Akten gelegt. -
Russland – Briefaktion Oppositionspolitiker Aleksei Gorinov muss freigelassen werden!
Es besteht grosse Sorge um Aleksei Gorinov, einen ehemaligen Stadtrat im Moskauer Bezirk Krasnoselskij, der aktuell eine siebenjährige Haftstrafe verbüsst und dem nun eine weitere Anklage allein wegen der Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäusserung droht. Die russischen Behörden halten den lokalen Oppositionspolitiker Aleksei Gorinov weiter in Haft wegen seiner kritischen Ansichten zum Vorgehen des russischen Militärs in der Ukraine. Zwei Jahre nach seiner willkürlichen Verurteilung auf Grundlage der Kriegszensurgesetze steht Aleksei Gorinov ein neuer Prozess wegen «Rechtfertigung von Terrorismus» bevor, ein weiterer Vorwurf, der in Russland dazu verwendet wird, abweichende Meinungen zu unterdrücken. Seine Gesundheit ist angeschlagen. -
Venezuela – Briefaktion / Frist abgelaufen Repressalien gegen NGO
Seit November 2024 gehen die venezolanischen Behörden verstärkt gegen die Organisation PROVEA vor, eine renommierte NGO, die sich für die Menschenrechte im Land einsetzt. Ein hochrangiges Mitglied der Regierung äusserte vor einigen Wochen in einer Fernsehsendung direkte Drohungen gegen die NGO. Ausserdem hat die Kriminalpolizei (CICPC) nun Óscar Murillo, den Leiter von PROVEA, vorgeladen, um ihn zu einer mutmasslichen Straftat im Rahmen des äusserst umstrittenen «Anti-Hass-Gesetzes» zu vernehmen. Die Behörden müssen unverzüglich alle Repressalien und Drohungen gegen PROVEA, ihre Mitglieder sowie gegen andere NGOs, die sich in Venezuela für Gerechtigkeit einsetzen, einstellen. -
Ägypten – Briefaktion Menschenrechtsanwältin bei schlechter Gesundheit
Die Menschenrechtsanwältin Hoda Abdelmoniem ist seit mehr als sechs Jahren willkürlich inhaftiert. In dieser Zeit hat sich ihre Gesundheit immer weiter verschlechtert. Am 28. August 2024 teilte die 65-Jährige ihrer Familie bei einem Gefängnisbesuch mit, dass bei ihr Diabetes diagnostiziert wurde. Hoda Abdelmoniem hätte bereits am 31. Oktober 2023 nach Verbüssung einer ungerechtfertigten fünfjährigen Haftstrafe freigelassen werden sollen. Stattdessen ordnete die Staatsanwaltschaft der Staatssicherheit (SSSP) erneut Untersuchungshaft an und leitete wieder Ermittlungen wegen fingierter Terrorismusvorwürfe gegen sie ein. -
Aserbaidschan – Briefaktion / Frist abgelaufen Anhaltende willkürliche Inhaftierung
Der Gesundheitszustand von Anar Mammadli hat sich im Gefängnis stark verschlechtert. Die Behörden verweigern dem Menschenrechtler und Klimaschützer die erforderliche medizinische Versorgung. Er befindet sich seit dem 29. April 2024 aufgrund konstruierter Anklagen in Haft und muss unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden. -
Paraguay – Briefaktion / Frist abgelaufen Veto gegen Gesetz #LeyGarrote jetzt!
Nachdem beide Kammern des Parlaments das sogenannte #LeyGarrote, ein Gesetz, das die Arbeit für die Menschenrechte in Paraguay gefährdet, gebilligt haben, liegt es seit dem 22. Oktober dem Staatspräsidenten vor. Dieser hat nun zwölf Tage Zeit, es entweder zu unterzeichnen oder sein Veto einzulegen. Der Gesetzentwurf enthält zu weit gefasste und unklare Formulierungen, die die Kontrolle über die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen verstärken und zu willkürlichen Einschränkungen führen würde. Der Staatspräsident muss sein Veto gegen dieses Gesetz einlegen, um das Recht auf Vereinigungsfreiheit zu schützen und die Menschenrechte im Land zu verteidigen. -
China – Briefaktion / Frist abgelaufen Journalistin, die über Covid-19 berichtete, erneut inhaftiert
Die Bürgerjournalistin Zhang Zhan ist aktuell in der Haftanstalt von Pudong in Shanghai inhaftiert. Ihr wird vorgeworfen, «Streit angefangen und Ärger provoziert zu haben». Sie steht seit ihrer Freilassung aus dem Gefängnis am 13. Mai 2024 wegen ihres fortlaufenden Engagements für die Menschenrechte im Visier der Behörden. Auch ihre Familie ist mit Einschüchterungsversuchen und Drohungen durch die Behörden konfrontiert, und der Rechtsbeistand, den ihre Familie mit ihrem Fall beauftragen wollte, wurde fast acht Stunden von der Polizei festgehalten. -
Mexiko – Abgeschlossene Briefaktion Schutz für Journalisten wird nicht abgezogen
Der Journalist Alberto Amaro hat erreicht, dass ihm der Schutz durch Leibwächter*innen, die ihm vom mexikanischen Schutzmechanismus für Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen zur Seite gestellt werden, bis auf Weiteres nicht entzogen wird. Die mexikanische Regierung ist daher verpflichtet, ihm diese Schutzmassnahmen zunächst weiter zur Verfügung stellen. Allerdings ist der Mechanismus noch immer nicht angemessen auf die Kritik des Journalisten an den Schutzmassnahmen eingegangen. Amnesty International wird die Sicherheitslage von Alberto Amaro und seiner Familie weiterhin im Auge behalten und von der mexikanischen Regierung den Schutz von Journalist*innen einfordern. -
Afghanistan – Briefaktion / Abschlussinfo - Good News Zwei Bildungsaktivisten freigelassen
Die Bildungsaktivisten Ahmad Fahim Azimi und Seddiqullah Afghan wurden nach mehrmonatiger willkürlicher Haft freigelassen. Seddiqullah Afghan kam am 9. April 2024 im Rahmen einer Begnadigung von Gefangenen anlässlich des Feiertages Eid al-Fitr frei. Ahmad Fahim Azimi wurde erst am 26. September 2024 aus Mangel an Beweisen von einem Gericht der Taliban aus der Haft entlassen. -
Israel / Besetztes palästinensisches Gebiet: Ein Jahr seit dem 7. Oktober «Wir wollen keine Rache»
Die Eltern des israelischen Unternehmers und Friedensaktivisten Maoz Inon wurden beim Angriff bewaffneter palästinensischer Gruppen vor einem Jahr ermordet. Dennoch setzt er sich weiterhin für ein Ende der Besatzung ein und für ein Ende des Krieges. Seine Botschaft zum 7. Oktober. -
Kolumbien – Briefaktion Umweltschützerin erneut bedroht
Am 10. September hat die kolumbianische Umweltschützerin Jani Silva eine telefonische Morddrohung erhalten. Sie ist Präsidentin von ADISPA, einer Organisation zur Verteidigung des Amazonas und der Lebensweise der Kleinbäuer*innen (Campesinos) im Departamento Putumayo. Aufgrund früherer Bedrohungen stehen Jani Silva und andere Mitglieder von ADISPA bereits unter dem Schutz der staatlichen Einheit zum Personenschutz (UNP). Die jüngsten Drohungen geben zu verstehen, dass man die Umweltschützerin mittels eines Sprengstoffangriffs auf die zu ihrem Schutz bereitgestellten gepanzerten Fahrzeuge töten wolle. Die kolumbianische Regierung muss dringend besseren Schutz für Jani Silva und ihre Gemeinschaft bereitstellen. -
Kirgistan Rita Karasartova: Mutige Stimme des Widerstands
Die Menschenrechtsaktivistin Rita Karasartova wurde von der kirgisischen Regierung angeklagt, weil sie für die Wasserversorgung ihres Volkes kämpfte. Im Juni 2024 wurde sie freigesprochen. Doch ihr Kampf ist noch lange nicht zu Ende. -
Jemen – Briefaktion / Abschlussinfo – Good News Vier willkürlich inhaftierte Baha‘i sind endlich frei
Im August 2024 liessen die De-facto-Behörden der Huthi vier Angehörige der Religionsgemeinschaft der Baha‘i frei, die über ein Jahr lang in einem Sicherheits- und Geheimdienstzentrum der Huthi in der Hauptstadt Sana’a willkürlich inhaftiert gewesen waren. Nach ihrer Festnahme am 25. Mai 2023 wurden sie ungefähr vier Monate lang Opfer des Verschwindenlassens. Danach wurden sie ohne Anklage oder Zugang zu einem Rechtsbeistand festgehalten. -
AMNESTY-Magazin September 2024 – Saudi-Arabien Drei Aktivist*innen – drei Schicksale
Wer in Saudi-Arabien die Regierung oder die Elite kritisiert, riskiert viel. Viele Menschenrechtsaktivist*innen, Frauenrechtler*innen und Medienschaffende sitzen im Gefängnis – verurteilt zu jahrzehntelangen Haftstrafen oder sogar zur Todesstrafe. Wer aus dem Gefängnis entlassen wird, darf oft das Land nicht verlassen. Wir sprachen mit den Angehörigen von drei Aktivist*innen, die Amnesty seit längerem unterstützt. -
AMNESTY-Magazin September 2024 – Saudi-Arabien Über jede Kritik erhaben
Verrät die Schweiz ihre aussenpolitischen Leitlinien der Förderung der Menschenrechte und des Friedens im Interesse der Wirtschaftsbeziehungen? Jedenfalls verhält sich die Schweizer Regierung auffällig still, wenn es darum geht, Saudi-Arabien an seine internationalen Verpflichtungen zu erinnern. -
Äquatorialguinea – Briefaktion / Frist abgelaufen Menschenrechtsverteidiger erneut in Haft
Am 1. August wurde der Menschenrechtsverteidiger Joaquín Elo Ayeto bei sich zuhause in der Hauptstadt Malabo von Angehörigen der Gendarmerie festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, über die zivilgesellschaftliche Plattform Somos+, die nach Ansicht der Behörden nicht rechtmässig registriert ist, illegale Aktivitäten durchgeführt zu haben. Er befindet sich im Oveng-Azem-Gefängnis der Stadt Mongomo in Untersuchungshaft. Joaquín Elo Ayeto muss umgehend freigelassen werden, da er lediglich wegen seiner menschenrechtlichen Tätigkeiten inhaftiert ist. -
Russland (besetzte Krim) – Briefaktion / Frist abgelaufen Menschenrechtsverteidiger aus gesundheitlichen Gründen freilassen!
Tofik Abdulgaziev, ein Menschenrechtsverteidiger von der Krim, verbüsst in Russland eine politisch motivierte zwölfjährige Freiheitsstrafe. Im März 2024 wurde er in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Er hat 15 Kilo an Gewicht verloren und wurde mit Tuberkulose, Lungenentzündung und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten diagnostiziert. Am 6. August lehnte ein Gericht es ab, den Menschenrechtler aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft zu entlassen.
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