2021
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Brief gegen das Vergessen: Bety Cariño Trujillo Eine Menschenrechtsaktivistin und ein Menschenrechtsbeobachter ermordet
Die mexikanische Menschenrechtlerin Bety Cariño Trujillo und der finnische Menschenrechtsbeobachter Jyri Antero Jaakkola wurden am 27. April 2010 im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca erschossen. Die beiden gehörten zu einem humanitären Konvoi mit Nahrungsmitteln und Medikamenten auf dem Weg zur indigenen Gemeinschaft der Triqui im abgelegenen San Juan Copala, wo sie auch die dortige Menschenrechtslage dokumentieren wollten. -
Generalversammlung 2011 Amnesty besorgt über menschenrechtsfeindliches Klima in der Schweiz
Amnesty International ist besorgt über das zunehmend menschenrechts- feindliche Klima in der Schweiz. An der Generalversammlung in Solothurn riefen die Mitglieder alle Parteien und PolitikerInnen dazu auf, im Wahlkampf konsequent auf fremdenfeindliche und diskriminierende Parolen zu verzichten. Der Bundesrat wurde aufgefordert, einen Beitrag zum Schutz von Kriegsflüchtlingen aus Libyen zu leisten. Die Generalversammlung war der Auftakt für das Jubiläumsjahr von Amnesty International. Die weltweit grösste Menschenrechtsorganisation feiert am 28. Mai den 50. Geburtstag. -
Briefaktion: Norma Cruz Frauenrechtlerin erhält Morddrohungen
Norma Cruz leitet die Frauenrechtsorganisation Fundación Sobrevivientes (Stiftung Überlebende) in Guatemala-Stadt. Die unerschrockene Frau erhält seit 2008 immer wieder Morddrohungen, weil sie sich gegen Gewalt an Frauen und für Gerechtigkeit einsetzt. Auch ihre Tochter und ihr Sohn wurden bedroht. -
Festnahme des Künstlers Ai Weiwei China droht Regimekritikern
Die Festnahme von Chinas bekanntestem Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist eine besorgniserregende Entwicklung. In den vergangenen Monaten ist die chinesische Regierung verstärkt gegen KritikerInnen vorgegangen und hat bereits Dutzende Aktivisten festgenommen. -
Kolumbien: Menschenrechtlerin in Gefahr Morddrohungen gegen Ingrid Vergaras Tochter
Cendy Torres Vergara, Tochter der kolumbianischen Menschenrechtsverteidigerin Ingrid Vergara, ist mit dem Tode bedroht worden. -
Weissrussland Aufruf zur Freilassung der gewaltlosen politischen Gefangenen
Amnesty International fordert die Freilassung eines weissrussischen Studenten, der am 29.3.2011 für seine Teilnahme an den Protesten nach den Präsidentschaftswahlen am 19. Dezember 2010 verurteilt wurde. Es handelt sich um das dritte Urteil dieser Art in der vergangenen Woche. -
Türkei Verfolgung der Kriegsdienstverweigerer geht weiter
Halil Savda, ein Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen und Menschenrechtsverteidiger, wurde am 25.02.2011 informiert, dass das Appellationsgericht das Urteil zu 100 Tagen Haft wegen «Distanzierung des Volkes vom Militär», nach Art. 318 des türkischen Strafgesetzes, bestätigt hat. -
Mit Amnesty kann man die Welt verändern
Manon Schick ist ab März die neue Geschäftsleiterin von Amnesty International Schweiz. Sie erklärt im Interview, was es für die Stärkung der internationalen Organisation braucht und welche Rolle die Schweizer Sektion dabei spielt. Und sie weiss, wie man trotz Niederlagen den Mut nicht verliert. -
Die Fronten sind längst verwischt
Im mexikanischen Bundesstaat Chiapas schwelt seit 17 Jahren ein sogenannter Krieg niedriger Intensität. Menschenrechtsbeobachtung soll die Lage beruhigen. Unser Autor war vor kurzem auf einer solchen Mission. -
Nach einem Tag Freiheit wieder in Haft Mao Hengfeng erneut verhaftet
Nachdem die chinesische Aktivistin Mao Hengfeng am 22. Februar wider Erwarten aus der Lagerhaft entlassen worden war, wurde sie am 24. Februar erneut verhaftet. Mao Hengfeng ist bei sehr schlechter Gesundheit. -
Brief gegen das Vergessen: James Balao Indigener verschwunden
James Balao, der für die Rechte der indigenen Bevölkerung eintritt, wurde am 17. September 2008 in der philippinischen Stadt Baguio entführt. ZeugInnen sahen, wie bewaffnete Männer in Uniformen ihn vor seinem Haus in einen weissen Transporter stiessen. -
Brief gegen das Vergessen: Natalia Estemirova Menschenrechtsverteidigerin ermordet
Am Morgen des 15. Juli 2009 wurde die Menschenrechtsverteidigerin Natalia Estemirova vor ihrem Haus in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny entführt. Noch am selben Tag fand man ihre Leiche in einem Waldgebiet in der benachbarten Republik Inguschetien. Man hatte ihr aus nächster Nähe in den Kopf und in die Brust geschossen. -
Mao Hengfeng wieder im Gefängnis
Abgeschlossene Aktion an den Direktor des Büros für öffentliche Sicherheit für die sofortige Freilassung von Mao Hengfeng. Die Menschenrechtsverteidigerin Mao Hengfeng ist am 22. Februar wider Erwarten, sechs Monate vor Ende ihrer Haftstrafe freigelassen worden. Zwei Tage später, am 24. Februar wurde sie erneut verhaftet und in ein Arbeitslager gesteckt. -
Ägypten Amnesty-Vertreter freigelassen
Amnesty International fordert eine Untersuchung der Inhaftierung von etwa 35 MenschenrechtsaktivistInnen. Darunter waren auch zwei Mitarbeiter von Amnesty International, die nach fast zwei Tagen in Militärgewahrsam freigelassen wurden. -
Ägypten Verhaftete AktivistInnen müssen freigelassen werden
Seit einigen Tagen befindet sich eine Delegation von Amnesty International zur Unterstützung ägyptischer MenschenrechtsverteidigerInnen in Kairo. In Zusammenhang mit den Massenprotesten fordert Amnesty, dass die Rechte der Demonstrierenden geschützt werden. -
Salil Shetty Der leere Stuhl von Liu Xiaobo steht für die Hoffnung von Millionen von Chinesen
Bei der diesjährigen Feier zur Verleihung des Friedensnobelpreises blieb ein Stuhl leer. Inmitten des prunkvollen Saals blieb der Stuhl des Preisträgers, Liu Xiaobo, als einziger unbesetzt. -
Liu Xiaobo Friedensnobelpreis: China macht massiv Druck
20 Staaten haben die Einladung zur Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo am 10. Dezember 2010 abgelehnt. Die Zahl der Absagen ist dieses Jahr vergleichsweise hoch. Der diesjährige Preisträger ist der gewaltlose politische Gefangene Liu Xiaobo aus China. -
Interview mit Sima Samar zu Frauenrechten in Afghanistan «Unsere Rechte sind nicht verhandelbar»
Die westlichen Alliierten bereiten ihren Rückzug aus Afghanistan vor und die afghanische Regierung sucht Gespräche mit den Taliban. Amnesty International engagiert sich dafür, dass die Frauen- und Menschenrechte in den bevorstehenden Verhandlungen nicht geopfert werden. Im Gespräch mit Amnesty spricht sich auch die afghanische Menschenrechtsaktivistin Sima Samar gegen einen Frieden um jeden Preis aus. -
Mexiko Raúl Hernández nicht mehr hinter Gittern
Mehr als zwei Jahre sass der Menschenrechtsaktivist Raúl Hernández im Gefängnis für einen Mord, den er nicht begangen hat. Nun ist er frei. -
Amnesty besucht chinesische Botschaft in Bern Geburtstagstorte für Unterstützerin von Liu Xiaobo
Einen Tag vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo findet in Oslo eine Demonstration vor der chinesischen Botschaft statt, an der sich Amnesty International beteiligt. Auch in der Schweiz wird die Menschenrechtsorganisation am 9. Dezember die chinesische Botschaft besuchen und dem Botschafter eine Geburtstagstorte für Mao Hengfeng überreichen. Die Mutter von drei Kindern wurde zu 18 Monaten «Umerziehungslager» verurteilt, weil sie sich öffentlich für Liu Xiaobo eingesetzt hatte, der zurzeit in Haft ist. Die Familie von Mao Hengfeng befürchtet, dass die Menschenrechtsaktivistin in Gefahr ist, erneut gefoltert zu werden. Mehr als 1'500 Menschen aus der ganzen Schweiz haben in den letzten Tagen Solidaritätsbotschaften via Twitter sowie Briefe an die chinesischen Behörden verschickt, um die sofortige Freilassung von Mao Hengfeng zu fordern.
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