2021
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Briefaktion Russland / Aktion abgeschlossen Journalist wegen Kriegskritik zu 25 Jahren Haft verurteilt
Der russische Aktivist und Journalist Wladimir Kara-Mursa wurde am 17. April 2023 zu 25 Jahren Haft verurteilt. Amnesty betrachtet ihn als politischen Gefangenen und fordert seine umgehende Freilassung. -
Brasilien: Briefaktion für Marielle Franco / Abgeschlossene Briefaktion Mord an Stadträtin noch immer nicht aufgeklärt
Die Menschenrechtsverteidigerin und Stadträtin von Rio de Janeiro Marielle Franco wurde am 14. März 2018 gezielt getötet. Der Mord ist fünf Jahre noch immer nicht aufgeklärt. Es ist endlich an der Zeit, für Gerechtigkeit zu sorgen. -
Kambodscha: Briefaktion für Chhim Sithar / Abgeschlossene Briefaktion Gewerkschaftsvorsitzende zu Unrecht im Gefängnis
Die Gewerkschaftsvorsitzende Chhim Sithar war auf der Rückreise von einem Treffen mit anderen Gewerkschaftsvertreter*innen in Australien, als sie am 26. November 2022 in Kambodscha festgenommen wurde. Seitdem befindet sie sich in Haft. Sie soll gegen Kautionsauflagen verstossen haben, von denen sie gar nichts wusste. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Brasilien
Das Vorgehen der Sicherheitskräfte war 2022 weiterhin von Rassismus geprägt: Die häufig verübten massenhaften Tötungen durch Sicherheitskräfte betrafen unverhältnismässig oft Schwarze Menschen in benachteiligten Vierteln. Cis- und trans Frauen, darunter insbesondere Schwarze Frauen, waren von unterschiedlichen Formen der Gewalt betroffen. «Fake News» und Äusserungen des Präsidenten Jair Bolsonaro führten im Vorfeld der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen zu politisch motivierter Gewalt, gefährdeten staatliche Institutionen und beeinträchtigten die Arbeit der Justizbehörden. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Mexiko
Die Regierung stigmatisierte weiterhin Feminist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen, die die Untätigkeit der Behörden bezüglich geschlechtsspezifischer Gewalt anprangerten. In einigen Bundesstaaten gingen die Sicherheitskräfte gewaltsam gegen protestierende Frauen vor. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Türkei
Nach wie vor mussten Menschenrechtsverteidiger*innen, Journalist*innen, Oppositionspolitiker*innen und andere Personen mit unbegründeten Ermittlungen, strafrechtlicher Verfolgung und Schuldsprüchen rechnen. Das Parlament führte drakonische Änderungen an bestehenden Gesetzen ein, die das Recht auf freie Meinungsäusserung im Internet weiter einschränkten. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht China
Durch strenge Einschränkungen infolge der Coronapandemie wurde in einigen Fällen das Recht auf Gesundheit und angemessene Ernährung ausgehöhlt. Die Regierung unterband weiterhin jegliche Kritik an ihrer Politik und ihren Maßnahmen sowie die Diskussion über als heikel geltende Themen durch eine immer weiter um sich greifende Zensur des Internets. Regierungskritiker*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen, für Demokratie eintretende Bürger*innen sowie Würdenträger*innen und Angehörige von Religionsgemeinschaften wurden willkürlich festgenommen und inhaftiert. -
Amnesty International Report 2022/23 Regionalkapitel Afrika
Der Kontinent wurde weiterhin von bewaffneten Konflikten erschüttert und es bestand kaum Aussicht auf Besserung. Doch gab es gewisse Fortschritte bei dem Bemühen, Opfern schwerer Menschenrechtsverletzungen und -verstösse, die als völkerrechtliche Verbrechen gelten können, ihr Recht auf Wahrheit, Gerechtigkeit, Entschädigung und Rechenschaftspflicht zu gewähren. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Kolumbien
Menschenrechtsverteidiger*innen waren wegen ihrer Arbeit nach wie vor Angriffen, Drohungen und Schikanen ausgesetzt. Besonders gefährdet waren diejenigen, die sich für Land- und Territorialrechte sowie für Umweltschutz einsetzten. -
Amnesty International Report 2022/23 Regionalkapitel Naher und Mittlerer Osten
Wirtschaftliche Krisen, die durch globale Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine und lokale Faktoren wie bewaffnete Konflikte und klimabedingte Katastrophen noch verschärft wurden, hatten verheerende Auswirkungen auf die Rechte von Millionen Menschen auf Nahrung, Trinkwasser, Unterkunft und Gesundheitsversorgung, ohne dass die Regierungen entschieden dagegen vorgingen. Bewaffnete Konflikte zerstörten weiterhin das Leben von Millionen Menschen im Nahen Osten und in Nordafrika. -
Amnesty International Report 2022/23 Das Jahr der Krisen
2022 war ein Jahr der Konflikte: neue brachen aus, alte flammten wieder auf und bestehende schwelten weiter. Die damit einhergehenden Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht brachten grosses menschliches Leid mit sich. Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die schwerwiegenden menschenrechtlichen Folgen verschiedener Konflikte und der Umgang mit schutzsuchenden Geflüchteten waren unzulänglich. Der Überblick über die Herausforderungen an die Menschenrechte im Jahr 2022. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Saudi-Arabien
Die Behörden gingen auch 2022 hart gegen Personen vor, die lediglich ihre Rechte auf Meinungs- und Vereinigungsfreiheit wahrnahmen. Das Sonderstrafgericht für terroristische Straftaten verurteilte Menschen, die sich friedlich geäussert oder auf kommunaler Ebene Organisationen gegründet hatten, nach grob unfairen Verfahren zu langen Freiheitsstrafen. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Belarus
Die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit blieben weiter massiv eingeschränkt. Mindestens ein Mann wurde hingerichtet. Folter und andere Misshandlungen waren nach wie vor an der Tagesordnung und blieben meist ungeahndet. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Russland
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ging mit zunehmender Repression gegen Andersdenkende in Russland einher. Friedliche Antikriegsproteste wurden oft gewaltsam aufgelöst, und wer sich offen gegen den Krieg aussprach, musste mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. -
Amnesty International Report 2022/23 Regionalkapitel Europa und Zentralasien
2022 wird in Europa und Zentralasien als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem Russland eine gross angelegte Militärinvasion in die Ukraine begann. In diesem Krieg beging Russland Kriegsverbrechen und mutmassliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit und löste die grösste Flüchtlingswelle in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg aus. -
Amnesty International Report 2022/23 - Medienmitteilung Internationales System ungeeignet für Lösung globaler Krisen
Die Invasion Russlands in der Ukraine führte zu zahlreichen Kriegsverbrechen, löste eine weltweite Energie- und Nahrungsmittelkrise aus und zerrüttete ein bereits geschwächtes multilaterales System. Darüber hinaus trat die Doppelmoral westlicher Staaten zutage, die auf den Angriffskrieg des Kremls zwar deutlich reagierten, schwere Menschenrechtsverletzungen anderswo jedoch duldeten oder gar an ihnen beteiligt waren. Diese Schlüsse zieht Amnesty International in der alljährlichen Bewertung der weltweiten Lage der Menschenrechte. -
Briefaktion: Andorra / Abgeschlossene Aktion Unterstützung für die Frauenrechtsaktivistin Vanessa Mendoza Cortés
Die Menschenrechtsverteidigerin Vanessa Mendoza Cortés wird strafrechtlich verfolgt, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäusserung wahrgenommen hat: Sie hatte im Jahr 2019 vor einem Expert*innenausschuss der Vereinten Nationen über das Abtreibungsverbot in ihrem Land gesprochen. -
Vietnam: Briefaktion für Trinh Ba Tu / Abgeschlossene Aktion Landrechtsaktivist*innen aufgrund ihres Engagements in Haft
Der junge Aktivist Trinh Ba Tu kämpft gemeinsam mit seinem Bruder Trinh Ba Phuong für Landrechte. Ihr Einsatz begann, als ihre Mutter Can Thi Theu 2014 für mehrere Jahre in Haft kam, weil sie Proteste gegen Landraub angeführt hatte. Sie müssen umgehend und bedingungslos freigelassen werden. -
Belarus Drakonische Strafen für Ales Bialiatski und zwei Viasna-Mitarbeiter
Der Gründer und Vorsitzende des Menschenrechtszentrums Viasna, Ales Bialatski, wurde am 3. März von einem Gericht in Minsk zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die zwei Viasna-Mitarbeiter Valiantsin Stefanovich und Uladzimir Labkovich erhielten Haftstrafen von neun beziehungsweise sieben Jahren. Das Gerichtsverfahren ist eindeutig politisch motiviert. -
Afghanistan Uno-Menschenrechtsrat muss wegen schweren Menschenrechtsverstössen der Taliban handeln
Der Uno-Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte in Afghanistan legt heute an der 52. Sitzung des Menschenrechtsrats in Genf einen neuen Bericht vor. Amnesty International ruft die Uno-Mitgliedstaaten auf, der Straflosigkeit in Afghanistan ein Ende zu setzen und Gerechtigkeit für die Betroffenen von Menschenrechtsverstössen durch die Taliban einzufordern.
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