2013
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Iran Wegen Ehebruchs verurteilte Frau darf nicht hingerichtet werden!
Amnesty International fordert von den iranischen Behörden, die zweifache Mutter Sakineh Mohammadi Ashtiani auf keinen Fall hinzurichten. Die iranische Botschaft in London hatte am 8. Juli 2010 bekannt gegeben, dass die wegen Ehebruchs verurteilte Frau vorerst nicht durch Steinigung exekutiert werde. Das Todesurteil könne jedoch zu einem späteren Zeitpunkt vollstreckt werden. Hintergrundinformationen -
Briefe gegen das Vergessen: Suliamon Olyfemi Drohende Hinrichtung
Der Nigerianer Suliamon Olyfemi ist in Gefahr, in Saudi-Arabien hingerichtet zu werden, nachdem er 2004 in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. Er gehört zu einer Gruppe von ... -
Todesstrafe Wenn ein Leben nichts zählt
Mobile Hinrichtungseinheiten, Erschiessungskommandos und geheime Exekutionen: In Asien ist die Todesstrafe weltweit am stärksten verbreitet. Die Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für diese Strafe aus, was den Behörden als Rechtfertigung dient. Doch es gibt auch positive Signale. -
Jemen Gerechtigkeit für Fatima Hussein Badi
Abgeschlossene Online-Aktion: Seit Jahren sitzt Fatima Hussein Badi im Jemen in der Todeszelle, obwohl der oberste Gerichtshof sie vom Vorwurf des Mordes freigesprochen hat. Der vierfachen Mutter droht die Hinrichtung. -
Jemen Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Fatima Hussein Badi wurde mit grausamen Methoden zum Geständnis eines Mordes gezwungen, den sie laut dem obersten jemenitischen Gerichtshof gar nicht begangenen hat. Ihr droht die Hinrichtung. Wie Fatima Hussein Badi werden viele Mädchen und Frauen im Jemen Opfer von Gewalt und Diskriminierung. -
USA Die Todesstrafe ist zu «teuer»
Die Todesstrafe bleibt ein heisses Eisen im US-Politgeschäft. Präsident Barack Obama will sich nicht restlos von ihr distanzieren, um seine politische Zukunft nicht zu gefährden. Trotzdem sinkt die Zahl der Hinrichtungen, und – man staune – ausgerechnet die Finanzkrise hilft den Gegnern dieser umstrittenen Strafpraxis. -
Nach den Wahlen Iran: Demonstranten droht Folter und Todesstrafe
Ende Februar 2010 sind im Iran nach wie vor Menschen inhaftiert, die gegen das Ergebnis der Wahlen vom Juni 2010 demonstrierten. Ihnen droht Folter, Vergewaltigung und sogar der Tod. -
Briefe gegen das Vergessen - Saber Ragoubi Nach unfairem prozess zum Tode verurteilt
Im Dezember 2006 und im Januar 2007 wurden 30 Männer unter dem Verdacht festgenommen, in der Nähe der Stadt Soliman unweit von Tunis in einen Zusammenstoss zwischen den Sicherheitskräften und einer ... -
Mongolei Präsident will die Todesstrafe abschaffen
Der mongolische Präsident Tsachiagiin Elbegdordsch hat Mitte Januar 2010 ein Moratorium für die Todesstrafe angekündigt. Elbegdordsch begründete seine Entscheidung damit, dass sich die meisten Länder weltweit gegen die Todesstrafe entschieden hätten und die Mongolei ebenfalls diesen Weg gehen solle. -
Japan Psychisch Kranke im Todestrakt
Online-Aktion gegen die Todesstrafe in Japan, wo knapp hundert Gefangene in Todeszellen sitzen. Einige davon sind psychisch schwer krank. Es ist höchste Zeit, dass Japan sein Justizsystem reformiert. Nach dem Regierungswechsel sind die Erfolgsaussichten hierfür gestiegen. -
Ghana Die Todesstrafe in Ghana
In Ghana ist seit 1993 kein zum Tod verurteilter Häftling mehr hingerichtet worden. Dennoch ist die Todesstrafe weiterhin im Strafgesetz verankert. Mit dem Tod bestraft werden dem gemäss bewaffneter Diebstahl, Verrat und vorsätzlicher Mord. Etwa 99 Häftlinge befinden sich zur Zeit im Todestrakt, darunter zwei über 70Jährige und zwei Frauen. Im Jahr 2009 wurden mindestens sieben Personen zum Tod verurteilt. -
Todesstrafe in Japan Jahrzehntelang im Todestrakt
Die unmenschlichen Haftbedingungen in Japans Todeszellen führen nicht selten zu einer psychischen Erkrankung der Verurteilten. Unter Verletzung von internationalem und nationalem Recht werden in Japan psychisch Kranke hingerichtet. -
Argumente gegen die Todesstrafe
Die Todesstrafe lässt sich nicht rechtfertigen, denn sie ist unmenschlich, unwirksam und unwiderrufbar. Deshalb setzt sich Amnesty International gegen jede Form der Todesstrafe und für ihre weltweite Abschaffung ein. -
Westafrika Togo schafft Todesstrafe ab
Mit ihrer Entscheidung haben die Parlamentsmitglieder die Tendenz in Richtung Abschaffung der Todesstrafe in Afrika verstärkt. Togo ist das 15. Mitglied der Afrikanischen Union, das die Todesstrafe ab -
6. Mai in Bern: Schweigemarsch mit Protestaktion vor der iranischen Botschaft Keine Todesstrafe gegen Jugendliche im Iran!
Mit einer weltweiten Protestaktion erinnert Amnesty International an die Hinrichtung der 22-jährigen Iranerin Delara Darabi. Am Mittwoch droht zwei weiteren jugendlichen Straftätern der Vollzug der Todesstrafe. Über 130 weitere Jugendliche warten gegenwärtig in iranischen Gefängnissen auf ihre Hinrichtung. Die Menschenrechtsorganisation fordert mit einem Schweigemarsch vor die iranische Botschaft in Bern, dass die Todesstrafe für minderjährige StraftäterInnen im Iran abgeschafft wird. Auch die Schweizer Regierung steht in der Pflicht, ihre diplomatischen Beziehungen einzusetzen, damit der Iran die grobe Verletzung des internationalen Rechts umgehend stoppt. -
Iran AI ist empört über die Hinrichtung von Delara Darabi
Die iranischen Behörden haben am 1. Mai 2009 die 22-jährige Delara Darabi hingerichtet. Sie ist die zweite minderjährige Straftäterin, die dieses Jahr hingerichtet wurde. Delara Darabi war ein Verbrechen vorgeworfen worden, das verübt wurde, als sie 17 Jahre alt war. -
Iran Zum Tode verurteilter Straftäter begnadigt
Reza Alinejad wurde am 3. Dezember 2008 begnadigt und aus dem Gefängnis Adelabad in der südwestiranischen Stadt Shiraz entlassen. Im Oktober 2003 war der damals 17-Jährige wegen Mordes zum Tode verurteilt worden, obwohl Menschenrechtsabkommen die Hinrichtung Minderjähriger untersagen. -
Buch Ein Anwalt im Reich der Mitte
Der Anwalt und Menschenrechtsaktivist Gao Zhisheng verteidigte Opfer des chinesischen Regimes. Das wurde ihm selbst zum Verhängnis. In einem autobiografischen Buch erzählt er in Briefen und Kommentaren seine Geschichte. -
Recht auf Leben «Die Kleinen hängt man, ...»
In Nigeria sitzen über 700 Menschen in der Todeszelle, die eines gemeinsam haben: Sie sind arm und können sich nicht gegen willkürliche Verhaftungen und Verurteilungen wehren. Zwei Expertenkommissionen empfehlen dem afrikanischen Staat wegen gravierender Mängel im Rechtssystem dringend ein Hinrichtungsmoratorium. -
Brennpunkt «Zunehmend anachronistisch»
Zu den aktuellen Entwicklungen bei der Anwendung der Todesstrafe in den USA und weltweit.
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