2013
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Briefaktion: Iran / Abgeschlossene Aktion Unmittelbar drohende Hinrichtung im Zusammenhang mit Protesten
Abbas Deris droht unmittelbar die Hinrichtung, nachdem der Oberste Gerichtshof seinen Antrag auf eine gerichtliche Prüfung im Januar 2024 abgelehnt hat. Er war nach einem grob unfairen Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten vom November 2019 zum Tode verurteilt und in der Haft gefoltert worden. Vor dem Hintergrund der stetig zunehmenden Zahl an Hinrichtungen in Iran haben seine Rechtsbeistände in einem verzweifelten Versuch, seine Hinrichtung zu stoppen, einen Sonderantrag gestellt. -
Bundesrat Parmelin besucht Saudi-Arabien und Katar Menschenrechte nicht für Wirtschaftsinteressen opfern
Saudi-Arabien und die Schweiz haben ihre Beziehungen intensiviert und sind bestrebt, die Rahmenbedingungen für den Handelsaustausch zu verbessern, während Katar bedeutende Direktinvestitionen in der Schweiz tätigt. Bundesrat Guy Parmelin sollte bei seinem Besuch in beiden Ländern auf der konsequenten Einhaltung der Menschenrechte beharren und darf nicht nur Wirtschaftsinteressen vertreten. -
Briefaktion: Jemen / Abgeschlossene Aktion Menschenrechtsverteidigerin droht Hinrichtung
Der Frauenrechtlerin Fatma al-Arwali droht im Jemen die Hinrichtung. Sie wurde im Dezember 2023 vor einem Sonderstrafgericht nach einem grob unfairen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. -
Briefaktion: USA (Alabama) / Abgeschlossene Aktion Kenneth Smith mit Stickstoff hingerichtet
Kenneth Smith wurde am 25. Januar 2024 in US-Bundesstaat Alabama hingerichtet. Die Behörden des US-Bundesstaates Alabama versuchten bereits 2022, Kenneth Smith durch eine tödliche Injektion hinzurichten, doch dieser Versuch schlug fehl. Für die jetzt vollzogene Hinrichtung setzte der Bundesstaat Alabama erstmalig Stickstoff ein. -
Iran Regime lässt weitere Oppositionelle hinrichten
Der Iran richtete am 23. Januar zwei weitere Demonstranten hin, darunter einen jungen Mann, der mir einer psychische Erkrankung lebt. Beide Hingerichteten wurden offenbar durch Folter zu Geständnissen gezwungen. -
Briefaktion: Iran / Abgeschlossene Aktion Vier iranisch-kurdischen Dissidenten droht geheime Hinrichtung
Die iranisch-kurdischen Dissidenten Pejman Fatehi, Vafa Azarbar, Mohammad (Hazhir) Faramarzi und Mohsen Mazloum sind in grosser Gefahr, heimlich und ohne vorherige Benachrichtigung ihrer Familien und Rechtsbeistände hingerichtet zu werden. Die iranischen Behörden halten Schicksal und Verbleib der vier Männer seit ihrer Festnahme im Juli 2022 geheim. Verschwindenlassen ist ein Verbrechen im Sinne des Völkerrechts. Am 2. Januar 2024 bestätigte der Obersten Gerichtshof die Todesurteile der Männer, die nach einem grob unfairen Geheimprozess verhängt worden waren, und verfügte die Vollstreckung – inmitten einer erschreckenden Zunahme von Hinrichtungen im Iran. -
Briefaktion: Saudi Arabien / Abgeschlossene Aktion Zwei jungen Männern droht unmittelbar die Hinrichtung
Abdullah al-Derazi und Jalal Labbad droht unmittelbar die Hinrichtung, nachdem der Oberste Gerichtshof Saudi-Arabiens ihre Todesurteile im Geheimen bestätigt hat, ohne ihre Familien oder Rechtsbeistände zu informieren. Beide jungen Männer waren zum Zeitpunkt ihrer mutmasslichen Verbrechen noch keine 18 Jahre alt. Sie wurden nach grob unfairen Verfahren, die sich vor allem auf durch Folter erpresste Geständnisse stützten, für Verbrechen im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an Protesten gegen die Regierung verurteilt. Beide haben alle Rechtsmittel ausgeschöpft und könnten jederzeit hingerichtet werden, sobald König Salman ihre Todesurteile ratifiziert. -
USA / Todesstrafe Alabama will erstmals Gefangenen durch Einsatz von Stickstoff hinrichten
Am 25. Januar 2024 könnte im US-Bundesstaat Alabama erstmals eine Person durch Stickstoffhypoxie hingerichtet werden – eine grausame Hinrichtungsmethode, die bisher noch nicht angewandt wurde. Sie könnte Folter gleichkommen. -
Briefaktion: Iran / Abgeschlossene Aktion Vier kurdischen Männern droht die Hinrichtung
Vier sunnitischen Kurden droht im Ghezel-Hesar-Gefängnis in der Provinz Alborz unmittelbar die Hinrichtung. Im Iran werden derzeit zahlreiche Todesurteile vollstreckt und drei weitere Kurden, die im selben Verfahren zum Tode verurteilt worden waren, sind unlängst willkürlich exekutiert worden. Die sieben Männer waren in einem grob unfairen Verfahren, das von Folter- und Misshandlungsvorwürfen geprägt war, wegen «Verdorbenheit auf Erden» (ifsad fil-arz) für schuldig befunden und zum Tode verurteilt worden. -
Briefaktion: Iran / Abgeschlossene Aktion Mojahed Kourkour droht unmittelbar die Hinrichtung
Mojahed (Abbas) Kourkour könnte jederzeit hingerichtet werden. Er ist in Verbindung mit den landesweiten Protesten im Iran zwischen September und Dezember 2022 zum Tode verurteilt worden. Seit Beginn dieser Proteste verhängen und vollstrecken die Behörden der Islamischen Republik Iran eine hohe Zahl an Todesurteilen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte am 24. Dezember 2023 auch diesen Schuldspruch und das Todesurteil. Das Urteil wurde bereits an die Vollstreckungsbehörde weitergeleitet und dies bei der anhaltend hohen Zahl an Hinrichtungen im ganzen Land. Mojahed Kourkour wird in Einzelhaft gehalten und ist wiederholt gefoltert oder anderweitig misshandelt worden, unter anderem mit heftiger Prügel. -
10. Oktober – Internationaler Welttag gegen die Todesstrafe Keine Todesstrafe für Drogendelikte!
In den letzten Jahren wurden Hunderte von Hinrichtungen im Zusammenhang mit Drogendelikten vollstreckt. Sie betrafen oft Menschen aus Randgruppen der Gesellschaft und fanden häufig nach Verfahren statt, die gegen internationale Standards verstossen. Amnesty International fordert die Regierungen auf, ein Moratorium für alle Hinrichtungen zu verhängen. -
Saudi-Arabien Der Mord an Jamal Khashoggi ist noch immer nicht aufgeklärt
Auch fünf Jahre nach der Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi wurden keine Ermittlungen durchgeführt. Amnesty International fordert eine internationale, unabhängige und unparteiische Untersuchung, um die Verantwortlichen für ihr Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. -
Iran Ein Jahr nach dem Beginn der Proteste – internationale Gemeinschaft in der Pflicht
Regierungen weltweit müssen gegen die systemische Straflosigkeit im Iran vorgehen. Dies fordert Amnesty International anlässlich des ersten Jahrestags des Todes der Kurdin Jina Mahsa Amini im Iran, der die aktuellen Proteste im Land initiierte. -
Good News Ghana: Richtungsweisende Abstimmung zur Abschaffung der Todesstrafe
In Ghana stimmte das Parlament am 25. Juli für eine Änderung des ghanaischen Strafgesetzes, mit der die Todesstrafe für Verbrechen wie Mord, Völkermord, Piraterie und Schmuggel abgeschafft wird. -
Saudi-Arabien Drohende Hinrichtung von sieben Jugendlichen stellt Reformversprechen in Frage
Trotz der Zusicherung der saudi-arabischen Behörden, die Todesstrafe nicht mehr gegen zur Tatzeit Minderjährige zu verhängen, droht dort sieben jungen Männern die Hinrichtung, nachdem ihre Todesurteile von einem Berufungsgericht bestätigt wurden. Sollten die Männer hingerichtet werden, würde dies den ohnehin bereits grausamen Blutzoll weiter in die Höhe treiben: In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien versiebenfacht. -
Afghanistan Angriffe der Taliban in Pandschir: Kollektive Bestrafung
Amnesty International kommt in einem neuen Bericht zum Schluss, dass sich die Taliban in der afghanischen Provinz Pandschir des Kriegsverbrechens der kollektiven Bestrafung von Zivilpersonen schuldig gemacht haben. In der Provinz kam es zu Fällen von Folter und rechtswidriger Tötung von Zivilpersonen sowie zu aussergerichtlichen Hinrichtungen von Gefangenen. -
Iran Fast dreimal so viele Hinrichtungen im Zusammenhang mit Drogendelikten wie im Vorjahr
Die iranischen Behörden haben in diesem Jahr mindestens 173 Personen hingerichtet, die nach systematisch unfairen Gerichtsverfahren wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt wurden. Das sind fast dreimal so viele wie im Vorjahr, sagt Amnesty International. -
Todesstrafen-Bericht 2022 Weltweite Bilanz 2022 – Zahlen und Fakten
Amnesty International Amnesty International verzeichnete im Jahr 2022 883 Hinrichtungen in 20 Ländern – ein Anstieg um 53 Prozent. Eine kurze Übersicht aus dem längeren Bericht. -
Todesstrafe Zahl der dokumentierten Hinrichtungen auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren
Der neue Bericht von Amnesty International zur weltweiten Anwendung der Todesstrafe zeigt für 2022 eine besorgniserregende Zunahme von Todesurteilen und Hinrichtungen. Angesichts einer Hinrichtungswelle im Nahen Osten und in Nordafrika erreichte die Zahl der Hinrichtungen im Jahr 2022 den höchsten Stand seit fünf Jahren. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Myanmar
Das harte Vorgehen gegen Menschen, die sich der Militärregierung widersetzten, wurde weiter verschärft. Tausende Menschen wurden willkürlich inhaftiert und gegen mehr als 1000 Oppositionspolitiker*innen, politische Aktivist*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und andere Personen ergingen Urteile in unfairen Gerichtsprozessen.
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