Beiträge
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Good News Simbabwe Präsident Simbabwes unterzeichnet Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe
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USA (Indiana) – Briefaktion / Abschlussinfo Indiana vollstreckt erste Hinrichtung seit 2009
Joseph Corcoran wurde in den frühen Morgenstunden des 18. Dezember 2024 in Indiana hingerichtet. Er war 1999 wegen des Mordes an vier Männern zum Tode verurteilt worden. Joseph Corcoran litt an einer paranoiden Schizophrenie, die bei ihm Halluzinationen und Wahnvorstellungen hervorrief. Letzte Rechtsmittel wurden abgewiesen, und Forderungen nach einer Begnadigung durch den Gouverneur verhallten ungehört. -
Iran – Briefaktion Drohende Hinrichtungen verhindern!
Im Iran befinden sich mindestens zehn Menschen in Verbindung mit den im Jahr 2022 landesweit ausgebrochenen Protesten im Todestrakt. Zehn weitere Personen sind bereits willkürlich hingerichtet worden, nachdem sie in grob unfairen Scheinprozessen zum Tode verurteilt wurden. Viele wurden gefoltert oder anderweitig misshandelt. Angesichts der zunehmenden Vollstreckung von Todesurteilen mehren sich die Befürchtungen, dass weitere Hinrichtungen unmittelbar bevorstehen könnten. -
Good News / Todesstrafe Uno: Grosse Unterstützung für Hinrichtungs-Moratorium
In einer bahnbrechenden Abstimmung am 17. Dezember 2024 haben mehr als zwei Drittel der Uno-Mitglieder die Forderung der Vereinten Nationen nach einem Moratorium für Hinrichtungen unter-stützt – ein bedeutender weiterer Schritt in Richtung Abschaffung der Todesstrafe. -
Iran Neues Gesetz zur Zwangsverschleierung
Die iranischen Behörden haben ein neues drakonisches Gesetz verabschiedet, das Auspeitschungen, Gefängnisstrafen und sogar die Todesstrafe vorsieht, um den anhaltenden Widerstand gegen die Zwangsverschleierung zu brechen. Dieses Gesetz verschärft die Verfolgung von Frauen und Mädchen. -
Singapur – Briefaktion Malaysischem Staatsangehörigen droht Hinrichtung
Der malaysische Staatsangehörige Pannir Selvam Pranthaman ist in Gefahr, in Singapur hingerichtet zu werden, nachdem einige seiner Rechtsmittel kürzlich abgewiesen wurden. Pannir Selvam Pranthaman wurde 2017 wegen der Einfuhr von 51,84g Diamorphin (Heroin) zum Tode verurteilt. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass er die Drogen nur als Kurier transportiert hatte, verurteilte ihn jedoch zur obligatorischen Todesstrafe, da die Staatsanwaltschaft keine Bescheinigung ausgestellt hatte, die dem Gericht einen Ermessensspielraum eingeräumt hätte. Die Regierung von Singapur muss das Todesurteil gegen Pannir Selvam Pranthaman umwandeln und als ersten entscheidenden Schritt unverzüglich ein Hinrichtungsmoratorium erlassen. -
Good News Iran Der iranische Rapper Toomaj Salehi wurde freigelassen
Am 1. Dezember wurde die längst überfällige Freilassung des iranischen Rappers Toomaj Salehi aus dem Gefängnis bekannt. Er hätte niemals willkürlich wegen seiner friedlichen Menschenrechtsaktivitäten inhaftiert werden dürfen. -
Iran – Briefaktion Kurdin zum Tode verurteilt
Der Kurdin Verisheh Moradi droht im Iran die Hinrichtung. Ein Revolutionsgericht in Teheran verurteilte die Aktivistin in einem grob unfairen Verfahren wegen mutmasslicher «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) zum Tode. Verisheh Moradi erhebt Foltervorwürfe, die bisher nicht untersucht worden sind. Sie hat vor dem Obersten Gerichtshof Rechtsmittel eingelegt. -
USA (Alabama) – Briefaktion / Abschlussinfo Alabama führt die sechste Hinrichtung des Jahres 2024 durch
Carey Grayson wurde am 21. November 2024 in Alabama hingerichtet. Er wurde 1996 als letzter von vier jungen Männern eines 1994 verübten Mordes an einer Frau für schuldig befunden. In den vier separaten Verfahren vertrat die Staatsanwaltschaft unvereinbare Theorien und behauptete, jeden der Angeklagten treffe die grösste Schuld. 2004 teilte Alabama dem Obersten Gerichtshof der USA mit, Carey Grayson trage nicht die grösste Schuld. Er ist der Einzige dieser Verurteilten, dessen Todesurteil auch im Rechtsmittelverfahren bestätigt wurde. Dies war die sechste Hinrichtung des Jahres in Alabama. Damit verzeichnet Alabama 2024 die bislang höchste Zahl an Hinrichtungen aller US-Bundesstaaten. -
Saudi-Arabien – Briefaktion Todesurteil in 30-jährige Haftstrafe umgewandelt
Am 24. September 2024 wandelte die Berufungskammer des Sonderstrafgerichts von Saudi-Arabien das gegen Mohammad bin Nasser al-Ghamdi verhängte Todesurteil um. Er erhielt stattdessen eine 30-jährige Haftstrafe, eine extrem harte Strafe dafür, dass er lediglich sein Recht auf freie Meinungsäusserung wahrgenommen hat. Der pensionierte Lehrer war 2023 wegen seiner friedlichen Online-Aktivitäten auf X (ehemals Twitter) und YouTube zum Tode verurteilt worden. -
USA (South Carolina) – Briefaktion / Abschlussinfo Richard Moore hingerichtet
Am 1. November wurde Richard Moore hingerichtet. Der Afroamerikaner soll einen weissen Verkäufer eines Gemischtwarenladens getötet haben. Dieser hatte anscheinend mit zwei Schusswaffen auf Richard Moore gezielt. Daraufhin kämpften die beiden Männer offenbar um die Waffen, es kam zu einem Schusswechsel und beide wurden angeschossen. Der Verkäufer erlag seinen Schussverletzungen. Die Gerichte wiesen letzte Rechtsmittel ab und der Gouverneur entschied sich gegen eine Begnadigung. -
Iran – Briefaktion / Frist abgelaufen Einem jungen Mann droht unmittelbar die Hinrichtung
Dem 21-jährigen Mohammad Reza Azizi droht im Iran unmittelbar die Hinrichtung. Er wurde wegen einer Straftat zum Tode verurteilt, die er im Alter von 17 Jahren begangen haben soll. Das gegen ihn verhängte Todesurteil verstösst gegen das Völkerrecht, das die Anwendung der Todesstrafe gegen Minderjährige verbietet. Das Verfahren gegen Mohammad Reza Azizi war grob unfair; so basierte das Todesurteil auf «Geständnissen», die während der Verhöre in Abwesenheit eines Rechtsbeistands erlangt wurden. In der Vergangenheit waren bereits zweimal Hinrichtungstermine für Mohammad Reza Azizi festgesetzt worden, zuletzt für den 21. Oktober 2024. Aufgrund öffentlicher Proteste wurde das Todesurteil bisher nicht vollstreckt, aber er ist nach wie vor in Hinrichtungsgefahr. -
Internationaler Tag gegen die Todesstrafe Afrika: Gambia, Kenia und Simbabwe müssen die Todesstrafe endgültig abschaffen
Drei Länder südlich der Sahara, die an der Schwelle zur Abschaffung der Todesstrafe stehen, müssen jetzt handeln und die Todesstrafe ein für alle Mal abschaffen, um andere Länder dazu zu bewegen, es ihnen gleichzutun. Dies fordert Amnesty International am Internationalen Tag gegen die Todesstrafe. -
Iran – Briefaktion Einer kurdischen Aktivistin droht die Hinrichtung
Der Kurdin Pakhshan Azizi droht im Iran die Hinrichtung, nachdem sie im Juli 2024 in Verbindung mit friedlichen humanitären und menschenrechtlichen Aktivitäten zum Tode verurteilt worden war. Sie hatte vertriebenen Frauen und Kindern im Nordosten Syriens geholfen. Ihr Prozess entsprach nicht den internationalen Standards, und ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht. -
Saudi-Arabien Zahl der Hinrichtungen steigt auf höchsten Wert seit Jahrzehnten
Die saudischen Behörden haben im Jahr 2024 bisher über 198 Menschen hingerichtet. Dies ist die höchste Zahl von Hinrichtungen in Saudi-Arabien seit 1990. -
Good News: Todesstrafe Japan Iwao Hakamada mit 88 Jahren endlich freigesprochen
Am 26. September 2024 fällte das Bezirksgericht Shizuoka ein lang erwartetes Urteil und sprach Iwao Hakamada frei, der mehr als 45 Jahre in der Todeszelle sass. -
USA (Missouri) – Briefaktion / Abschlussinfo 100. Hinrichtung in Missouri seit Wiederaufnahme der Hinrichtungen im Jahr 1989
Der Afroamerikaner Marcellus Williams ist am 24. September im US-Bundesstaat Missouri hingerichtet worden - trotz ernster Bedenken bezüglich der Qualität seiner rechtlichen Vertretung, der Glaubwürdigkeit wichtiger Zeug*innen, der DNA-Nachweise und möglichem Rassismus. Der Gouverneur begnadigte den Todeskandidaten nicht, und die Gerichte wiesen letzte Rechtsmittel zurück. -
Jemen – Briefaktion / Frist abgelaufen Willkürlich inhaftierten Bildungsexperten freilassen!
Moujib al-Mikhlafi, ein jemenitischer Bildungsexperte und Ausbilder von Lehrkräften, wird seit dem 10. Oktober 2023 von den De-facto-Behörden der Huthi willkürlich in Sana‘a festgehalten. Am 1. September 2024 wurde er von einem den Huthi nahestehenden Fernsehsender in einem als «Videogeständnis» deklarierten Beitrag beschuldigt, Mitglied eines «Spionagenetzwerks» zu sein, das den Bildungssektor im Jemen im Visier habe. Bei einer Anklage wegen Spionage würde Moujib al-Mikhlafi die Todesstrafe drohen. -
Iran Anhaltende Repression gegen die Bewegung «Frauen, Leben, Freiheit»
Die Menschen im Iran leiden unter den Folgen der brutalen Niederschlagung der Bewegung «Frau, Leben, Freiheit». Die Behörden führen einen eigentlichen Krieg gegen Frauen und Mädchen, während die Verantwortlichen für schwere Menschenrechtsverstösse und Verbrechen nach internationalem Recht straflos bleiben. Dies erklärte Amnesty International im Vorfeld des zweiten Jahrestags der Massenproteste. -
Iran – Briefaktion / Frits abgelaufen Menschenrechtsverteidigerin droht Hinrichtung
Der Menschenrechtlerin Sharifeh Mohammadi droht die Hinrichtung, nachdem sie im Juni 2024 in Verbindung mit friedlichen Menschenrechtsaktivitäten zum Tode verurteilt worden war. Sie machte sich für Frauen- und Arbeitnehmer*innenrechte stark und setzte sich für die Abschaffung der Todesstrafe ein. Ihr Prozess entsprach nicht den internationalen Standards, und ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht.
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