#whoownsus – Klicken auf Bild für weitere Bilder © Fanny Eisl / Zelia Zadra
#whoownsus – Klicken auf Bild für weitere Bilder © Fanny Eisl / Zelia Zadra

#whoownsus

Die Kampagne macht die User von Instagram mittels digitalem Hacking darauf aufmerksam, dass publizierte Bilder allen zugänglich sind und es somit kein Privatrecht auf sie gibt.

#whoownsus – eine Instagram-Kampagne zum Thema Privatsphäre im digitalen Raum – zielt darauf ab, User von Instagram darauf aufmerksam zu machen, dass publizierte Bilder allen zugänglich sind und es kein Privatrecht auf sie gibt. Wir zielen mit dieser Kampagne auf die Eigenverantwortung der User und möchten, dass sie sich bewusst werden, dass sie selber für ihre Privatsphäre verantwortlich sind.

In der Kampagne bedienen wir uns an «fremden» Bildmaterial: Wir kopieren Selfies von bekannten Usern auf Instagram und reposten sie. Die Reposts werden in ihrer Ästhetik verändert und sollen so Aufmerksamkeit erlangen. Die Posts werden mit dem ursprünglichen Bild verlinkt und so wieder in Umlauf gebracht. Die Kampagne soll als Hack wahrgenommen werden. Anfänglich wird nicht kommuniziert, wer genau hinter den Posts steht, damit das Gefühl eines Hacks verstärkt wird.

#whoownsus wird sich an verschiedenen Inhalten bedienen: wir beginnen mit klassischen Selfies und bedienen uns dann an Kinderbildern, Familienportraits, Weihnachtsbildern, etc. Die Homepage www.whoownsus.ch wird für interessierte User via Instagram zugänglich sein und die Opfer des Bilderhacks aufklären.

Ausschlaggebend für die Kampagne war die Auseinandersetzung mit dem Thema Privatsphäre im digitalen Raum. Wir mussten zum Schluss kommen, dass es von der öffentlichen Hand wohl zu keinen Einschränkungen kommen wird, das heisst, es wird in Zukunft eher noch mehr Überwachung geben. Es liegt also an uns selbst, wie wir mit unseren Daten umgehen. Wir glauben, dass es nicht möglich ist, sich der digitalen Kommunikation ganz zu entziehen. Wir möchten die User aber mit unserer Kampagne sensibilisieren, wenn es um das Publizieren von privaten Bildern geht.

Fanny Eisl / Zelia Zadra