2014
-
Äthiopien Oppositionsführerin aus lebenslanger Haft entlassen
Die äthiopische Oppositionsführerin Birtukan Mideksa ist aus dem Gefängnis freigelassen worden. Sie war wiederholt eingesperrt worden, nachdem sie 2005 im Anschluss an die Wahlen gegen die Regierung protestiert hatte. -
Amnesty besucht chinesische Botschaft in Bern Geburtstagstorte für Unterstützerin von Liu Xiaobo
Einen Tag vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo findet in Oslo eine Demonstration vor der chinesischen Botschaft statt, an der sich Amnesty International beteiligt. Auch in der Schweiz wird die Menschenrechtsorganisation am 9. Dezember die chinesische Botschaft besuchen und dem Botschafter eine Geburtstagstorte für Mao Hengfeng überreichen. Die Mutter von drei Kindern wurde zu 18 Monaten «Umerziehungslager» verurteilt, weil sie sich öffentlich für Liu Xiaobo eingesetzt hatte, der zurzeit in Haft ist. Die Familie von Mao Hengfeng befürchtet, dass die Menschenrechtsaktivistin in Gefahr ist, erneut gefoltert zu werden. Mehr als 1'500 Menschen aus der ganzen Schweiz haben in den letzten Tagen Solidaritätsbotschaften via Twitter sowie Briefe an die chinesischen Behörden verschickt, um die sofortige Freilassung von Mao Hengfeng zu fordern. -
China Freiheit für Liu Xiaobo und alle politischen Gefangenen
Die Zeichen stehen schlecht, dass der diesjährige Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo am 10. Dezember den Preis in Empfang nehmen kann. Er ist weiterhin im Gefängnis, nachdem er im Dezember 2009 zu elf Jahren Haft verurteilt worden war. Auch seine Frau, die Künstlerin Liu Xia, steht unter Hausarrest und wird nicht nach Oslo reisen können. -
Brief gegen das Vergessen: Su Su Nway Myanmar: Wegen regierungskritischem Plakat zu Gefängnis verurteilt
Su Su Nway, 38 Jahre alt, ist Gewerkschafterin und Mitglied der wichtigsten Oppositionspartei «Nationale Liga für Demokratie» (NLD) in Myanmar. Im August 2007 beteiligte sie sich an Protesten gegen Preiserhöhungen bei Benzin und Verbrauchsgütern in Rangun, der grössten Stadt des Landes. Dabei entkam sie nur knapp einer Verhaftung und flüchtete danach in den Untergrund. -
Brief gegen das Vergessen: Mao Hengfeng Menschenrechtsverteidigerin im Umerziehungslager
Die Menschenrechtsverteidigerin Mao Hengfeng wurde im März 2010 wegen Störung der öffentlichen Ordnung zu 18 Monaten «Umerziehung durch Arbeit»* verurteilt. Sie hatte sich im Dezember 2009 vor einem Gericht in Peking öffentlich für den Menschenrechtsaktivisten und diesjährigen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo eingesetzt, der damals für seine Forderungen nach politischen Reformen zu 11 Jahren Haft verurteilt worden war.
Seite 238 von 255