«Wir freuen uns sehr, Kumi als neuen Generalsekretär begrüssen zu dürfen. Seine Vision und sein Engagement für eine gerechte und friedliche Welt machen ihn zu einem fabelhaften Botschafter für unsere globale Bewegung; gerade jetzt, wo wir entschlossener denn je daran arbeiten, die Menschenrechte für alle Menschen dieser Welt zu gewährleisten», so Mwikali Muthiani, Präsidentin des internationalen Vorstandes von Amnesty International.
Der Generalsekretär steht an der Spitze der internationalen Amnesty-Bewegung und ist ihr wichtigster Sprecher. Er amtiert ausserdem als Geschäftsführer des Internationalen Sekretariats in London. Amnesty International ist mit Sektionen bzw. Büros in mehr als 70 Ländern, 2.600 Angestellten und sieben Millionen Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Unterstützerinnen und Unterstützern auf der ganzen Welt die grösste internationale Menschenrechtsbewegung.
Kumi Naidoo ist ein Aktivist und engagiert sich stark auf zivilgesellschaftlicher Ebene. In der Vergangenheit war er unter anderem Geschäftsführer von Greenpeace International, Vorsitzender von Global Call for Climate Action, Gründungsvorsitzender von Global Call to Action against Poverty sowie Generalsekretär und Geschäftsführer von CIVICUS, der globalen Allianz zur Stärkung der Zivilgesellschaft. Aktuell ist er in seiner Heimat Südafrika im Vorstand von drei neugegründeten Organisationen vertreten: Africans Rising for Justice, Peace and Dignity; Campaign for a Just Energy Future und Global Climate Finance Campaign.
Kumi Naidoo hat einen BA in Rechts- und Politikwissenschaften der Universität KwaZulu-Natal und einen Doktor (DPhil) in Politik der Universität Oxford.
«Ich bin schon mein ganzes Leben lang Aktivist.» Kumi Naidoo, desginierter Generalsekretär von Amnesty International.
«Ich bin schon mein ganzes Leben lang Aktivist, daher freue ich mich sehr, der grössten internationalen Menschenrechtsbewegung beizutreten – gerade jetzt, da wir uns weltweit verstärkt den unterschiedlichsten Angriffen auf unsere Grundfreiheiten und die zivilgesellschaftliche Beteiligung widersetzen müssen. Wir müssen den rapiden Veränderungen in der globalen Menschenrechtslandschaft mit Entschlossenheit, Mut und Engagement begegnen», so Kumi Naidoo.
«Herausforderung in turbulenten Zeiten»
«Die Kampagnen von Amnesty International für Gleichheit und Gerechtigkeit sind heute relevanter denn je, und es ist eine grosse Ehre und Herausforderung für mich, in diesen turbulenten Zeiten die Leitung der Organisation zu übernehmen.»
«Es ist ermutigend zu sehen, dass sich weltweit immer mehr Menschen zusammentun, um gegen Unrecht anzukämpfen und einflussreiche Persönlichkeiten in Politik und Privatwirtschaft für Menschenrechtsverstösse zur Verantwortung zu ziehen», betont Amnestys amtierender Generalsekretär Salil Shetty. «Meiner Ansicht nach ist Kumi Naidoo die perfekte Besetzung, um dem Anspruch von Amnesty International, eine wahrhaft globale und basisdemokratische Menschenrechtsbewegung zu sein, auch weiterhin gerecht zu werden.»
«Ich freue mich sehr, den Staffelstab an ihn weiterzugeben. Ganz besonders deshalb, weil damit zum ersten Mal in der Geschichte der Organisation sowohl der Generalsekretär als auch die Vorstandsvorsitzende aus Afrika stammen.»
Der Generalsekretär bzw. die Generalsekretärin wird vom Internationalen Vorstand von Amnesty International zunächst für einen Zeitraum von vier Jahren ernannt. Die Ernennung von Kumi Naidoo erfolgte im Anschluss an ein sorgfältiges internationales Auswahlverfahren.
Salil Shetty bleibt noch bis Juli 2018 im Amt. Kumi Naidoo steht ab Beginn seiner Amtszeit im August 2018 für Medieninterviews zur Verfügung.