1. Von Chile bis Algerien demonstrieren Menschen für ihre Rechte, für Freiheit und gegen Korruption. Selbst wenn sie dafür verfolgt oder verprügelt werden. Dass diese Menschen nicht länger schweigen, ist grossartig.
2. Auch bei uns in der Schweiz hat der Frauenstreik Hunderttausende Menschen auf die Strasse gebracht.
3. Bei vielen Bewegungen sind es junge Menschen, die den Takt angeben und den Wandel vorantreiben.
4. So ist auch die weltweite Bewegung Fridays for Future in der Schweiz angekommen. Zehntausende Jugendliche gingen hier auf die Strasse für einen besseren Klimaschutz.
5. Freiwillige sind bei Amnesty International seit je prägend. Wie sehr sich unsere Mitglieder in ihrer Freizeit für die Menschenrechte einsetzen, finden wir bewundernswert.
6. Unser Engagement wirkt, wie dieses aktuelle Beispiel zeigt: Neun Tage nach dem Start unseres Briefmarathons tauchte endlich der Ägypter Ibrahim Ezz El-Din wieder auf. Der Menschenrechtler war im Juni von Sicherheitskräften festgenommen worden, danach fehlte 167 Tage lang jede Spur von ihm.
7. Immer wieder kommen nach unseren Aktionen Menschen frei, zum Beispiel Evelyn Hernandez in El Salvador, Oyub Titiev in Tschetschenien oder der ukrainische Filmemacher Oleg Sentsov.
8. Wir sagen sexueller Gewalt den Kampf an: Gemeinsam mit anderen Organisationen sammelten wir 37’000 Unterschriften gegen sexuelle Gewalt in der Schweiz und fordern in einer Petition an Bundesrätin Keller-Sutter, dass die Definition von Vergewaltigung im Sexualstrafrecht geändert wird.
9. Menschen, die anderen helfen, dürfen dafür nicht bestraft werden. In Frankreich hat sich Amnesty für den jungen Aktivisten Tom Ciotkowski eingesetzt. Er hatte Essen an geflüchtete Menschen in Not verteilt, wurde verhaftet und angeklagt, es drohten fünf Jahre Gefängnis. Nach einer Intervention von Amnesty wurde er freigesprochen.
10. Auch in der Schweiz kann Solidarität mit Menschen auf der Flucht bestraft werden. Deshalb haben wir eine Petition unterstützt, die ein Ende der Kriminalisierung von Solidarität fordert. Vor einer Woche konnten wir fast 30’000 Unterschriften übergeben. Dass so viele andere Menschen dieses Anliegen teilen, gibt uns Hoffnung.