Sie engagiert sich mit Leib und Seele für die Menschenrechte: Marta Fotsch, 1977 in ihrem Büro bei sich zu Hause und 2016 an der Amnesty-GV. © AI
Sie engagiert sich mit Leib und Seele für die Menschenrechte: Marta Fotsch, 1977 in ihrem Büro bei sich zu Hause und 2016 an der Amnesty-GV. © AI

Amnesty dankt Marta Fotsch Einsatz ohne Pause

18. Mai 2016
Amnesty International kann 2016 den 55. Geburtstag feiern. Die Schweizerin Marta Fotsch ist einen grossen Teil des Weges mitgegangen und hat die Schweizer Sektion massgeblich mitgeprägt.

1961 gründete der britische Anwalt Peter Benenson Amnesty International. Auslöser war seine Empörung über die Verurteilung zweier Studenten unter dem portugiesische Militärregime zu sieben Jahren Haft, weil sie «auf die Freiheit» angestossen hatten. Mit einem Artikel im britischen «Observer» startete Benenson den «Appell für Amnestie» zur Befreiung von Menschen, die wegen freier Meinungsäusserung in Haft sassen. Dieser Appell sprach Tausenden Menschen aus dem Herzen und wurde zum Startzeichen für eine weltweite Menschenrechtsbewegung.

Heute ist die Organisation auf allen Kontineten vertreten und hat über 7 Millionen UnterstützerInnen.

In der Schweiz fand die erste Hauptversammlung 1970 statt. Nur zwei Monate später schloss sich Marta Fotsch der jungen Bewegung an. Sie engagiert sich seitdem mit Leib und Seele für die Menschenrechte und bekleidete verschiedene Ämter bei Amnesty Schweiz. Von 1988 bis Mai 2016 war sie ehrenamtliche Länderexpertin für Kolumbien. Sie reiste immer wieder in das südamerikanische Land und setzte sich für das Leben zahlreicher Menschen ein. Mit diesem Film möchten wir uns bei Marta Fotsch für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken und ein Stück der Geschichte der Schweizer Sektion von Amnesty International nachzeichnen.

Marta Fotsch für Amnesty International from Dölf Duttweiler on Vimeo.

Produktion:

Dölf Duttweiler, www.konzeptbox.ch