2021
-
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Brasilien
Brasilien befand sich 2021 weiterhin in einer instabilen Krisensituation. Die Regierung liess koordinierte, wirksame Massnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie vermissen, was die Menschenrechte beeinträchtigte. Auf Angehörige traditionell benachteiligter Gruppen wirkte sich der Gesundheitsnotstand, der die wirtschaftliche und soziale Krise im Land noch verschärfte, unverhältnismässig stark aus und machte ihre Lebensbedingungen noch prekärer. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Mexiko
Angehörige der Regierung attackierten in öffentlichen Äusserungen weiterhin zivilgesellschaftliche Organisationen, Medien, Menschenrechtsverteidiger*innen, Wissenschaftler*innen und Frauen, die gegen geschlechtsspezifische Gewalt protestierten. Wiederholt wurde berichtet, dass die Polizei bei der Festnahme von Personen und bei Protesten exzessive Gewalt anwandte. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Syrien
Die am bewaffneten Konflikt in Syrien beteiligten Parteien begingen 2021 weiterhin schwere Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht, darunter Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und andere schwere Menschenrechtsverstösse, die nicht geahndet wurden. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Myanmar
Nach einem Militärputsch im Februar 2021 verschlechterte sich die Menschenrechtslage dramatisch. Die Sicherheitskräfte töteten mehr als 1000 Menschen und nahmen Tausende weitere fest, die sich der Machtübernahme durch das Militär widersetzten. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Iran
Tausende Menschen wurden 2021 verhört, in unfairer Weise strafrechtlich verfolgt und/oder willkürlich inhaftiert, nur weil sie friedlich ihre Menschenrechte wahrgenommen hatten. Hunderte sassen weiterhin zu Unrecht in Haft. Die Sicherheitskräfte setzten rechtswidrig tödliche Gewalt und Schrotmunition ein, um Proteste niederzuschlagen. Frauen, LGBTI* sowie Angehörige ethnischer und religiöser Minderheiten litten nach wie vor unter Diskriminierung und Gewalt. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Türkei
Die gravierenden Mängel im Justizsystem wurden nicht behoben. Oppositionspolitiker*innen, Journalist*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und andere mussten mit unbegründeten Ermittlungen, strafrechtlicher Verfolgung und Schuldsprüchen rechnen. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht USA
Die Regierung Biden erklärte, die Menschenrechtsbilanz der USA verbessern zu wollen, doch die Ergebnisse in Politik und Praxis sind gemischt. Während die neue Regierung sich wieder in den internationalen UN-Menschenrechtsinstitutionen und multilateralen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels einbrachte, hat sie es versäumt, eine menschenrechtskonforme Einwanderungs- und Asylpolitik an der Grenze zwischen den USA und Mexiko zu beschliessen oder ihre Menschenrechtsagenda auf nationaler Ebene umzusetzen. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Afghanistan
Die am Konflikt in Afghanistan beteiligten Parteien begingen weiterhin ungestraft schwere Verletzungen des humanitären Völkerrechts, einschliesslich Kriegsverbrechen, sowie andere schwere Menschenrechtsverletzungen und -verstösse. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Israel und besetzte palästinensische Gebiete
Der bewaffnete Konflikt zwischen Israel und bewaffneten palästinensischen Gruppen im Gazastreifen im Mai 2021 ging mit offensichtlichen Kriegsverbrechen und möglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit einher. Die Bewegungsfreiheit der Palästinenser*innen im Westjordanland wurde willkürlich eingeschränkt. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht Russland
Durch die Coronapandemie verschlechterte sich die desolate Lage des russischen Gesundheitswesens 2021 noch weiter. Die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit wurden systematisch verletzt. -
Amnesty International Report 2021/22 Länderbericht China
Die Menschenrechtslage hat sich in ganz China weiter verschlechtert. Menschenrechtsanwält*innen und politisch engagierte Bürger*innen berichteten über Schikanen und Einschüchterungen, unfaire Gerichtsverfahren, willkürliche und lange Inhaftierungen ohne Kontakt zur Aussenwelt sowie Folter und andere Misshandlungen, wofür der alleinige Grund war, dass sie ihr Recht auf freie Meinungsäusserung und andere Menschenrechte in Anspruch genommen hatten. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Afrika 2021
Die bewaffneten Konflikte in Afrika wurden auch 2021 auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen. In verschiedenen Ländern verübten die Konfliktparteien Kriegsverbrechen und verstiessen gegen internationale Menschenrechtsnormen und das humanitäre Völkerrecht. Für die Opfer gab es kaum Aussicht auf Gerechtigkeit. Millionen Menschen wurden durch die Konflikte vertrieben. Gleichzeitig blieben die humanitäre Situation und die Sicherheitslage in den Flüchtlingslagern und in den Lagern für Binnenvertriebene kritisch. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Europa und Zentralasien 2021
In Europa und Zentralasien war 2021 der Autoritarismus auf dem Vormarsch. Die beispiellose Unverfrorenheit, mit der einige Staaten die Menschenrechte missachteten, liess befürchten, dass menschenrechtliche Verpflichtungen bald nur noch auf dem Papier existieren und multilaterale Organisationen sich in bedeutungslose Foren für inhaltsleere «Dialoge» verwandeln könnten. In einigen Ländern machten anhaltende Angriffe auf die Unabhängigkeit der Justiz, massive Einschränkungen der Freiheitsrechte und die Unterdrückung Andersdenkender den autoritären Trend besonders deutlich. Menschenrechtsverteidiger*innen waren Einschränkungen, ungerechtfertigter Strafverfolgung und Einschüchterung ausgesetzt. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Asien-Pazifik 2021
Mehrere Länder in der Region Asien-Pazifik erlebten 2021 eine ausgewachsene Menschenrechtskrise. In Myanmar reagierten die Sicherheitskräfte mit exzessiver Gewalt auf den Widerstand gegen den Militärputsch im Februar. Sie töteten Hunderte Menschen und inhaftierten Tausende. In Afghanistan war die Machtübernahme der Taliban im August von Kriegsverbrechen begleitet, die hart erkämpften Grundrechte und Freiheiten von Frauen und Mädchen wurden weitgehend zurückgenommen. In China und in Hongkong verschlechterte sich die Menschenrechtslage, die in Xinjiang lebenden Muslim*innen wurden erneut Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Diese Krisen gehen darauf zurück, dass über Jahre hinweg die Achtung der Menschenrechte nicht ausreichend verankert wurde und Menschenrechtsverletzungen weitgehend straffrei blieben. -
Amnesty International Report 2021/22 Versagen bei der Covid-Bekämpfung und eskalierende Konflikte destabilisieren die Welt
Entgegen der Versprechungen reicher Länder für eine gerechtere Zukunft nach der Pandemie wurde die globale Ungleichheit weiter verschärft. Gleichzeitig versagte die internationale Gemeinschaft beim Umgang mit Konflikten. Amnesty International zeigt im Jahresbericht zur weltweiten Lage der Menschenrechte, dass die Lähmung multilateraler Gremien und die fehlende Rechenschaftspflicht für mächtige Staaten auch den Weg für Russlands Invasion in der Ukraine ebnete. -
Amnesty International Report Jahresbericht zur Schweiz 2021
Eine von den Behörden in Auftrag gegebene Untersuchung der Misshandlung von Asylsuchenden in Bundesasylzentren durch privates Sicherheitspersonal zeigte einige Fälle von exzessiver Gewaltanwendung auf und gab Empfehlungen für Reformen. Das Parlament verschärfte die Kontrolle von Waffenexporten in Konfliktländer. Aktivist*innen, die Protestformen des zivilen Ungehorsams einsetzten, wurden zu Haftstrafen verurteilt. Durch eine Volksabstimmung erhielten gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf die gleichberechtigte Ehe. Zwei weitere Volksabstimmungen bestätigten jedoch ein drakonisches Antiterrorgesetz und ein Verhüllungsverbot in der Öffentlichkeit. -
Amnesty International Report 2021/22 – Einführungskapitel Drei zentrale Menschenrechtsthemen
Amnesty International hat die Menschenrechtslage im Jahr 2021 in 154 Ländern untersucht und Themen bzw. Tendenzen in drei zentralen Bereichen analysiert: Gesundheit und Ungleichheiten, zivilgesellschaftliche Freiräume und Umgang des globalen Nordens mit Flüchtlingen und Migrant*innen. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Naher Osten und Nordafrika 2021
Auch im zweiten Jahr der Coronapandemie zeigte sich, dass viele Regierungen des Nahen Ostens und Nordafrikas keine angemessene Gesundheitsversorgung ihrer Bevölkerung gewährleisten konnten, dies galt auch für Coronaimpfungen. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildeten einige Golfstaaten. An bewaffneten Konflikten in der Region beteiligte Parteien begingen Kriegsverbrechen und andere schwere Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht. Die Meinungsfreiheit, Frauenrechte, die Rechte von LGBTI* Personen und Migrant*innen blieben stark eingeschränkt. -
Amnesty International Report Regionalkapitel Amerika 2021
Bereits vor der Coronakrise wies der amerikanische Kontinent die weltweit stärkste Einkommensungleichheit auf. Die wirtschaftliche Erholung, die 2021 in Teilen einsetzte, konnte die weitreichenden Auswirkungen der seit Jahrzehnten anhaltenden strukturellen Ungleichheit nicht nennenswert abmildern. Obwohl es verschiedene Programme gab, um die Folgen der Pandemie zu bekämpfen, schützten viele Regierungen die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen nicht ausreichend. In vielen Fällen wurden diese Rechte durch diskriminierende politische Massnahmen sogar noch weiter ausgehöhlt. -
Amnesty International Report Menschenrechte 2022/23
Der Amnesty International Report 2022/23 zur weltweiten Lage der Menschenrechte betrachtet 156 Länder darunter die Schweiz und beinhaltet eine umfassende Analyse der globalen Menschenrechtstrends im Jahr 2022.
Seite 1 von 2