AMNESTY Nr. 53 - Februar 2008 «Vertrieben und Verraten»
Millionen von Menschen sind weltweit Opfer von illegalen Vertreibungen und Zwangsumsiedlungen. Das Menschenrecht auf eine angemessene Unterkunft wird ihnen verwehrt, weil sie wirtschaftlichen Grossprojekten im Weg sind oder zwischen die Fronten von bewaffneten Konflikten geraten. Beiträge zu China, Simbabwe und Kolumbien.
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Film Ein Film aus China bricht Tabus
Mit «Night Train» hat der chinesische Regisseur Yinan Diao einen poetischen und tiefgründigen Film geschaffen. Als einer der ersten wagt er es, Themen wie die Todesstrafe anzusprechen, und zeichnet mit seinem Werk ein schnörkelloses Bild der chinesischen Gesellschaft. -
Vertreibungen Vertreiben statt verhandeln
Kolumbien gehört zu den Ländern mit der grössten Zahl intern Vertriebener weltweit. Neben dem Bürgerkrieg sind vor allem der Drogenhandel und der Ressourcenabbau dafür verantwortlich, dass in den letzten 20 Jahren drei Millionen Menschen vertrieben worden sind. -
Vertreibungen Mugabes «Abfallbeseitigung»
Die humanitären Folgen der Operation Murambatsvina in Simbabwe waren katastrophal: 700000 Menschen wurden im Frühjahr 2005 vom Regime Robert Mugabes aus ihren Häusern vertrieben. Der greise Staatspräsident hat damit unter anderem den Weg für seinen nächsten Wahlsieg in diesem Frühjahr geebnet. -
Vertreibungen «Meist sind die Ärmsten die Opfer»
«Gründe und Umstände, die zu Vertreibungen führen, sind sehr unterschiedlich», betont Claude Cahn vom Centre on Housing Rights and Evictions (COHRE) in Genf. Oft sind wirtschaftliche Interessen im Spiel, und betroffen sind in erster Linie die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen. -
Brennpunkt Sechs Jahre Willkür in Guantánamo
Seit sechs Jahren werden in Guantánamo willkürlich «Terrorverdächtige» ohne Anklage in einem rechtsfreien Raum festgehalten.
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