AMNESTY Nr. 54 - Mai 2008 Sport und Menschenrechte
Ob Frauenfussball in Afghanistan, Rassismus in europäischen Fussballstadien oder politische Ausschreitungen und Menschenrechtsverletzungen rund um die Olympischen Spiele: Sport hat mehr mit Menschenrechten zu tun als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Ausserdem: Kampf um Autonomie in Tibet, Staatskrise in Simbabwe und ein neues Buch aus der Perspektive eines Kindersoldaten.
Ob Frauenfussball in Afghanistan, Rassismus in europäischen Fussballstadien oder politische Ausschreitungen und Menschenrechtsverletzungen rund um die Olympischen Spiele: Sport hat mehr mit Menschenrechten zu tun als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Ausserdem: Kampf um Autonomie in Tibet, Staatskrise in Simbabwe und ein neues Buch aus der Perspektive eines Kindersoldaten.
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Sport und Menschenrechte «IOC muss Stellung beziehen»
Die Schweizer Tennisspielerin Patty Schnyder gehört zu den wenigen SportlerInnen, die sich bereits seit längerer Zeit kritisch zur Vergabe der Olympischen Spiele nach China äussern. Ein Interview über die jüngsten Ereignisse, die Verantwortung des Sports und die Völkerverständigung als Oberziel der Olympischen Spiele. -
Brennpunkt «Zunehmend anachronistisch»
Zu den aktuellen Entwicklungen bei der Anwendung der Todesstrafe in den USA und weltweit. -
Buch Ein Staat sucht sich selbst
Im Mai jähren sich die Gründung Israels und die Vertreibung der PalästinenserInnen zum 60. Mal. Mehrere Neuerscheinungen befassen sich mit dem Thema. -
AI Aktiv Sofort Mittendrinn
Innerhalb weniger Monate baute Jonas Hertner die AI-Unigruppe Luzern auf. Der Jurastudent ist auch Mitglied der Lawyers Group und aktiv in Politik, Literatur und Tanz. -
Simbabwe «Krise? Welche Krise?»
In Simbabwe versucht Präsident Robert Mugabe, auch nach seiner Wahlniederlage die Macht zu behalten. Dafür sind ihm und seinen Gefolgsleuten alle Mittel recht: Verhaftungen, Folter, Schlägereien, Angriffe auf weisse Farmer und Todesdrohungen gegen Oppositionelle. -
Sport und Menschenrechte Der Kick zur Selbstbestimmung
Mit viel Engagement und Geduld hat ein deutscher Trainer den Fussball in Afghanistan wieder aufgebaut. Er hat es geschafft, dass in dem islamischen Land heute auch einige Frauen kicken dürfen. -
Sport und Menschenrechte Rote Karte für Rassismus
«Affengeschrei» und Hitlergruss: Rassismus und andere Formen der Diskriminierung im Fussball sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Doch viele Klubs, Fanprojekte und Gemeinden kämpfen mit viel Engagement dagegen an. -
Sport und Menschenrechte Sport im Korsett der Gesellschaft
Trägt Sport zur Förderung der Menschenrechte – zum Beispiel in China – bei? Die Geschichte des Sports zeigt, dass Frauen, Schwarze und Minderheiten zuerst einmal für die Gleichberechtigung im Sport selbst kämpfen mussten – und immer noch müssen. Zudem gehören «Säuberungen», Vertreibungen und Prügel zum Alltag im Vorfeld von Olympischen Spielen. -
Sport und Menschenrechte «Kritiker werden ausgegrenzt»
«Es ist wichtig, dass SportjournalistInnen Grenzbegehungen zu anderen Themen wagen», betont der langjährige Sportjournalist Urs Frieden, der vom Sport erwartet, dass er auch positiv in die Gesellschaft hineinwirkt. -
Paraguay Weiträumig vergiftet
Paraguay ist ein Musterbeispiel für die ökologischen und sozialen Folgen der globalisierten Agrarindustrie. Der Thurgauer Biobauer Reto Sonderegger kämpft in Paraguay an der Seite der Campesinos gegen deren Marginalisierung und die weiträumige Zerstörung der Umwelt. -
Sport und Menschenrechte «Frauenfussball ist im Iran ein Tabu»
Ein Fussballspiel zwischen dem iranischen Frauennationalteam und einem Berliner Frauenfussballteam? Zunächst war das die fixe Idee einiger junger Filmemacher – bald jedoch wurde sie in die Tat umgesetzt. Der Film «Football Under Cover» des 31-jährigen Regisseurs Ayat Najafi dokumentiert die Widrigkeiten bei der Umsetzung des Projekts, zeigt das Leben der Spielerinnen im Iran und in Deutschland und das ersehnte Spiel vor mehr als tausend jubelnden Frauen in Teheran. -
Tibet/China Der Kampf um Autonomie
Die gewalttätigen Proteste in Tibet dauern an. Vor den Olympischen Spielen verteufeln die Chinesen den Dalai Lama und radikalisieren damit die Protestbewegung. -
Buch «Trotz allem sind sie menschliche Wesen»
In seinem mehrfach preisgekrönten Buch «Du sollst Bestie sein» beschreibt der US-amerikanische Jungautor Uzodinma Iweala die erschütternde Wirklichkeit eines Kindersoldaten.