AMNESTY Nr. 57 - Februar 2009 Demokratische Republik Kongo
Die Hoffnung auf Ruhe und Frieden in der Demokratischen Republik Kongo hat sich bis anhin nicht erfüllt. Das Magazindossier beleuchtet den endlosen Konflikt um Macht und Profit. Ausserdem: Die Situation im Gazastreifen, die Lage in Simbabwe und ein Bericht über zwei Anwältinnen von Guantánamo-Häftlingen.
Die Hoffnung auf Ruhe und Frieden in der Demokratischen Republik Kongo hat sich bis anhin nicht erfüllt. Das Magazindossier beleuchtet den endlosen Konflikt um Macht und Profit. Ausserdem: Die Situation im Gazastreifen, die Lage in Simbabwe und ein Bericht über zwei Anwältinnen von Guantánamo-Häftlingen.
-
DR Kongo Land der enttäuschten Hoffnungen
Seit über 15 Jahren bekämpfen sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo verfeindete Rebellengruppen und staatliche Armeen in wechselnden Allianzen. Ethnische Konflikte und die reichen Bodenschätze in der Region liessen bisher jegliche Friedensbemühungen scheitern. -
DR Kongo Goma – leben mit dem Krieg
Auf den ersten Blick bietet Goma den Anschein der Normalität. Aber der Krieg im Osten der Demokratischen Republik Kongo prägt das Leben der Menschen in der Stadt: Viele kämpfen ums tägliche Überleben, andere profitieren vom Geschäft mit den Bodenschätzen, das den Krieg anheizt. -
DR Kongo Tausende nach Uganda geflüchtet
Hunderttausende von Menschen sind vor der Offensive der CNDP-Rebellen in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu geflohen, Tausende haben im Nachbarstaat Uganda Schutz gesucht. -
Israel/Besetzte Gebiete Langsam kriecht die Angst ans Tageslicht
Erst nach dem Ende der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen ist das wahre Ausmass der angerichteten Schäden sichtbar geworden. Tausende von Häusern, Moscheen, Schulen und Spitälern wurden zerstört. Sicher fühlt sich auch nach dem Krieg niemand und zurück bleibt eine traumatisierte Generation von Jugendlichen ohne Perspektive. -
Guantánamo Recht im Unrecht
Mit Barack Obamas Antritt ist die Chance gewachsen, dass Guantánamo bald der Vergangenheit angehören wird. Schon vorher brachten zahlreiche Juristen und Juristinnen den Gefangenen einen Funken Hoffnung. Zwei Anwältinnen aus Boston erzählen. -
Simbabwe Der nackte Kaiser im Trümmerstaat
Simbabwe versinkt im Chaos. Die Cholera verbreitet sich angesichts der desolaten hygienischen Zustände in Windeseile, derweil die Inflation die Ersparnisse der Menschen auffrisst. Die Regierung glänzt in dieser Krisenzeit durch Abwesenheit und Verblendung. -
Polen Zeichen der Versöhnung
Mehr als 60 Jahre nach der Schreckensherrschaft der Nazis arbeitet ein südpolnisches Dorf seine Geschichte auf. Nachfahren der vertriebenen jüdischen Bevölkerung kehrten für einige Tage zurück. Die Autorinnen berichten über den langen Gedenkmarsch und den latenten Antisemitismus. -
Film «Ich will nicht Richter spielen»
Fernand Melgar, der Regisseur des Dokumentarfilms «La Forteresse», spricht im Interview über den Blick hinter die Kulissen eines Empfangszentrums für Asylsuchende und über seine Vision einer humanitären Schweiz. -
Buch Ein Anwalt im Reich der Mitte
Der Anwalt und Menschenrechtsaktivist Gao Zhisheng verteidigte Opfer des chinesischen Regimes. Das wurde ihm selbst zum Verhängnis. In einem autobiografischen Buch erzählt er in Briefen und Kommentaren seine Geschichte. -
Film Spuren im Schnee
Der Balkankrieg hat die Frauen in einem kleinen bosnischen Dorf ihrer Männer beraubt. Der Film «Snijeg – Snow» zeigt sie in ihrem Alltag und bei der Suche nach vermissten Angehörigen.