AMNESTY Nr. 64 - November 2010 Pulverfass Pakistan - Wie weiter nach den Katastrophen?
Nach Erdbeben, Wirtschaftskrise und Flutkatastrophe liegt in Pakistan kein Stein mehr auf dem anderen. Im Land der Gegensätze sind Millionen Menschen obdachlos, Ernten weiträumig vernichtet, Schulen und Spitäler zerstört. Die Krise im Norden schwelt und der radikale Islamismus gewinnt an Boden.
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Brennpunkt Die Achse Schweiz – Guatemala
Am vergangenen 13. Oktober hat die spanische Polizei in Madrid den vormaligen Innenminister von Guatemala, Carlos Vielman, verhaftet. Das Ereignis ist ein starkes Zeichen dafür, dass die aussergerichtlichen Hinrichtungen in Guatemala nicht ungestraft bleiben und dass die mutmasslichen Vollstrecker dieser brutalen Morde gerichtlich verurteilt werden. -
Pakistan Schwieriges Erwachen für Pakistan
Pakistan erholt sich nur schwer von den Überschwemmungen, die das Land im letzten August heimgesucht haben. Über die Naturkatastrophe hinaus wankt jedoch ganz Pakistan. Eine Bestandesaufnahme mit Muhammad Ziauddin, Journalist und Chefredaktor der «Express Tribune». -
Pakistan Kleine Hände als Wirtschaftsfaktor
In Pakistan müssen Millionen von Kindern zum Familieneinkommen beitragen und einen harten Arbeitsalltag bestehen. Die Flutkatastrophe hat den Druck auf die Kinder, die beim Wiederaufbau mit anpacken müssen, massiv erhöht. Kinder beim Wiederaufbau -
Pakistan Gefangen in der Tradition
Frauenquote und Ehrenmorde, erfolgreiche Unternehmerinnen und brutale Unterdrückung: Die Lage der Frauen in Pakistan ist ungemein zwiespältig – und oftmals aussichtslos. -
Pakistan Unterwegs in Pakistan
Womit man als Frau aus dem Westen mitunter rechnen muss, hat Amnesty-Mitarbeiterin Susanne Preisig auf ihren Reisen durch den Vielvölkerstaat hautnah erlebt. -
Pakistan Explosive Musik
Ermordete Musiker, explodierende CD-Läden: Fundamentalistische Kreise im Nordwesten Pakistans wollen die Musik zum Verstummen bringen. Marie Korpe, Pakistan-Spezialistin bei der NGO Freemuse, berichtet über ihren jahrelangen Kampf gegen die Zensur. -
Ägypten Todesschüsse in der Dunkelheit
Amnesty International spricht von 29 Fällen von Todesschüssen auf Flüchtlinge an der ägyptisch-israelischen Grenze in diesem Jahr. Berichten zufolge sind seit 2007 85 Fälle bekannt, niemand der Getöteten war dabei bewaffnet. Die Dunkelziffer dürfte dabei weitaus höher liegen. -
Schweiz Anti-Folter-Kommission unter Druck
Seit knapp einem Jahr gibt es in der Schweiz die nationale Kommission zur Verhütung von Folter. Sie sieht sich mit Fragen der Unabhängigkeit und begrenzten finanziellen Mitteln konfrontiert. AMNESTY sprach mit ihrem Präsidenten, dem Genfer Arzt und Juristen Jean-Pierre Restellini. -
Standpunkt Menschenrechte kontra Demokratie?
Minarettverbotsinitiative, Ausschaffungsinitiative, Initiative zur Wiedereinführung der Todesstrafe sowie Vorschläge zur Kündigung der EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) müssen die Politik ... -
Iran «Überwältigende Solidarität»
Die zur Steinigung verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani hat weltweite Bekanntheit erlangt. Einer ihrer Anwälte war Mohammad Mostafaei, bevor er im Juli aus Sorge um seine Familie und seine Sicherheit nach Norwegen flüchtete. Aus dem Exil erzählt er seine Geschichte. -
Film Landleben auf Kirgisisch
Mit liebevollem Blick auf die ländliche Dorfbevölkerung im noch jungen Staat erzählt der Kirgise Aktan Arym Kubat die Geschichte des Lichtdiebs, der jenen hilft, die sich keinen Strom leisten können. -
Buch Schwerwiegende Erinnerung
Darf man von einem Völkermord an den ArmenierInnen sprechen? Sibylle Thelens Buch «Die Armenierfrage in der Türkei» will die Kontroverse nicht weiter anfachen. Ihr geht es darum, den Aufarbeitungsprozess der Armenierfrage in der Türkei auszuleuchten. -
Buch Universum Mexiko
Ausgelassene Feste, Armut und grassierende Drogenkriege: Mexiko ist ein Land der Gegensätze. Genauso vielfältig wie das Land selber ist auch Anne Huffschmids neues Buch «Mexiko – das Land und die Freiheit». -
AI Aktiv Den Medien nicht alles glauben
«Uns geht es gut hier im kleinen Paradies – es ist fast wie Ferien», sagt Ueli Raaflaub. Es sei ihm jedoch wohl bewusst, dass es bei Weitem nicht allen Leuten gut gehe. Deshalb engagiert sich der 43-jährige Landwirt bei Amnesty International.