AMNESTY Nr. 66 - Mai 2011 50 Jahre Amnesty International
Vor 50 Jahren war ein Mann über die Ungerechtigkeiten in der Welt derart aufgebracht, dass er seine Zeitgenossen zu einer gemeinsamen Aktion aufrief. Er war überzeugt, dass Aussergewöhnliches möglich ist, wenn sich Leute für eine gerechte Welt zusammentun und von ihren Rechten und ihrer Handlungsfreiheit Gebrauch machen. Dieser Mann, der englische Anwalt Peter Benenson, schuf sozusagen den Vorläufer der heutigen sozialen Netzwerke, als er einen Aufruf für die Amnestie von sechs Gewissensgefangenen lancierte: den «Appeal for Amnesty», der Amnesty International schliesslich den Namen gab.
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Amnesty International Die Kerze brennt weiter
Was 1961 als Gefangenenhilfsorganisation begann, ist heute eine weltweit tätige Menschenrechtsorganisation, die sich dafür stark macht, dass sämtliche Menschenrechte überall und für alle Gültigkeit haben. -
Amnesty International «Glaubwürdige Bewegung»
1977 wurde Amnesty International mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Thomas Hammarberg nahm den Preis als Vorsitzender des internationalen Amnesty-Vorstands am 10. Dezember 1977 in Oslo entgegen. -
Amnesty International Mehr Gewicht für die Menschenrechte
Der Zerfall der Sowjetunion, Globalisierung und der «Kampf gegen den Terror» – die Zeit ab 1990 hielt vielfältige Herausforderungen bereit und brachte neue Aufgaben. -
Amnesty Schweiz Zweigleisige Gründung
In den 1960er-Jahren erreichte Amnesty International auch die Schweiz. Auf beiden Seiten der Saane bildeten sich Gruppen. Bis sie voneinander erfuhren, dauerte es eine Weile. -
Amnesty Schweiz Die vielen Gesichter von Amnesty
Das wichtigste Kapital von Amnesty International sind zweifellos die ehrenamtlichen Mitglieder. Sie sorgen dafür, dass die Organisation auf der Strasse sichtbar ist. -
Amnesty Schweiz «Multikulturelle Erfahrung einbringen»
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Daniel Bolomey bei Amnesty International, zehn Jahre lang amtete er als Generalsekretär der Schweizer Sektion. Der Romand spricht im Interview über die hiesige Menschenrechtskultur und erzählt von einer beeindruckenden Begegnung. -
Amnesty Schweiz Heisses Eisen
Die Verteidigung von Militärdienstverweigerern machte Amnesty nicht überall beliebt. Der Einsatz für einen zivilen Alternativdienst brauchte einen langen Atem. -
Gewissensgefangene Einsatz für den Einzelfall
Von Anfang an stand die Hilfe für Verfolgte und bedrohte Menschen im Mittelpunkt der Arbeit von Amnesty International. Bereits der erste Appell zeigt, dass mit Stift und Papier Gefangene befreit werden können. -
Gewissensgefangene Einsatz mit Erfolg
Das Engagement für Amnesty International macht einen Unterschied. -
Folter Schreibkräfte gegen Streitkräfte
Briefe können Menschen vor Folter bewahren. Seit 1973 hilft Amnesty International mit Urgent Actions bedrohten Personen – und macht damit weltweit öffentlich Druck auf Regierungen, Militärs und Sicherheitsbehörden. -
Folter Folter ist immer falsch
Im Jahr 1972 lancierte Amnesty International die erste weltweite Kampagne zur Abschaffung der Folter. -
Folter Aktion sorgt für Wirbel
Als Patricia Marti und Alessandro Suter im Jahr 2007 ihre erste Strassenaktion mitten in Basel veranstalteten, kam sogar die Polizei. -
Todesstrafe Ein Mensch weniger
Seit 1973 setzt sich Amnesty International für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ein. Mit Erfolg: Immer weniger Staaten führen heute noch Hinrichtungen durch. -
Asyl und Migration Kein Ende des Elends in Darfur
Seit den 1970er-Jahren tritt Amnesty International für die Rechte von Menschen auf der Flucht ein. Der grösste Teil der weltweiten Migration findet in den Ländern des Südens statt, ausgelöst durch Tragödien wie etwa den Darfur-Konflikt. Ein Amnesty-Mitglied blickt zurück. -
Asyl und Migration «Die Behörden vertragen keine Kritik»
Mehr als 30 Jahre Migrationsarbeit und Engagement für Flüchtlinge in der Schweiz: Denise Graf, Flüchtlingskoordinatorin von Amnesty International, blickt zurück. -
Straflosigkeit Amnesty gegen Amnestie
Seit den 90er-Jahren ist der Kampf gegen Staflosigkeit ein Schwerpunkt der Arbeit von Amnesty. Doch manchmal muss sich die Menschenrechtsorganisation auch gegen Amnestiegesetze wenden. Amnesty gegen Amnestie? -
Straflosigkeit Den Tätern auf der Spur
Seit seiner Arbeitsaufnahme am 1. Juli 2002 im niederländischen Den Haag hat der internationale Strafgerichtshof (IStGH) bis heute rund ein Dutzend Haftbefehle gegen Diktatoren und Potentaten ... -
Länderarbeit Den Dingen auf den Grund gehen
Woher weiss Amnesty International, dass im Iran ein Jugendlicher hingerichtet werden soll? Dass die USA Terrorverdächtige in Geheimgefängnisse verschleppen? Diese Ermittlungsarbeit leisten 80 ResearcherInnen. Eine von ihnen ist die Italienerin Donatella Rovera. -
Länderarbeit «Es lohnt sich dranzubleiben»
«Als 1973 der Putsch in Chile geschah, begann ich mich für die Völker Lateinamerikas zu interessieren, die sich aus ihrer Unterdrückung befreien wollten», erinnert sich Alma Noser. Für die ... -
Waffenhandel Bessere Kontrolle des Waffenhandels
Mit filmreifen Methoden spüren die Fachleute von Amnesty International illegal eingesetzte Waffen auf. Die Kampagne für ein Waffenhandelsabkommen war von grossem Erfolg gekrönt.
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