AMNESTY Nr. 69, März 2012: Die dreckige Wäsche der Multis: Klare Regeln für Konzerne
Internationale Konzerne mit Sitz in der Schweiz machen weltweit profitable Geschäfte, ohne sich um Menschenrechte und Umweltstandards zu kümmern. Leidtragende sind die Menschen vor Ort. Um diesem rechtlosen Zustand ein Ende zu setzen, braucht die Schweiz eine Gesetzgebung, die Unternehmen zur Respektierung von Menschenrechten und Umweltstandards auf der ganzen Welt verpflichtet.
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Multinationale Konzerne «Verantwortung übernehmen»
Schwache Regierungen sind oft nicht in der Lage, Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Deshalb müssen globale Unternehmen selbst die Verantwortung für die Menschenrechte bei ihren Aktivitäten übernehmen, fordert Ethikprofessor Guido Palazzo. -
Unternehmensverantwortung Schweiz muss klare Regeln schaffen
Unternehmen verpflichten sich auf freiwilliger Basis, bei ihren Aktivitäten die Menschenrechte einzuhalten. Mit mässigem Erfolg: Multinationale Konzerne mit Sitz in der Schweiz nutzen die Rechtlosigkeit weltweit gnadenlos aus. Dagegen helfen nur klare gesetzliche Regeln. Nationaler Kontaktpunkt -
Unternehmensverantwortung Holzkonzern im Zwielicht
Im Mai 2011 wurden DorfbewohnerInnen in der Demokratischen Republik Kongo zusammengeschlagen, weil sie sich getraut hatten, gegenüber dem multinationalen Holzkonzern Danzer ihre Rechte einzufordern. Der rühmt sich auf seiner Website, er suche eine konstruktive Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. -
Unternehmensverantwortung Firmeninterne Aufpasser
Nachhaltigkeit, Unternehmensverantwortung oder auf Neudeutsch Corporate Social Responsibility – das sind die Schlagwörter jener Firmen, die sich darum bemühen möchten, die Menschenrechte zu achten. Zwei Beispiele zeigen, wie diese freiwilligen Bemühungen in der Praxis aussehen können. Banken im Visier Nicht ausreichend -
Westsahara Die letzte Kolonie Afrikas
In einer Staubwolke in einem unwirtlichen Winkel Westalgeriens leben die «bestorganisierten Flüchtlinge der Welt». Sie gehören der Demokratischen Arabischen Republik Sahara an, die seit Jahrzehnten um ein eigenes Stück Land kämpft. Ein Augenschein vor Ort.
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