AMNESTY Nr. 72 - Dezember 2012 Landrausch: Der Wettlauf ums Ackerland
Internationale Unternehmen, Staaten und private Anleger investieren seit einigen Jahren in riesige Landflächen in den Staaten des Südens. Produziert wird vor allem für den Export, während die ansässige Bevölkerung das Nachsehen hat: Unter Verletzung grundlegender Menschenrechte werden Kleinbauern und Indigene von ihrem Land vertrieben und ihrer Existenzgrundlage beraubt.
-
Land Grabbing Der Wettlauf um die besten Böden
Staatliche und private Investoren haben grosse Landflächen vor allem in den Ländern des Südens im Visier. Während auf den riesigen Ackerflächen hauptsächlich für den Export produziert wird, leidet die lokale Bevölkerung unter Hunger, Vertreibungen und niedrigen Löhnen. -
Land Grabbing «Betroffene müssen mitreden»
«Grossflächige Landinvestitionen können durchaus positive Aspekte haben, wenn gewisse Bedingungen erfüllt werden», erklärt Markus Giger vom Zentrum für nachhaltige Entwicklung und Umwelt der Universität Bern. Ein wichtiger Punkt ist der Einbezug der betroffenen Bevölkerung. -
Land Grabbing Ausverkauf in Äthiopien
Äthiopien vergibt riesige Landflächen an Agrarinvestoren. Die Grossfarmen versprechen sich Millionengewinne vom Export von Nahrungsmitteln aus einem der ärmsten Länder der Welt. -
Land Grabbing Mit der Kamera gegen Landraub
Mit seiner Kamera kämpft Luon Sovath in Kambodscha gegen Land Grabbing und Zwangsräumungen. Der aussergewöhnliche Mönch wird wegen seines Engagements bedroht. -
Land Grabbing Schmutziges Geschäft mit Ethanol
Grossgrundbesitzer und Multis wie Cosan/Shell weiten ihre Produktion von Zuckerrohr und Soja in Brasilien immer weiter aus. Leidtragende sind Indigene und Kleinbauern wie die Guarani-Kaiowá, die von ihrem Land verdrängt werden.
Seite 1 von 2