AMNESTY Nr. 75 - August 2013 Sri Lanka: Regierung will sich reinwaschen
Vor genau 30 Jahren begann der Bürgerkrieg in Sri Lanka. Beendet wurde er 2009 mit einer letzten Gegenoffensive der sri-lankischen Armee im Norden der Insel – die bisher blutigste Militäroperation im neuen Jahrtausend. Seitdem bestreitet und verschleiert die Regierung die begangenen Kriegsverbrechen. Die Opposition wird zunehmend unterdrückt, die tamilische Bevölkerung weiterhin verfolgt.
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Sri Lanka Totgeschwiegenes Grauen
Vor genau 30 Jahren begann der Bürgerkrieg in Sri Lanka. Beendet wurde er 2009 mit einer letzten Gegenoffensive der sri-lankischen Armee im Norden der Insel – die bisher blutigste Militäroperation im neuen Jahrtausend. Seitdem bestreitet und verschleiert die Regierung die begangenen Kriegsverbrechen. Die Opposition wird zunehmend unterdrückt, die tamilische Bevölkerung weiterhin verfolgt. Tödlicher Konflikt Verbrechen sind dokumentiert -
Sri Lanka «Gefängnis unter freiem Himmel»
Drohungen, Einschüchterungen, willkürliche Verhaftungen: Fast vier Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges nimmt die Unterdrückung in Sri Lanka zu. Die Tamilinnen und Tamilen bleiben eine schikanierte Minderheit. Und doch ist der Wille der Bevölkerung spürbar, diesen Konflikt zu überwinden. -
Sri Lanka Luxushotels auf geraubtem Grund
Die Reisebibel Lonely Planet kürte Sri Lanka zur «Topdestination 2013». Doch für Tourismusvorhaben raubt die Regierung der Bevölkerung Land. Das Militär verdient an manchen Hotels direkt mit. -
Sri Lanka Vertrieben aus dem Paradies
In der Schweiz leben knapp 50 000 Menschen mit sri-lankischen Wurzeln. Vier von ihnen erzählen, wie ihr Leben hier aussieht, welche Kontakte sie innerhalb der Diaspora pflegen und was sie sich für Sri Lanka wünschen. -
Türkei Beben am Bosporus
Die Türkei schien sich auf dem Weg hin zu mehr Demokratie zu befinden. Doch die Proteste im ganzen Land zeigen, dass Erdogans wohlklingende Reformen nicht greifen. Stattdessen spielt sich der Regierungschef jetzt als selbst ernannter Moralhüter auf. Die Demonstrierenden haben genug von Alkoholverboten und der willfährigen Justiz. Zu ihrem ironischen Symbol machten sie den Pinguin, den ein staatshöriger Fernsehsender wichtiger fand als die Proteste. Jetzt droht den Aufmüpfigen aber die Kriminalisierung. -
Guatemala «Guatemala macht sich unglaubwürdig»
Im Mai verurteilte ein Gericht Guatemalas Ex-Diktator Efraín Ríos Montt wegen Völkermordes zu achtzig Jahren Haft. Wenige Tage danach wurde das Urteil wieder aufgehoben. Der Opferberater Juan Francisco Soto erklärt im Interview die Hintergründe dieses historischen Prozesses. -
Kultur «Ich war nie ein Parteigänger»
Der Künstler Hans Erni hat sich in seinem umfangreichen Werk immer wieder mit den Menschenrechten beschäftigt. Der 104-Jährige spricht im Interview über die eigene Erfahrung der Ausgrenzung und die Notwendigkeit, nach vorn zu blicken. -
App Bei Panik Knopfdruck
Gewerkschafter in Kolumbien, kritische Journalistinnen in Russland oder Frauenrechtlerinnen in Mexiko - sie alle arbeiten unter grossem Risiko und geraten dabei selbst in den Fokus repressiver Sicherheitskräfte oder gewalttätiger Gruppen. Für sie entwickelt Amnesty International ein Notrufsystem, den «Panic Button».