AMNESTY Nr. 81 - März 2015 USA
Wer an Menschenrechtsverletzungen der USA denkt, dem kommen wohl als erstes Irakkrieg, Drohnenangriffe und CIA-Folter in den Sinn. Doch auch in den Vereinigten Staaten selbst ist es um die Menschenrechte nicht gut bestellt.
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USA Enttäuschte Hoffnungen
Zu Beginn seiner ersten Amtszeit versprach er, den Menschenrechten in den USA wieder mehr Gewicht zu geben. Nun ist die Hälfte der zweiten Amtszeit von Barack Obama vorbei. Was bleibt, ist Ernüchterung. -
USA Schlechte Bilanz
Als Barack Obama vor sechs Jahren sein Amt antrat, weckte er grosse Hoffnungen. Doch ein Blick in US-Gefängnisse zeigt beispielhaft, wie schlecht es um die Menschenrechte in den USA weiterhin bestellt ist. -
USA Besuch auf Guantánamo
In welchem Licht wollen die USA das Gefangenenlager Guantánamo präsentieren, das weltweit als Symbol für Menschenrechtsverletzungen gilt? Die USA-Korrespondentin des Schweizer Fernsehens fühlte sich auf einer Pressefahrt in einen quasi totalitären Mikrokosmos versetzt. -
USA Box aus Zement
Wie zivilisiert eine Gesellschaft ist, behauptete einmal Dostojewski, lasse sich daran ablesen, wie sie mit ihren Gefangenen umgeht. In den USA werden Zehntausende in Isolationshaft gehalten: auf engstem Raum, ohne Kontakt zur Aussenwelt. Es ist Folter, sagen Experten. -
USA Mit Waffe und Bibel
Gewalt und Diskriminierung prägen die Gesellschaft der USA bis heute. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Ein Kommentar von Patrick Walder, Kampagnenkoordinator der Schweizer Amnesty-Sektion. -
USA Ein Opfer unter vielen
Der Tod des 18-jährigen Afroamerikaners Michael Brown hat Proteste ausgelöst – nicht nur in Ferguson. Der Fall wirft ein Schlaglicht darauf, wie die US-Polizei systematisch Minderheiten diskriminiert. Ein Gespräch mit Amnestys USA-Experte Zeke Johnson. -
USA Mit den Medien auf Kriegsfuss
Seit Obama ins Weisse Haus einzog, wurden acht Whistleblower strafrechtlich verfolgt. Nie zuvor sind so viele InformantInnen der Presse ins Visier der US-Regierung geraten. -
USA Die USA kränkeln noch immer
Nicht mehr zwischen dem Dach über dem Kopf und der Gesundheit wählen zu müssen, das verspricht die von Präsident Obama initiierte Gesundheitsreform. Auch die Ärmsten sollen sich eine Krankenversicherung leisten können. Doch nicht allen hat «Obamacare» einen Versicherungsschutz gebracht – noch nicht. -
Mauretanien Sklaverei im 21. Jahrhundert
In Mauretanien leben Zehntausende Menschen als Sklavinnen und Sklaven. Doch ausserhalb des westafrikanischen Landes wird dies kaum zur Kenntnis genommen. Ein Gespräch mit dem Aktivisten Khali Ould Maouloud, der in seiner Heimat gegen die Sklaverei kämpft. -
Argentinien Die Enkelkinder der Hoffnung
Fast vier Jahrzehnte nach dem Ende der Militärdiktatur in Argentinien suchen die «Abuelas de la Plaza de Mayo» noch immer nach Hunderten Kindern, die während des Staatsterrors geraubt wurden. 116 «nietos» (Enkelkinder) konnten bislang identifiziert werden – dank einer Gendatenbank. -
Nicaragua Das Gift holt sich die Jungen
In Nicaragua leiden Zuckerrohrarbeiterinnen und -arbeiter für den Rum «Flor de Caña» seit Jahren an chronischem Nierenversagen. Die Betroffenen machen ein Pestizid für die Epidemie verantwortlich. Doch die Politik schaut weg. -
Buch Der fesselndste Roman des Herbstes
Der Lauf der Geschichte verändert, wie wir Bücher lesen. In Yannick Haenels «Die bleichen Füchse» verbrüdern sich die Verlierer der französischen Gesellschaft, um den Kapitalismus hinwegzufegen. Nach den Anschlägen von Paris scheint diese Utopie wie aus der Zeit gefallen. -
Film Der Tradition ausgeliefert
Die 14-jährige Hirut wird entführt, um verheiratet zu werden. Auf der Flucht erschiesst sie ihren künftigen Ehemann. Eine Anwältin will Hirut helfen und begibt sich damit selbst in Gefahr. Ein Film über eine wahre Geschichte – und einen Präzedenzfall. -
Aktiv für Amnesty «Einmal Amnesty – immer Amnesty»
Es war eine sehr spezielle Aktion, die in den neunziger Jahren im Liestaler Städtli stattfand: Der ganzen Rathausstrasse entlang standen «Pappkameraden» und weckten das Interesse der Flanierenden. ...