
AMNESTY Nr. 92 – Dezember 2017 Jetzt erst Recht: Für die Menschenrechte vor Gericht ziehen
Wurden Ihre Rechte auch schon einmal verletzt? Bestimmt haben auch Sie daran gedacht, sich juristisch zu wehren. Was in Demokratien ein Grundrecht ist, kann anderswo mit Risiken verbunden sein – so vor allem bei Verbrechen durch den Staat selbst. Dennoch wagen MenschenrechtsverteidigerInnen sogar dann den Gang vor Gericht. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass die Gerechtigkeit obsiegen wird: Sie pochen auf ihre Rechte.
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Jetzt erst Recht Zeugnis ablegen
Tunesiens Wahrheitskommission soll die staatlichen Verbrechen aus den Jahren der Diktatur aufarbeiten. Tausende Opfer wurden befragt und unzählige Dokumente ausgewertet. Die schmerzhaften Zeugenaussagen gaben einiges ausgelöst. -
Jetzt erst Recht Die obdachlose Anwältin
Als Rechtsanwältin setzte sie sich in China gegen Zwangsräumungen ein. Dann wurde sie selbst enteignet und auf die Strasse gesetzt. Doch Ni Yulan gibt nicht auf. -
Jetzt erst Recht Alles, was Recht ist
Auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz werden Menschenrechte immer wieder eingeschränkt. Gesetze und Volksinitiativen verletzen Grundrechte von Minderheiten oder gar von uns allen. Drei Beispiele aus Wien, Berlin und Bern – kommentiert von unseren Amnesty-ExpertInnen. -
Buch Und ewig regiert die Angst
Vor vier Jahren wurden seine Kurzgeschichten aus Nordkorea geschmuggelt: Der Autor Bandi erzählt in «Denunziation» vom Leben unter der totalitären Diktatur. -
Buch Der Spion im Exil
Der Sieger schreibt die Geschichte? Von wegen. Die USA verloren den Vietnamkrieg und behielten trotzdem die Deutungshoheit. Viet Thanh Nguyen hält mit «Der Sympathisant» humorvoll dagegen.
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