Bereits auf der Flucht sind Frauen ständig der Gefahr ausgesetzt, Opfer von Gewalt, Ausbeutung und sexueller Belästigung zu werden. Auch nach ihrer Ankunft in der Schweiz setzt sich ihre Gefährdung fort. Einerseits sind sie als Flüchtlinge durch die kontinuierliche Aushöhlung des hiesigen Asylrechts und durch eine repressive Migrationspolitik diskriminiert. Andererseits gibt es innerhalb des bestehenden Asylverfahrens geschlechtsspezifische Probleme welche die Frauen zusätzlich treffen. Frauenspezifische Informationen werden im Asylverfahren zu selten beigezogen. In vielen Asylunterkünften in der Schweiz werden zudem die besonderen Bedürfnisse von Frauenflüchtlingen zu wenig berücksichtigt. Geschlechtsspezifische Diskriminierungen in Kollektivunterkünften sind keine Seltenheit.
Im Rahmen des Internationalen Frauentages ladet Amnesty International Natalie Trummer und Denise Graf für eine spannende Diskussion ein.
Denise Graf ist Asylrechtsexpertin von Amnesty International, Schweizer Sektion.
Natalie Trummer ist Geschäftsleiterin der Organisation Terre des Femmes.
Zürich: Donnerstag, 9. März 2017; 18h30, Universität Zürich, KOL-G-217, Rämistrasse 71. Anschliessender Apero. Facebook
Biel: Montag, 13. März 2017; 19h, Haus pour Bienne, Rue du Contrôle 22. Facebook
Bern: Donnerstag, 30. März; 18:30h, Hauptgebäude Uni Bern, Zimmer 201, Hochschulstrasse 6
Baden: Dienstag, 25. April; Türöffnung 19h30; Podiumsdiskussion: 20h-21h, Royal Baden, Bahnhofstrasse 39. Facebook
An der Veranstaltungen in Bern und Baden nimmt zudem Amal Naser, eine syrische Aktivistin und Geflohene, teil. Dolmetschung (Arabsich - Deutsch) ist gewährleistet.
Die Veranstaltung in Baden wird mitorganisiert durch die Amnesty-Lokal- und Jugendgruppen Baden.