Im Sommer 2016 fanden in Rio de Janeiro die Olympischen Sommerspiele statt. Während sich Brasiliens Metropole für den sportlichen Grossanlass herausputzte, wies Amnesty auf die schwierige Menschenrechtslage hin, welche sich durch den Grossanlass verschärfte.
Während die Olympischen Spiele für viele Bewohner Rios eine Einschränkung persönlicher Freiheiten bedeutete und den Bundesstaat an den Rand des finanziellen Ruins trieb, gerieten die Rechte der Menschen in den Favelas besonders unter Beschuss. Fast jeden Tag wurde in den Armenvierteln Rios ein Mensch durch die Polizei getötet. Die Favela Vila Autódromo sollte gar zerstört werden, da sie – nur einen Steinwurf vom Olympischen Park entfernt gelegen – in den Augen mancher die Postkartenidylle Rios beschmutzte. Engagierte Bürger leisteten jedoch Widerstand gegen die Enteignung.
Samstag, 9. Dezember, 16.30 Uhr, Stattkino, Luzern in Anwesenheit des Regisseurs
Amnesty ist Partnerorganisation des Dokumentarfilms «Favela Olimpica» in Zusammenarbeit mit outside-the-box.ch, der seit dem 29. November 2017 in den Kinos läuft.