Theater niemandsland Theater niemandsland
Tiziana Sarro © Amnesty International – Klicken auf Bild für Galerie

Bern, 28. November 2017 Theater niemandsland

[Ausverkauft] Nachdenklich, unterhaltsam und abwechslungsreich beleuchtet Niemandsland zentrale Fragen der Menschenrechte. Das Haus von Amnesty International in Bern bildet die Kulisse dazu. Das Theaterstück von Regisseurin Christine Ahlborn und Schauspielerin Tiziana Sarro wurde in enger Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten der Menschenrechtsorganisation erarbeitet.

In Niemandsland versteht es Tiziana Sarro mühelos, in die verschiedensten Rollen zu schlüpfen. Sie berührt in der Rolle der Ruha, einer syrischen Flüchtlingsfrau, die verzweifelt nach ihrer Tochter sucht, ebenso wie als engagierte Menschenrechtsanwältin, die gelernt hat, hinter ihrer Professionalität ihre eigene Geschichte zu verbergen. Als «Liberty» klärt sie das Publikum schonungslos über die Hintergründe von Folter und verdeckter Kriegsführung auf und als bodenständige Putzfrau Silvia Ziegerli erläutert sie unbefangen komplizierte politische und ökonomische Zusammenhänge.

  «Niemandsland provoziert, lässt uns nachdenken über unsere Position und Verantwortung als Menschen in einer Welt, die droht aus den Fugen zu geraten», sagt Tiziana Sarro. In Niemandsland bewegen sich Menschen zwischen Grenzen und Fronten, stehen vor Zäunen und kommen nicht weiter. Hier kann man alles verlieren, was einem lieb ist. Eine Folterin rechtfertigt ihre Taten und stellt uns vor die Frage, ob nicht auch wir empfänglich sind für ihre Argumente.

 Menschenrechte fassbar gemacht

 Niemandsland  handelt von Vertreibung und Flucht, rechtsstaatlichem Schutz und staatlicher Willkür, Massenüberwachung und Meinungsfreiheit. Es geht um die Bedeutung völkerrechtlicher Normen, die uns vor Gewalt und dem Recht des Stärkeren schützen und um die Zerbrechlichkeit der Humanität.

 «Die Darstellung von Tiziana Sarro ist eine Meisterleistung: Sie kann sich nicht nur gleitend von einer Persönlichkeit in eine andere zu verwandeln, ihr gelingt es auch, uns zu erschüttern, indem sie die tragische Lage von Flüchtlingen in Erinnerung ruft oder uns zum Lachen zu bringen, indem sie uns mit unseren eigenen Vorurteilen konfrontiert», sagt Manon Schick, Geschäftsleiterin von Amnesty International Schweiz.

 «Das Stück vermittelt uns Menschenrechtsthemen so, dass sie uns bewegen – unseren Verstand und unsere Seele erreichen. Diese Unmittelbarkeit macht das Theater besonders», sagt Manon Schick:  «Das Stück ist fiktiv. Die darin behandelten Themen aber sind so real wie aktuell.»

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Spieldaten: jeweils letzter Dienstag des Monats: 28. November
Spielort: Amnesty International, Speichergasse 33, Bern, jeweils um 19 Uhr. Einlass 18.45 Uhr
Dauer: 75 Min.
Sprache: Hochdeutsch
Anmeldung: notwendig Preis CHF 30.– pro Person. Die Vorstellung vom 28. November ist ausverkauft.
Gruppen jederzeit auf Anfrage.
Als ZuschauerIn bewegen Sie sich im Haus, bei Unfällen können wir keine Haftung übernehmen, Versicherung ist Sache der TeilnehmerInnen.

Mitwirkende
Regie, Text: Christine Ahlborn – www.mesarts.ch
Schauspiel: Tiziana Sarro – www.tiziana-sarro.net
Violoncello: Trude Mészár – www.trudemeszar.com
Ausstattung: Michela Flück – www.michelaflueck.ch
Video: MobileMedienManufaktur – Klemens J. Brysch – www.mobilemedienmanufaktur.de