Das Anna Göldi Museum im historischen Hänggiturm in Enneda
Das Anna Göldi Museum im historischen Hänggiturm in Enneda

Ennenda, Glarus, 14. September 2018 Menschenrechte – (k)eine Selbstverständlichkeit

Ein Diskussionsabend über die Menschenrechte in der Schweiz im Anna-Göldi-Auditorium mit Amnesty International, humanrights.ch und der Gleichstellungskommission des Kantons Glarus.

Selbstverständlich: In der Bundesverfassung sind die Menschenrechte als Grundrechte in Artikel 7 bis 36  festgehalten. Sie garantieren zum Beispiel, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, dass die Todesstrafe oder unmenschliche Behandlung verboten sind, dass Kinder besonders geschützt werden und dass wir Anspruch auf Hilfe in Notlagen haben.

Aber: Auch in der Schweiz sind die Grundrechte nicht in Stein gemeisselt. Eine Mehrheit an der Urne kann die Verfassung ändern. Auf diese Weise können die in der Verfassung garantierten Grundrechte, zum Beispiel aufgrund einer Volksinitiative, geändert und sogar abgeschafft werden. Auch kann das Parlament Gesetze erlassen, welche die garantierten Grundrechte verletzen.

Wichtig: Wollen wir unsere Menschenrechte – wohl unser höchstes Gut – bewahren, so ist es wichtig, sich über deren fundamentale Bedeutung in unserem Alltag bewusst zu werden. Dazu gehört, sich stets aufs Neue damit auseinanderzusetzen. Aus diesem Grunde organisiert die Anna Göldi Stiftung ein offenes Gespräch über unsere Grundrechte. Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein Apéro offeriert.

Kurzreferate und Diskussion:

  • Britta Scheunemann, Gleichstellungskommission des Kantons Glarus
  • Alex Sutter, humanrights.ch
  • Patrick Walder, Amnesty International
  • Moderation: Fridolin Elmer, Leiter Anna Göldi Museum

Freitag 14. September, 19.00 Uhr
Anna Göldi Museum, Fabrikstrasse 9, Ennenda
www.annagoeldimuseum.ch