8. März 2018 Podiumsdiskussion «Menschenrechte - Schweizer Perspektiven»

Menschenrechte sind von andauernder politischer Brisanz. Im Völkerrecht und in der Philosophie werden sie als Rechte verstanden, die alle Menschen in gleicher Weise haben. Dagegen steht die Auffassung, verschiedene Kulturen und Staaten sollten selbst entscheiden, wie sie die Menschenrechte verstehen und institutionalisieren möchten. Aktuell erfordert unter anderem die Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» eine Positionierung.

Ziel des Abends ist es, mögliche Positionierungen der Schweiz gegenüber dem Völkerrecht zu beurteilen, sowie anhängige moralische Fragen zu beleuchten. Wie soll sich die Schweiz an den internationalen Menschenrechtsinstitutionen beteiligen und sich diesen gegenüber verpflichten? Ist sie überhaupt berechtigt, dies frei zu entscheiden? Wie ist die historische Rolle der Schweiz in der Entwicklung der Menschenrechte zu bewerten? Wo liegen heute die besonderen Herausforderungen für die Schweizer Menschenrechtspolitik?

Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis greift die Debatte um menschenrechtliche Verpflichtungen der Schweiz nun aus akademischer Perspektive auf.

Die Moderation übernimmt Catherine Newmark (Philosophie-Redaktion des Deutschlandfunk Kultur, Chefredakteurin Philosophie Magazin).

Diskutieren werden:

Prof. Dr. Bernd Ladwig (Professor für politische Theorie und Philosophie an der Freien Universität Berlin)

PD Dr. Lorenz Engi (Privatdozent für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität St. Gallen)

Patrick Walder (Campaign Coordinator bei Amnesty International Schweiz)

am Donnerstag, 8. März 2018, 19h-21h, Hauptgebäude der Universität Bern, Hochschulstrasse 4, Raum 120, Bern

Mehr Informationen finden Sie hier.