In der Gesellschaft sind Vergewaltigungsmythen omnipräsent. Viele Vorstellungen zum Thema Vergewaltigung halten sich hartnäckig, obwohl sie mit der Realität nur wenig zu tun haben. Denn die Vorstellungen, welche die Gesellschaft von sexualisierter Gewalt hat, schaden oftmals den Betroffenen: Ihnen wird nicht geglaubt, sie werden nicht ernst genommen, infrage gestellt oder gar davon entmutigt, Anzeige zu erstatten. In einer neuen Ausstellung von Amnesty International räumen sieben Betroffene mit den Mythen rund um Vergewaltigungen auf und erzählen ihre individuellen Geschichten.
Im Rahmen der Vernissage organisiert Amnesty International eine Podiumsdiskussion, in der Betroffene, Therapeut*innen und medizinisches Personal diskutieren, was nach einer Vergewaltigung passiert und wie die Prozesse weniger traumatisch gestaltet werden können, damit mehr Betroffene das Schweigen brechen – und die Straflosigkeit der Täter ein Ende hat.
Dienstag, 8. März ab 19.30 Uhr, Cinéma Kosmos in Zürich, Saal 6.
Es ist keine Anmeldung nötig, eine Kollekte wird gewünscht.
Podiumsgespräch um 20 Uhr.
Podiumsgäste:
Jorinde Wiese (Aktivistin)
Agota Lavoyer (Expertin für sexualisierte Gewalt und Opferberatung)
Dominice Häni (Forensic Nurse)
Christoph Gosteli (Männerberater)
Moderation:
Natalie Wenger (Amnesty International)