Am traditionellen «Writers in Prison Day» wird weltweit alljährlich an das Schicksal politisch verfolgter Schriftsteller:innen erinnert. Das Deutschschweizer PEN-Zentrum (DSPZ) widmet den Tag in diesem Jahr der eritreischen Lyrikerin und Journalistin Yirgalem Fisseha Mebrahtu.
Mittwoch, 15. November: Zürich, 19.30 Uhr, Literaturhaus | Limmatquai 62, literaturhaus.ch
Donnerstag, 16. November: Bern, 19 Uhr, Haus der Religionen | Europaplatz 1, haus-der-religionen.ch
Samstag, 18. November: Basel, 18.30 Uhr, BuchBasel, Galeriesaal Volkshaus | Rebgasse 12–14, www.buchbasel.ch
Bis zum Verbot privater Medien 2001 arbeitete Yirgalem Fisseha Mebrahtu als unabhängige Journalistin. Danach war sie bis zu ihrer Verhaftung 2009 Autorin, Moderatorin und Programmdirektorin bei Radio Bana, einem Radiosender des eritreischen Bildungsministeriums. 2018 gelang ihr die Flucht, seither lebt sie als Stipendiatin des PEN Writers in Exile-Programms in München. Für ihren Einsatz für die Demokratie wurde sie 2023 mit dem Georg-Elser-Preis der Stadt München ausgezeichnet. Auf Deutsch erscheinen dieses Jahr der Lyrikband «Ich bin am Leben» (Verlag Das Wunderhorn) sowie ihr Briefwechsel mit Tanja Kinkel («Freiheit in Briefen. Zwei Autorinnen im Dialog», akono Verlag).
Die Lesungen finden auf Deutsch und Tigrinya statt. Gespräch: Englisch / deutsch. Moderation: Anita Streule (Amnesty International Schweiz)