Freitag, 28. März 2025 18:10, Kino Riffraff Neugasse 57/63, 8005 Zürich | Tickets: www.cinu.ch
Zum Film
Die Pressefreiheit in Mexiko ist seit vielen Jahren nicht mehr gewährleistet – und unabhängige Journalist:in zu sein ist ein Hochrisikoberuf. Seit dem Jahr 2000 und dem Krieg gegen die Drogen wurden 163 Medienschaffende getötet, die meisten Morde bleiben straffrei. In diesem Dokumentarfilm werden die Berichterstatter*innen selbst zu Protagonist*innen. Sie riskieren ihr Leben, wenn sie Polizeigewalt gegen Migrant*innen, die Kriege der Drogenkartelle und den Land- und Ressourcenraub an der Landbevölkerung öffentlich machen. Im korrumpierten System der Narco-Politik, in der die Trennlinie zwischen Drogenhandel und Politik verschwimmt, bleiben bedrohte Journalist*innen ohne Schutz. Sie werden zu Vertriebenen und die Gebiete, die sie verlassen, werden zu sogenannten Zonen des Schweigens. «State of Silence» ist ein fesselnder Film über die Krise der Pressefreiheit, das Engagement und die Einsamkeit einzelner Journalist*innen – und ein Aufruf dafür, die Wahrheit nicht zum Schweigen zu bringen.
Gespräch im Anschluss in Anwesenheit des Regisseurs
Der Regisseur Santiago Maza Stern und die Journalistin Mónica Rojas sprechen darüber, weshalb Mexiko seit Jahrzehnten eines der gefährlichsten Länder für Journalist*innen ist. Welche Auswirkungen hat die aktuelle politische Gemengelage auf die Bedrohungssituation? Wie arbeiten Journalist*innen, wenn der Staat seine Schutzpflicht nicht wahrnimmt und der grosse Nachbar USA die Grenzen für politisch Verfolgte schliesst?
Moderation: Lisa Salza, Amnesty International Schweiz
Präsentiert im Rahmen des www.humanrightsfilmfestival.ch von Amnesty International Schweiz und Reportagen.