Die Schweizer Delegation (v.l.): Lea, Janka und Praktikant André  © Lea Schlunegger
Die Schweizer Delegation (v.l.): Lea, Janka und Praktikant André © Lea Schlunegger

AI YOUTH Internationales Treffen Schweizer Jugendliche an Amnesty-Treffen in Berlin

10. Dezember 2014
Das Jugend@Amnesty ist ein jährliches, deutschlandweites Treffen für alle aktiven jugendlichen Amnestymtglieder. Jedoch sind immer auch noch internationale Gäste eingeladen, dieses Jahr aus Schweden, Grossbritannien, Rumänien, Irland und wir aus der Schweiz.

Das Treffen fand vom 14.-16. November in Berlin statt und es kamen über 200 Jugendliche zusammen. Am ersten Tag gab es noch kein allzu enges Programm, und wir hatten Zeit, die Stadt und die anderen Teilnehmenden besser kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Richtig los ging es dann am Samstagmorgen. Wir konnten verschiedenste Workshops besuchen und trafen die letzten Vorbereitungen für die grosse Aktion am Abend. Die Themen der sehr lebendigen Workshops reichten von Improvisationstheater über Privatsphäre im Internet bis zu Stop Folter (der aktuellen Kampagne).

Die Aktion war eine Demonstration, welche vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor verlief, mit einer anschliessenden Kundgebung vor dem Berliner Wahrzeichen. Wir erzielten eine riesige Wirkung und einige Passanten demonstrierten sogar spontan mit! Vor dem Brandenburger Tor wurde «Stop Folter in Mexiko» mit den mitgebrachten Laternen auf den Boden geschrieben, worauf der mexikanische Menschenrechtsaktivist Abel Barrera eine eindrückliche Rede zur Situation in seinem Land hielt. Danach konnte man im Rahmen des Abendprogrammes Berlin auf einer alternativen Stadttour nochmals ganz anders erleben, oder die Erfolge des Tages ausgiebig feiern.

Das Wochenende war ein voller Erfolg. Nicht nur war die Aktion sehr eindrücklich, sondern auch der Austausch mit so vielen motivierten Jugendlichen war äusserst inspirierend. Voller Tatendrang, die Aktionsideen in der eigenen Gruppe umzusetzen und voller lebendiger Erinnerungen reisten wir nach drei Tagen, die viel zu schnell vergangen sind, wieder in die Schweiz zurück.

– Janka, Jugendgruppe Luzern; Fotos: Lea, Unigruppe Bern