Dass der Klimawandel die Natur und die Lebensräume vieler Tiere bedroht, wird oft thematisiert. Häufig wird dabei aber vergessen zu erwähnen, dass auch grundlegende Menschenrechte durch den Klimawandel gefährdet sind. Die globale Erderwärmung bringt vermehrt Naturkatastrophen von immer grösser werdendem Ausmass hervor. Das Abschmelzen der Arktis lässt den Meeresspiegel steigen, Gletscher verschwinden, die Permafrostböden tauen auf, Naturkatastrophen wie Hurricanes oder Tsunamis nehmen sowohl an Anzahl, wie an Stärke zu - und das ist bloss der Anfang einer sehr langen Aufzählung der fatalen Folgen dieser Entwicklungen.
Es liegt auf der Hand: wenn wir Menschen unser Klima und unsere Umwelt gefährden, so gefährden wir auch unmittelbar uns selbst.
Es sind die Menschen, die unter den Schäden der Unwetter und dem Evakuieren vor weiteren Katastrophen leiden werden. Genau jene Menschen, die das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard haben, ein Recht auf Freiheit, Sicherheit und Leben. Um zu verhindern, dass der Klimawandel weiter voranschreitet und Menschen in Gefahr bringt, muss möglichst schnell gehandelt werden. Genau darum hat die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg im vergangenen Jahr begonnen, jede Woche vor dem Parlamentsgebäude in Stockholm einen Schulstreik für den Klimaschutz zu halten. Viele Schülerinnen und Schüler aus aller Welt sind seither ihrem Vorbild gefolgt und haben zu Tausenden die Strassen mit ihren Klimaschutz-Forderungen an die Politik gefüllt.
Es geht um die Zukunft der jungen Generation, darum, dass Sicherheit und ein guter Lebensstandard auch noch in den kommenden Jahren für sie gewährleistet ist. Wer für den Klimaschutz einsteht, kämpft nicht nur für den Schutz unserer Erde, sondern auch unmittelbar für den Schutz derer, die sie bewohnen. Auch in der Schweiz hat die Bewegung Fuss gefasst: Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen protestieren gemeinsam für ihre Zukunft. Auch wir von der Amnesty Jugendgruppe Basel nehmen an den Protesten teil und sind aktiver Teil der Bewegung. Mit viel Engagement wird der Kampf für Menschenrechte erweitert zu einem internationalen Kampf um Klimaschutz. Die Unterstützung aller motivierten Aktivisten und Aktivistinnen wird für dieses Anliegen gebraucht! Wenn auch du beim nächsten Streik am 2. Februar 2019 dabei sein möchtest, so findest du unter climatestrike.ch mehr Infos über deine Region und die genauen Forderungen der Streikenden!
Elena Dratva, Mitglied der Jugendgruppe Basel