«Die heutige Verurteilung markiert einen bedrückenden Tiefpunkt in der Unterdrückung der reproduktiven Rechte in Polen: ein Rückschritt, für den Frauen und Mädchen – und diejenigen, die ihre Rechte verteidigen – einen hohen Preis zahlen.»
«Der Fall stellt einen gefährlichen Präzedenzfall in Polen dar, wo Schwangerschaftsabbrüche fast vollständig verboten sind, und bietet eine erschreckende Momentaufnahme der Folgen solch restriktiver Gesetze.»
«Justyna hätte gar nicht erst vor Gericht gestellt werden dürfen, denn was sie getan hat, sollte niemals ein Verbrechen sein. Indem sie eine Frau unterstützte, die um Hilfe bat, zeigte Justyna Mitgefühl. Indem sie das Recht auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch in Polen verteidigte, zeigte Justyna Mut. Das heutige feige Urteil zeigt weder das eine noch das andere. Die Verurteilung muss aufgehoben werden.» Agnès Callamard
Das heutige Urteil ist noch nicht rechtskräftig und Justynas Anwält*innen planen, Berufung einzulegen.